Sean Paul – Fotos – Palladium Köln am 18.05.2014
Sean Paul Fotos Palladium Köln am 18.05.2014
Sean Paul Fotos Palladium Köln am 18.05.2014
Dem Jungen geht’s gut. Gerade mal sechs Wochen nach der Knieverletzung von Jonas spielen OK Kid ihren Nachholtermin im Gloria. Das Knie ist tatsächlich wieder fit – jedenfalls springt der Herr wie eh und je. Überhaupt, vom Studio 672 über den Club Bahnhof Ehrenfeld und jetzt ins ausverkaufte Gloria, ist alles ziemlich gut für OK Kid. Da kann man auch schon mal gleich mit den Knallern eröffnen: „Stadt ohne Meer“, „Allein, zu zweit, zu dritt“ und „Kaffee warm“ tönen gleich zu Beginn von der Bühne. Im Vergleich zum letzten Konzert im CBE fällt besonders auf: Die Beats sind fetter und tanzbarer geworden, die dröhnen im Bauch und in den Beinen. „Hip Hop“ nennen die drei ihre Musik ja schon lange nicht mehr, „Pop“ ist ihnen lieber – auch wenn’s erst mal doof klingt.
Ob die Songs auf der neuen EP, die übrigens am 06. Juni erscheint, auch in die Richtung gehen? Der Live-Vorgeschmack von „Unterwasserliebe“, „Borderline“, „Februar“ und „Grundlos“ zeigt sich doch viel elektronischer als ihre Vorgänger. Live pusht das die Band und das Publikum gleich noch mehr. Jonas hat außerdem das Talent genau zu wissen, wie er die Menge mitnehmen muss – wann die Hände mitgehen sollen, wann er das Publikum springen lässt und wann aus tiefstem Herzen mitgesungen wird. Später gibt es sogar noch ein Moshpit und das kleine Bad in der Menge. Auf der Konzert-To-Do-Liste sind damit also die wichtigsten Punkte abgehakt.
Dass die fünf Jungs (live haben sie noch ein bisschen Hilfe) sehr gerne in Köln spielen, merkt man jedenfalls durch das ganze Konzert. Die Stadt ist ja mittlerweile ihre zweite Heimat geworden. Spannend bleibt, ob der Erfolg, den sie hier haben, sich weiter durch das Land zieht. „OK Kid kurz vorm Hit links abgebogen,“ singt Jonas in Borderline, „Halleluja, immer noch Luft nach oben.“ Hier im Gloria spielen sie wieder so lange, bis sie kein Material mehr haben. Als zweite Zugabe gibt es deshalb „Stadt ohne Meer“ gleich noch mal in einer anderen Version. Das gefällt dem Publikum auch. Den Jungs geht’s gut.
OK Kid spielen hier ihr Nachholkonzert aus dem April.
Blackeyed Blonde wurden 1990 gegründet und galten in den 90ern im Saarland als die Metal-Helden überhaupt. Sicher nicht von jedem gemocht, doch ihr Crossover aus Rock, Metal, HipHop und Funk traf den Nerv der Zeit und sie eiferten klanglich ganz dem Sound gängiger Hardcore-Bands nach. Ihr Alleinstellungsmerkmal waren aber die saarländischen Lyrics und Textpassagen, die sich immer wieder in den Songs fanden. Es reichte nicht für den deutschlandweiten Erfolg, doch Titel wie „Boomerang“ schafften es zumindest auf den Musikkanal Viva (ja – damals wurde da tatsächlich noch Musik gespielt). Das viel zu frühe Ende kam, nachdem man im Staatstheater Saarbrücken ein Shakespeare(!)-Stück musikalisch inszeniert hatte. Ein vielleicht allzu ambitioniertes Projekt für eine Metalband, das die Bandmitglieder am Ende auseinander dividierte.
Keine Ahnung, was die Musiker in der Zwischenzeit gemacht haben. Auf jeden Fall war die Freude groß, als in den Weiten des Netzes plötzlich neue Songs auftauchten und schließlich ein Reunion- und CD-Release-Konzert für das JUZ in Saarbrücken angekündigt war. Die Karten verkauften sich wie geschnitten Brot und das Konzert wurde schließlich in die altbekannte (und doch besser geeignete) Garage verlegt.
Eine riesige Menschentraube hatte sich dort eingefunden und das weite Rund der Garage war bestens gefüllt. Interessanterweise Fans aller Altersklassen – zum Teil junge Menschen, die von der Livestärke der Band höchstens mal vage gehört haben können. Die beiden Vorbands Viavo und New Noise Project habe ich leider nur am Rande mitbekommen. Und pünktlich um 20.45 Uhr ging schon der Set von Blackeyed Blonde los.
Das Septett betrat zum Teil in gruseliger, an alte Slipknot-Zeiten erinnernder Maskierung die Bühne. Man hatte ein hohes DJ-Pult aufgestellt und die Soundkulisse kam oft vom Band. Kein Problem – Hauptsache Gitarren, Bass und Schlagzeug hauen ordentlich rein. Der Klang kam mir anfangs ziemlich dumpf vor. Aber man gewöhnt sich an alles. Zu alter bzw. neuer Besetzung kann ich nicht viel sagen. Sind doch schon ein paar Jährchen her, seit ich die Band zum letzten Mal gesehen habe.
Die Stimmung auf und vor der Bühne war bestens. Es begann mit zwei Titeln aus alten Zeiten und der bärtige Sänger hatte sein Publikum gut im Griff. Später sollte er gar ein Crowdsurfing wagen. Doch es war vor allem ein Release-Konzert und so bekam die Menge in der Folge eine stattliche Anzahl neue Songs in deutscher Sprache oder (noch skurriler) mit saarländischen Texten zu hören. Da lag nach Meinung vieler Fans schon immer die Stärke von Blackeyed Blonde und ich finde es genial, dass man nun komplett in diese Richtung gegangen ist.
Die neuen Songs sind der Knaller! Das mal vorweg. „Tanz du Sau“, was für ein spaßiger Kracher mit Text ohne jeden Tiefgang. Stimmlich ist der Sänger allererste Sahne. Rau und knackig. Es wird gerotzt was das Zeug hält und dazu bisweilen düstere Gitarrenklänge und Rap-Einlagen. Das Album wurde bis auf einen Song komplett gespielt. Vielseitig, dreckig, textlich oft unter der Gürtellinie – so wie wir BEB schon immer geliebt haben. „Saarstahl“ weckte Heimatgefühle für die Besucher aus dem kleinsten Bundesland, „Tief“ brachte fast das komplette Publikum in die Hocke und ließ es begeistert wieder aufspringen.
Ja, Blackeyed Blonde sind definitiv wieder zurück. Ich will mich jetzt auch nicht lange mit den soundtechnischen Ungeschicklichkeiten aufhalten. Das Album, das es am Abend zu erwerben gab, ist 1a produziert und lässt die alten Zeiten hochleben, als die Band noch ihren Plattenvertrag bei Gun Records hatte. Schade, dass es vor dem Crossover-Boom schon vorbei war. Da hätte noch einiges draus werden können. Jetzt sind die alten Recken fest im bürgerlichen Beruf, aber auf der Bühne merkt man nichts davon.
In Feierlaune gab es zum Abschluss den Smashhit „Boomerang“ in überlanger Version. Ein Fest für alle treuen Fans. Doch die Rufe nach dem saarländischen Song „Kämpf“ wurden immer lauter. Ein Stück, das BEB damals in die Schlagzeilen brachte und kontrovers diskutiert wurde, da es mit deutlichen Worten auf die Brutalität einiger Polizisten eingeht und vor Beschimpfungen dieser Berufsgruppe nur so strotzt. Für den Sänger immer noch ein hochemotionales Thema, denn er ließ zum Abschluss seine Hose runter und zeigte den blanken Allerwertesten.
85 Minuten lang dauerte die musikalische Sause und es hat sich allemal gelohnt, Das Zusammenraufen der Band, die neue Produktion, der Weg in die Garage. Blackeyed Blonde haben zu alter Stärke zurück gefunden und sind in Topform. Es wird weiter gehen, denn ein nächstes Konzert am 13.6. beim Asta-Open-Air an der Uni Saarbrücken ist schon angekündigt. Und ich hab endlich wieder ein BEB-T-Shirt im Schrank. Ein Hoch auf alte Zeiten!
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Setlist — Blackeyed Blonde am 23.5.2014 in der Garage Saarbrücken
Southwest
Slang
Tanz du Sau
In der Stadt
5 Bitches
Schmeiß doch weg
Schreibs auf
Wort ist Brot
Saarstahl
Tief
Boomerang
Du bist
Kämpf
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Wer von euch schon mal von Lake Street Dive gehört hat, kennt mit ziemlicher Sicherheit ihr wunderbares Cover von „I Want You Back“ der Jackson 5, aufgenommen an einer Straßenecke in Boston. Das Video flog letztes Jahr durch das Internet (nicht zuletzt nachdem der gute Kevin Bacon es twitterte). Dabei gibt es Lake Street Dive nun schon zehn Jahre. 2004 gründeten Rachael Price (Gesang), Mike „McDuck“ Olson (Trompete und Gitarre), Bridget Kearney (Kontrabass) und Mike Calabrese (Schlagzeug) gemeinsam die Band am New England Conservatory of Music in Boston, wo sie Jazz studierten.
Erst 2012 erhielten sie durch ihre souligen Cover auf der EP „Fun Machine“ mehr Aufmerksamkeit. Mit dem neuen Album „Bad Self Portraits“ sind sie jetzt auf Tour und haben am 16.05. in der Kulturkirche in Nippes gespielt. Eine bessere Location hätten sich Lake Street Dive dabei kaum aussuchen können. Die intime Atmosphäre in der Kirche bringt den jazzigen Soulpop und die großartige Stimme von Rachael noch viel intensiver zusammen. Selten habe ich eine sympathischere und authentischere Band auf der Bühne gesehen. Und eines muss man ihnen lassen – die vier und ihre Musik sind sexy! In kürzester Zeit verwandeln sie den Kirchenraum in eine rauchige, schummrige Musikbar im Herzen Amerikas. Und diese Kneipenatmosphäre ist auch genau das, worauf sie hinaus wollen: Die „Dives“, auf die sie sich in ihrem Bandnamen beziehen, sind nämlich kleine Kneipen mit Bühnen für lokale Bands.
Aber auch die Songs selbst leisten ihren Beitrag zur intimen Schummeligkeit. „I think my neighbours are making love upstairs“, singt Rachael mit einem Augenzwinkern und Mike begleitet sie auf der Trompete. Überhaupt, ihre Instrumente beherrschen alle perfekt – da merkt man die klassische Ausbildung. Wie oft hört man schon Zwischenapplaus für ein Kontrabasssolo? Das Herausragendste ist trotzdem Rachaels Stimme. Auch wenn die Songs vom neuen Album insgesamt viel poppiger und tanzbarer sind, drängelt der ganze Soul und Jazz aus jedem Ton. Da tanzen auch schnell die ersten im Kirchengang. Lake Street Dive scheinen jedenfalls genauso viel Spaß wie das Publikum zu haben, und spendieren hin und wieder eines ihrer berühmten Cover, „Let Me Roll“ von Paul McCartney zum Beispiel und ganz als letztes Stück, in der Zugabe, auch „I Want You Back“.
Der New Yorker schrieb über die vier: „Man kann sich nicht vorstellen, dass Lake Street Dive nicht bald ins Epizentrum der Aufmerksamkeit rücken wird.“ In der Kulturkirche ist auch allen klar, dass sie da etwas Besonderes sehen. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, diese Songs irgendwo anders zu hören als genau jetzt und hier. Das ist für das Konzert natürlich ganz hervorragend, ob sich das auch in größere Hallen übertragen lässt, werden wir sehen.
New Kids on the Block Tour 2014
Lake Street Dive haben am Freitag, den 16.05.2014 in der Kulturkirche gespielt. Hier sind die Fotos dazu:
Im Nebenraum des Kölner Undergrounds wird das deutsche Fußball-Pokalfinale gezeigt. Während Echolons im Konzertsaal nebenan den Abend eröffnen, nutzen noch viele die Gelegenheit, die erste Halbzeit zwischen den Bayern und dem BVB mitzubekommen. Allzuviel verpassen sie nicht, denn in punkto Bühnenpräsenz lassen die Frankfurter doch einiges vermissen. Und so gibt es eher höflichen Applaus für ihren Stoner-Rock, als sie die Bühne für die Cloud Nothings räumen.
Spätestens jetzt wird Fußball zur Nebensache. Der Club ist voll als das Trio aus Ohio die ersten Takte von “Quieter Today” anspielt. Nahtlos schließt sich “Now Here In”, ebenfalls vom aktuellen Album “Here And Nowhere Else” an. Hier und nirgendwo anders ist die Band auch als sie mit “Stay Useless” den ersten Song des tollen Vorgängers “Attack On Memory” bringt. Dieses Album ist der Grund für meine Anwesenheit heute Abend. Im Laufe ihres Auftritts liefern die Cloud Nothings aber noch zahlreiche weitere Gründe dafür, warum man sie auf Tour nicht verpassen sollte. Eine unglaublich dichte und energiegeladene Show liefern sie völlig unprätentiös ab. Wie gut diese Songs aus der Feder des Bandkopfes Dylan Baldi sind, wird erst richtig deutlich, wenn sie live präsentiert werden.
“Separation” zeigt, dass die Musik der Indie-Rocker auch instrumental hervorragend funktioniert. Vor der Bühne geht im positiven Sinne die Post ab. Ebenso bei “Pattern Walks”, mit dem das 3-Minuten-Songschema aufgebrochen wird. Wie in seiner Studioversion schließt ein schnörkellos nach vorne gehender zweiter Teil an. Zum Mitsingen bietet sich dann das melancholische “Cut You” an. Die Pausen zwischen den Songs sind kurz und werden meist durch Baldi’s Gitarrenimpros überbrückt. So entsteht der Eindruck eines einheitlichen Ganzen, das keine Zeit für Ruhephasen lässt. Und das klappt vorzüglich. Das erste und einzige Break bildet die Zugabenpause nach “I’m Not Part Of Me”. Frenetisch bejubelt lassen sich Baldi, Bassist Duke, Drummer Gerycz, der angesichts seines Pensums Abend für Abend bestimmt an seine physischen Grenzen gelangt, nicht lange bitten.
Die Zugabe besteht aus einem Song. Aber was für einem! “Wasted Days”, auf Platte schon ein psychedelischer Powerpop-Kracher, wird auf über 10 Minuten ausgedehnt, ohne auch nur einen Takt zu viel zu haben. Wow, selten hat mich eine Band positiver überrascht als die Cloud Nothings! Ich möchte dass es weitergeht, aber “Wasted Days” ist der stimmige Abschluss eines großartigen Konzertabends. Und beim Blick auf die Fußball-Leinwand im Nebenraum steht es auch nach 100 Minuten noch 0:0. So kriegen wir ganz komprimiert auch noch die letzten Wadenkrämpfe und die Entscheidung in der Pokalarena mit. Was will man mehr?
Setlist:
Korn Tour Fotos 2014 Köln, Palladium
Unseren Konzertbericht zum Korn Konzert im Kölner Palladium 2014 gibt es hier
Im vergangenen Jahr waren die Konzerte von Peter Gabriel’s „Back To Front“-Tour innerhalb kürzester Zeit restlos ausverkauft. Kein Wunder, feiert der Brite doch (noch immer) das 25-jährige Jubiläum seines Erfolgsalbums „So“ von 1986. Dabei wird er vom damaligen Original Line-Up begleitet, bestehend aus David Rhodes an der Gitarre, Tony Levin am Bass, Keyboarder David Sancious sowie Manu Katché hinter dem Drumkit. Aufgrund der grossen Nachfrage ist er jetzt für fünf Zusatzkonzerte erneut im Land. Nach Frankfurt und München ist Köln heute die dritte Station. Es folgen noch Hannover (03.05.) und Berlin (25.05.).
Auch die Lanxess Arena ist pickepacke voll, obwohl es noch einige wenige Restkarten an der Abendkasse gibt. Das Publikum ist mit Peter Gabriel älter geworden und so fällt dann auch in weiten Teilen der Show die Stimmung aus. Doch dazu später. Erst einmal genehmigen wir uns ein lokales Kaltgetränk und beobachten die ausnahmslos in Rot gekleideten Roadies bei ihren letzten Vorbereitungen. Gegen 20 Uhr betritt Peter Gabriel unter grossem Jubel die Bühne und sagt in bestem Deutsch (das er allerdings von einem Spickzettel abliest) Jennie Abrahamson und Linnea Olsson an, denen für die nächsten zwanzig Minuten die ungeteilte Kölner Aufmerksamkeit gilt. Das minimalistische Cello- und Xylophonspiel der beiden Schwedinnen, der glockenhelle Gesang und ihre wallenden Glitzergewänder lassen sie wie zwei Elfen wirken, die aus einer anderen Welt gefallen sind. Dennoch (oder gerade deswegen) wissen sie mit ihren Eigenkompositionen („What“ oder „Phoenix“) durchaus zu begeistern und werden mit fleißigem Händeklatschen belohnt.
Wiederum zwanzig Minuten später ist es dann soweit. Peter Gabriel kehrt in Begleitung von Tony Levin zurück und gemeinsam starten sie mit „O But“ ins Set. Vorher hat Gabriel auf Deutsch noch den Ablauf des Abends erklärt. Die Kölner Fans erwartet demnach ein „3-Gänge-Menü aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert“. Erstere im halbakustischen Stil und bei voller Hallenbeleuchtung, was zwar etwas ungemütlich wirkt, laut Peter Gabriel aber so eine Art Proberaumatmosphäre erzeugen soll. Nun ja, in der grössten Konzerthalle Deutschlands ist das wohl eher schwierig. Nach „O But“ bekommt David Rhodes erstmal ein tausendfaches Geburtstagsständchen (er wird heute 58 Jahre alt), bevor die Band mit „Come Talk To Me“ und „Shock The Monkey“ zum Hauptgang übergeht. Dazu gehen dann auch die Lichter aus.
Es folgt ein Mix aus Peter Gabriel’s ersten Soloalben, darunter „Digging In The Dirt“, „Secret World“ und natürlich der unvermeidliche Klassiker „Solsbury Hill“. Die kleinen Tanzeinlagen, die Gabriel, Rhodes und Levin nicht nur dabei vollführen, wirken ein kleines bißchen hüftsteif. Doch halten wir den Dreien an dieser Stelle mal ihr Alter zugute und werten das Ganze als ironische Anspielung auf den Genesis-Hit „I Can’t Dance“. Beeindruckender sind jedoch auf jeden Fall die in dezenten schwarz-weiß Tönen gehaltene Lightshow und die akzentuiert eingestreuten Visuals auf den drei Leinwänden. Zu „Red Rain“ explodiert das Licht dann in einem (logischerweise) roten Funkensturm und markiert gleichzeitig den Beginn des Desserts, das aus sämtlichen „So“-Songs in leicht veränderter Reihenfolge besteht. Dummerweise zeigt sich insbesondere bei „Red Rain“ und dem darauffolgenden „Sledgehammer“ einmal mehr die katastrophale Akustik der Lanxess Arena. Der Sound ist ein einziger Matsch und Peter Gabriel’s Gesang kaum zu verstehen. Was wohlgemerkt nicht an seiner Stimme liegt. Die ist zwar hier und da leicht brüchig, ansonsten aber so charakteristisch wie eh und je. Alle, die das Konzert nochmal in perfektem Klang genießen möchten, können sich übrigens auf petergabriel.com eine Aufnahme in Soundboardqualität bestellen.
Das wunderschöne „Don’t Give Up“ (im Duett mit einer grossartigen Jennie Abrahamson) und „Mercy Street“ entschädigen anschließend wenigstens etwas für den entstandenen Soundbrei. Während „Mercy Street“ liegt Peter Gabriel wie ein Käfer auf dem Rücken und erwehrt sich der wie Krakenarme um ihn herum schwirrenden Lichtmasten. Über „Big Time“ und „In Your Eyes“ geht es dem Ende des „So“-Desserts entgegen. Ihr vermisst ein Wort zur Stimmung? Ich empfinde sie als sehr verhalten, um es vorsichtig auszudrücken. Andere, weniger vorsichtige Leute würden sie womöglich sogar als „lahm“ bezeichnen. Bis zu „In Your Eyes“ ist es zumindest auf den Tribünen ein reines Sitzkonzert. Erst gegen Ende des Abends tauen die Kölner endgültig auf und es wird auch im Ober- und Unterrang der Arena getanzt. Immerhin verlangt man lautstark nach einer Zugabe.
Die gibt es dann in Form der eingedeutschten Version von „Here Comes The Flood“ („Hier kommt die Flut“), die in Köln ihre Tourpremiere feiert. Bei „The Tower That Ate People“ wird Peter Gabriel von einem überdimensionalen Stoffturm verschluckt. Als krönenden Abschluß serviert er schließlich noch „Biko“, zu dem 15.000 Menschen ihre Arme in die Luft strecken und so dem 1977 ermordeten Stephen Bantu Biko gedenken, der für seinen Widerstand gegen das Apartheid-Regime in Südafrika sterben musste. David Sancious verabschiedet sich als Letzter und knipst dabei symbolisch die Hallenbeleuchtung wieder an, während die Fans weiter „Oh, oh, ooooooooh“ singen.
An diesem Punkt wird gerne das Wort „zeitlos“ bemüht. Tatsächlich klingen die Songs von Peter Gabriel auch heute noch genauso druckvoll wie bei ihrer Entstehung, was sicherlich auch an seinen exzellenten Mitmusikern liegt. Seine politischen Botschaften haben ebenfalls kaum an Schärfe und Aktualität eingebüßt. Natürlich ist die Bühnenshow nicht mehr so energetisch wie noch vor 25 oder mehr Jahren, aber immer noch spannend genug, um zweieinhalb Stunden lang zu fesseln. Auf dem Heimweg klingt jedenfalls nicht nur „Biko“ noch lange im Kopf nach.
Setlist:
Und hier gibt es unsere Foto-Galerie vom Peter Gabriel-Konzert in Köln!
Bereits zum neunten Mal trafen sich die Hexen Anfang Mai im Saarland zum „Hexentanz Festival“. Während das Ereignis anfangs noch am Bostalsee stattfand, ist man inzwischen zum Strandbad am Losheimer See umgezogen. Ein perfektes Gelände mit guter Infrastruktur zum Parken, nahe gelegenem Campingplatz und sehr idyllisch mit Blick auf den See gelegen.
Ursprünglich waren der erste Tag („Walpurgisschlacht“) und das darauf folgende Festival („Hexentanz“) getrennte Ereignisse. Inzwischen sieht man das nicht mehr so eng und betrachtet die drei Tage als großes Festival, das sich vor allem den Bereichen Mittelalterrock, Metal und allgemein der schwarzen Szene widmet. Entsprechend waren die Zuschauer auch diesmal vor allem dunkel gewandet und zum Teil mit mittelalterlichen Accessoires ausgestattet. Der Besuch des vor dem Festivalgelände gelegenen Mittelaltermarktes ist sowieso Pflicht.
Ich konnte leider nur am ersten Tag teilnehmen, bekam dabei aber gleich drei Highlights zu sehen. Der 1. Mai war ein wettermäßig durchwachsener Tag und so machte ich mich mit dicken Jacken und Regenschirm bewaffnet auf zum Festivalgelände. Dort hörte aber ausgerechnet zum Start der Band Eisregen das Regenwetter auf und man konnte die Dark Metaller aus Thüringen mit ihren morbiden Texten entspannt genießen. Zwei ihrer Alben sind indiziert und allgemein kritisiert man sie aufgrund ihrer Texte, die in den Horror- und Splatter-Bereich ragen. Bis auf die düstere Growl-Stimme von Sänger Michael „Blutkehle“ Roth konnte ich aber beim Auftritt in Losheim nichts Bedrohliches ausmachen. Eisregen legten einen kraftvollen Auftritt hin und zeigten sich der begeisterten Zuschauermenge würdig.
Dann allerdings wurde das allgegenwärtige Schwarz von rosaroten Einsprengseln durchbrochen. Die knallfarbige Happy-Metal-Macht J.B.O. eroberte die Bühne und man merkte dem biergeschwängerten Publikum an, dass jetzt Party angesagt war. Die Fun-Metaller aus Erlangen strotzen immer wieder vor Ideen, die einerseits ein breites musikalisches Spektrum mit Comedy-Elementen ad absurdum führen, andererseits aber auch gerade den parodierten musikalischen Bereichen Ehrerbietung zollen. Wie das funktioniert, weiß jeder, der schon mal ein Album des skandalumwitterten Orchesters gehört hat. Die Setlist in Losheim spannte den Bogen durch die Bandgeschichte. Da fanden sich Hits wie „I Don’t Like Metal“ und „Dio In Rio“ (auch noch hörbar, wenn man um den tragischen Tod des sympathischen Shouters weiß, da es eindeutig eine Hommage und keine Verblödelung darstellt). Die Backstreet Boys erklangen im Metalgewand und die Band machte sich zum „Verteidiger des Blödsinns“.
Am besten sind J.B.O. mit ihren unsterblichen Coverversionen, die sie sich längst zu Eigen gemacht haben, seien es „Bolle“ oder der Partykracher „Ein Fest“. Stets finden sich harte Gitarrenriffs und verdammt viel Spaß auf der Bühne. Selbst vor Kalauern wie dem im Hinblick auf den Headliner hinaus geblödelten „Bauerwolf sucht Frau“ schreckten die Erlanger nicht zurück. Man konnte vielleicht nicht über jeden Scherz lachen, doch die Mannen aus dem bayrischen Norden brachten ihre Parodien und den musikalischen Slapstick so sympathisch an den Zuhörer, dass man letztlich immer ein Schmunzeln auf den Lippen hatte. Metalfans, die sich selbst nicht so bierernst nehmen, kommen an J.B.O. nicht vorbei. Das ist seit 25 Jahren so und wird vermutlich noch lange so bleiben.
Zum Abschluss des Maifeiertages enterten die Lokalmatadore Powerwolf die Bühne. Gab es seit Nicole 1982 überhaupt noch andere saarländische Künstler, die den Spitzenplatz der deutschen Albumcharts eroberten? Ich glaube nicht. Powerwolf gelang dies 2013 mit ihrem aktuellen Album „Preacher Of The Night“. Die Band wurde in Saarbrücken gegründet und man lief zur Höchstform auf, als man den rumänischen Sänger Attila Dorn als Frontmann verpflichtete. Was seitdem aus den Boxen dröhnt, ist Powermetal vom Feinsten. Markenzeichen ist aber die sakrale Anmutung der Songs, die sich in weiten Teilen an spirituellen Klängen orientieren, auch mal Orgelmelodien nutzen und neben englischen sowie deutschen Texten auch auf Latein erklingen. Etwas Gregorianik, rumänische Sagen-Andeutungen – Wölfe, Vampire und Blut. Mit diesen Elementen spielte die Band auch in Losheim sehr erfolgreich und brachte eine gigantische Show mit viel Pyrotechnik auf die Bühne. Hier wird der Prophet im eigenen Land noch geehrt und die Saarländer feierten ihre Helden bis tief in die Nacht ab. Ein gelungener Abschluss für den ersten Festivaltag.
Der Vorverkauf für das „Hexentanz Festival 2015“, dem Jubiläumsfest, startet direkt nach Ende der diesjährigen Ausgabe. Frühe Vögel können sich ab Montag das Frühbucher Kombi Ticket inklusive „Ich bin dabei“-Shirt (limitiert auf 250 Stück) sichern.
Jeder Musikliebhaber hat eben dieses eine bestimmte Album seiner Lieblingsband, von dem er alle Songs hintereinander ein Dutzend Mal gehört hat und noch Dutzende Male hören will. Auf Konzerten spielt diese allerdings einen Mix aus allen Veröffentlichungen. Die Alternative Rock/Progressive Band Dredg gibt ihren Fans mit eben diesem Wunsch jetzt die Chance das zu ändern. Nach ihrer Welttournee zu ihrem neuen Album Chuckles and Mr. Squeezy spielen sie in ausgewählten deutschen Städten ihre beiden Album-Klassiker El Cielo und Catch Without Arms als Einzelkonzerte. Das bedeutet, der Hörer bekommt das jeweilige Album in chronologischer Reihenfolge und in voller Länge zu hören.
In Städten wie München und Frankfurt performen sie jeweils nur eines der beiden Alben. Wohingegen sich die Fans aus Köln, Berlin und Hamburg auf beide Konzerte freuen können. Zeit verschwenden sie trotz der zwei Konzerte nicht, denn beide Einzelkonzerte finden jeweils hintereinander am selben Abend statt. So kann sich der Fan aussuchen, ob er in den Genuss von nur einem Album kommen will oder gleich von beiden.
Dass dieser Konzertabend etwas besonderes ist, sieht man schon an der Schlange vor dem Kölner Gloria Theater. Die Menschenschlange misst locker die Länge eines Fußballfelds. Dregd starten den Doppel-Konzertabend mit ihrem Album El Cielo von 2002. Interessant hieran ist, dass das gesamte Album von einem Gemälde Salvador Dalís inspiriert wurde.
Die Menge klatscht schon bevor die Band ihre ersten Töne von sich gibt. Mit dem Intro Brushstroke: dcbtfoabaaposba starten sie wie erwartet ihr Set zu Konzert Nummer eins. Die Bühne wird in blaues Licht getaucht, während die vier Musiker zu Same Ol‘ Road übergehen. Es ist erstaunlich wie die Stimme von Sänger Gavin Hayes sich im kinosaalähnlichen Konzertraum verbreitet. Gänsehaut pur verbreitet sich bei Sanzen. Die Menge brüllt und klatscht in den Pausen zwischen den Liedern wie wild, während bei der Musik eine andächtige Ruhe herrscht. Zu Triangle wird der Raum von Lichtstrahlern erhellt, die wie Punkte auf die Wände fallen. Fast wie von Band hört sich Gavin Hayes an. Selbst bei Liedstellen in denen sich seine Stimme wie elektronisch bearbeitet anhört, klingt es wie vom von einem ihrer Alben gespielt. Durch den Abstand zum Mikrofon und das schnelle Bewegen desselben erzeugt er diesen Eindruck. Doch nicht nur er ist musikalisch auf hohem Niveau. Die gesamte Band beherrscht ihre Instrumente einwandfrei. Generell ist es schwer eine Band zu finden, mit der man Dregd vergleichen kann. Die Jungs aus San Francisco öffnen mit ihrem individuellen Sound ein ganz neues Fass Rockmusik und eben das macht sie besonders. An dieser Stelle bedankt sich die Band und bekommt ausnahmslos Applaus und Energie von ihrem Publikum, während sie Sorry But It’s Over und danach Convalescent anstimmt. Darauf folgt der Zwischentrack Brushstroke: Walk in the Park der direkt in Eighteen People Living in Harmony übergeht.
Dredg ist Musik zum Genießen, mitsingen, Augen zu machen und langsam bewegen. Die Wahl des Kölner Gloria Theaters als Location ist deshalb optimal. Der wie ein Kinosaal angelegte, rot-samtige Raum passt perfekt zur Band. Bei Scissor Lock kommt die Menge hier ins Träumen. Brushstroke: Reprise geht nahtlos über in Of the Room. Durch die vielen Zwischentracks und Überleitungen fühlt man sich als Zuschauer wie abgeholt und durch das Set begleitet. Und so geht Brushstroke: An Elephant in the Delta Waves direct in It Only Took a Day über.
Ebenso bekannt wie ihre Musik sind Dredg auch durch ihren Schlagzeuger Dino Campanella. Er ist nicht nur musikalisch stark und sicher, sondern auch unterhaltsam. Seine Bewegungen wirken etwas steif und trotzdem wirbelt er seine Sticks während jedem Lied um seine Finger. Dazu schneidet er fast schon Grimassen während er seine Drum Beats mitsingt, so auch zu Whoa Is Me. Eine kurze Pause in der Sänger Hayes fragt, ob die Menge auch zur nächsten gleich folgenden Show kommt. Das Publikum hat noch nicht zu Ende bejaht, da fängt Campanella schon an, den letzten Song von El Cielo dem Song The Canyon Behind Her anzuzählen. Damit ist das Ende des Albums erreicht und somit eigentlich auch das des Abends. Doch sie spielen für das klatschende Publikum Pariah von ihrem 2009 erschienenden Albums The Pariah, the Parrot, the Delusion und ein musikalischen Outro mit dem sie Ihr Set beenden. Sie lassen eine Menge zurück , die Lust hat auf mehr. Hier können sich die Kombiticket Besucher freuen, für sie geht es nach einer Pause weiter mit dem Konzert zu Catch Without Arms.
Das 2005 erschienende Album Catch Without Arms ist genau wie alle anderen Alben ein Konzeptalbum. Bei diesem behandelt die Band das Thema Gegensätze, wie zum Beispiel in dem Lied Bug Eyes, in dem es um die Kontraste Tod und Wiedergeburt geht. Die Lichter gehen aus, die Band betritt ein zweites Mal die in blaues Licht getauchte Bühne des Kölner Gloria Theaters. Mit Ode to the Sun wird dieses Albumkonzert eröffnet. Es verbreitet sich direkt eine Gänsehautstimmung genau wie am Ende des ersten Sets.. Erstaunlich ist, dass es viele neue Gesichter in der Menge gibt und nicht jeder beide Konzerte sehen will. Das bemerkt auch Sänger Gavin Hayes und begrüßt die Neuankömmlinge genauso wie diejenigen, die beide Shows besuchen. Zu ihrem zweiten Song dieses Sets kommt ein weiteres Element, für das sie bekannt sind, zum Einsatz: Ein sitar-ähnliches Saiteninstrument mit der die Hauptmelodie von Bug eyes gespielt wird. Hier zeigt sich, wie schade es ist, dass die chronologische Reihenfolge der Lieder gespielt wird. Auf der einen Seite ist die Stimmung direkt auf höchstem Niveau, auf der anderen Seite werden die starken Lieder direkt am Anfang gespielt.
Auffällig ist, dass das Publikum direkt seit Beginn des zweiten Konzerts viel mehr in Bewegung ist. Vergleicht man El Cielo mit Catch Without Arms, kein Wunder. Es ist zwar genauso atmosphärisch, aber dafür schneller und auf eine andere Art energetisch. Das sieht man auch bei dem Titellied des Albums. Genauso wortkarg wie zuvor, dafür mit einem aufgewärmten Publikum stimmen sie Not That Simple an. Bei Songs wie Zebra Skin oder The Tanbark is Hot Lava kühlt sich die Menge etwas ab. Von jetzt an ist die Stimmung eher zum Genießen als Tanzen. Das Publikum singt mit, was es auch erst seit dem Start des zweiten Sets in einer hörbaren Lautstärke tut. Schlagzeuger Dino Campanella übernimmt für The Tanbark is Hot Lava das Keyboard. Vor Sang Real einem Song bei dem die Menge wieder in Bewegung kommt, bedankt sich Bassist Drew Roulette beim Publikum für die Unterstützung. Planting Seeds und Spitshine bringen das Publikum zurück in Genießerstimmung.
Wie beim ersten Set wird bis jetzt mit Worten gegeizt und dafür musikalisch gepunktet. Doch scheint die Stimmung bei den Jungs auf der Bühne immer besser zu werden. Bevor sie Jamais Vu einstimmen, nehmen sie sich einen Moment für das nächste Bier und tuscheln untereinander. Das wirkt sich auch positiv fürs Publikum aus. Hayes gesteht vor Hungover on a Tuesday dem Publikum seine Liebe und Roulette versucht deutsch zu reden, auch wenn das leider keiner versteht. Zu Matroshka (The Ornament) werden die Bewegungen auf und vor der Bühne ausschweifender. Die Bühne erstrahlt in einem roten Licht während die Band den Bonustrack Uplifting News spielt. Doch ist das nicht das letzte Lied des Abends. Zusätzlich zu den 13 Tracks von Catch Without Arms spielen sie Lightswitch und Down to the Cellar von The Pariah, the Parrot, the Delusion. Zu letzterem Song fängt die Menge an, im Takt mitzuklatschen. Die Stimmung der Musiker wird immer besser. Sie sprechen das Publikum direkt an, selbst Schlagzeuger Roulette kommt nach vorne um etwas Unverständliches ins Mikrofon zu nuscheln. Ein Ende scheint in Sicht, Roulette verlässt schon die Bühne, doch da rufen ihn seine Kollegen zu einem letzten Lied zurück: Cartoon Showroom, ein ruhiger aber passender Abschied für einen atmosphärischen Abend mit einer musikalisch besonderen Band.
Die Idee, dem Publikum sein Lieblings Album zu präsentieren, ist an für sich eine gute, doch muss man sagen, dass genau dadurch das Konzert voraussehbar und sehr kurz wird. Überraschungsmomente gibt es kaum, da man die Setlist eben schon kennt und kein Platz zum Spekulieren da ist. Es gibt Bands bei denen sich dies anbietet. Zum Beispiel wenn sich der Stil der Band von einem Album zum Nächsten stark verändert hat oder die Qualität der Band sich im Laufe der Zeit geändert hat. Doch dazu gehören Dredg nicht. Damit ist ein Albumkonzert eine nette Idee, aber nichts was den Zuhörer auf Dauer glücklich macht. Ein netter Ausflug mit einer wortkargen, aber musikalisch großartigen Band.
Peter Gabriel Tour 2014