Die Draufgänger: Die Karnevalszeit wird „Grün“

Die unfreiwilligen Karnevalshits sind meist die nachhaltigsten. Das mussten Annenmaykantereit erfahren, als plötzlich überfüllte Mehrzweckhallen „Es tut mir leid Pocahontas“ grölten. Und auch Johannes Sumpich alias Josh. hat sich das mit seinem Austropop-Song „Cordula Grün“ sicher ganz anders vorgestellt. Zumindest tritt sein Album „Von Mädchen und Farben“ eher in Falcos Fußspuren als in die von Bands wie Voxxclub und den Zillertaler Schürzenjägern.

Die Draufgänger hingegen, eine österreichische Volksmusik- und Schlagertruppe mit herzlich viel Biergefühl, haben die Zeichen der Zeit direkt erkannt und den Hit um die tanzwütige Frau eines Kinderarztes von vorneherein als Karnevals-, Après Ski- und Wiesn-Hit gecovert. Und das mit durchschlagendem Erfolg.

Die Draufgänger aus der Steiermark sind eine waschechte Partyband. Blasmusik und Akkordeon beherrschen die Melodielinien. Zwei Männer und Sängerin Katharina Weiß finden sich abwechselnd an den Vocals. So bekommen altbekannte Hits wie „Baby, du siehst gut aus“, „Küss die Hand schöne Frau“ und „Eins zwei Polizei“ einen bodenständigen Touch mit Volksmusikcharakter. Selbst vor Roland Kaisers Evergreen „Schachmatt“ macht die Truppe nicht halt und verleiht ihm ordentlich Pep.

Auch wenn man uns normalerweise mit solcher Musik jagen kann – in der Karnevalszeit kann man diesen Songs ohnehin nicht entfliehen. Also gibt man der lustigen und jungen Truppe halt eine Chance. Ihre Versionen sind zumindest frischer und tanzfreudiger als so mancher altbackener Karnevalshit. Und den Videos kann man durchaus Comedy-Elemente zuschreiben.

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