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Kraftklub 16.03.2018 Mitsubishi Electric Halle / Düsseldorf

Konzertbericht von Kraftklub in der Mitsubishi Electric Halle

Wenn ich mir schon aussuchen darf, ob ich Kraftklub lieber in Köln oder in Düsseldorf sehen will, wähle ich natürlich die Mitsubishi Electric Halle. Sorry Köln, aber im Palladium wirkt das einfach nicht. Dann also Düsseldorf – da fahre ich auch gerne mal eine Stunde mit der Bahn hin.

Letztes Mal habe ich mir das Konzert von den seitlichen Sitzplätzen aus angesehen, mit der kleinen Schwester habe ich dieses Mal ein schönes Plätzchen ganz vorne ergattert. Ich war auch gar nicht nur für Kraftklub da, muss ich zugeben, denn Funfact: Seitdem Faber das erste Mal in Köln in der Wohngemeinschaft gespielt hat, versuche ich schon ihn live zu sehen. Das hat aber leider aus Termingründen nie funktioniert. Jetzt aber #Vorbandlove! Auch wenn die Teenager um mich rum zu einem großen Teil nicht so begeistert waren – ich mag Faber auch live sehr. Das Album ist eh super. Wer das also doch interessant fand, am 05.10. spielt er in Köln im E-Werk. So groß schon. Mal sehen, ob ich es da schaffe, ihn zu fotografieren.

Apropos Fotos, ein bisschen froh bin ich schon, dass ich dieses Mal nicht mit der Kamera unterwegs war, denn Kraftklub waren so gut wie die ganze Zeit in rotes, rotes Licht getaucht. (Und das sieht auf Fotos bekanntlich scheiße aus.) Stattdessen hatte ich die Hände frei und konnte trinken, keine schwere Tasche dabei und konnte tanzen. Ein guter Abend.

Auch wenn man mit der Musik von Kraftklub nie so ganz warm geworden ist, kann ich die Herren live immer nur empfehlen: das macht nicht nur beim Zuschauen Spaß, da muss man sich einfach bewegen. Und auch wenn ich das Gefühl hatte, dass den Herren da noch ein kleiner Kater in den Knochen saß und sie nicht ganz so flink über die Bühne geflitzt sind wie sonst (Instagram-Storys gucken, you know what I mean), haben sie trotzdem ab dem ersten Ton das Publikum in Bewegung versetzt. Pausen gab es dabei auch eigentlich so gut wie keine. Zwei Stunden durchspringen und -tanzen, puh, das brauchte ich mal wieder.

Die Songs vom neuen Album passen da übrigens ganz großartig rein. Auch wenn ich wie viele andere wirklich froh bin, dass Kraftklub die erste Single „Dein Lied“ nur kurz in einem Medley anspielen. Haben sie dann doch selbst noch gemerkt … Am beeindruckendsten ist es übrigens, wenn sie „Chemie Chemie Ya“ starten und die ganze Halle nicht nur die ersten Zeilen, sondern den ganzen Song ohne Musik singt und sich die Herren verdutzt anschauen. Und mein Herzchen schlägt eh höher, wenn sie als Coversong „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten spielen, den besten Song der Welt natürlich, und den auch wirklich alle in der Halle auswendig können, egal ob 14 oder 54. Diesmal gab es übrigens noch ein Cover – für „I love it“ von Icona Pop holen Kraftklub noch mal Faber auf die Bühne, inklusive wilder Knutscherei.

Am Ende ging es, das kennt man von Kraftklub ja schon, noch mal auf eine Empore in die Mitte des Publikums. Da spielen sie dann „Randale“ (für meine kleine Schwester) und crowdsurfen um die Wette zurück auf die Bühne. Als Abschluss gibt es Konfettiregen und „Songs für Liam“ und dann ist man kaputt und glücklich und es ist gar nicht so schlimm, dass man sich noch eine Stunde für seine Jacke anstellen muss.

Fazit: Das Konzert vor zwei Jahren in der Mitsubishi Electric Halle fand ich tatsächlich noch eine Spur besser. Ich habe diesmal die großen Choreografien im Publikum vermisst. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, denn das war wie immer bei Kraftklub ein ganz großer und kraftvoller Abend. (Mit K)

Kraftklub -
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