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Pentatonix "Christmas Is Here"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Pentatonix sind sich sicher: Christmas Is Here!

Jedes Jahr wird man mit Weihnachtsalben zugeschüttet – und wahrlich ist viel Schrott dabei. Was mich in den vergangenen Jahren aber stets aufs Neue beeindruckt hat, waren (neben den Friends-CDs von Nils Landgren) die adventlichen Veröffentlichungen von Pentatonix.

Die Musikwelt hat schon viele A Cappella-Formationen erlebt, doch keine war so erfolgreich wie Pentatonix. Der Startschuss zu ihrer sensationellen Karriere fiel für Mitch Grassi (Countertenor), Scott Hoying (Bariton), Avriel Kaplan (Bass), Kirstie Maldonado (Mezzosopran) und Kevin James Olusola (Beatboxing) im November 2011, als sie die 3. Staffel der NBC-Show „The Sing-Off” für sich entschieden. Seither sorgte die Band mit atemberaubenden Bearbeitungen großer Popklassiker und fantastischen Eigenkompositionen für hunderte Millionen Youtube-Views, ihre bisherigen Veröffentlichungen verkauften sich zusammen mehr als eine halbe Million Mal, schafften den Einzug in die Top Ten der US Billboard Charts und die Band füllte Konzerthallen auf der ganzen Welt bis auf den letzten Platz. Im September 2017 wurde Avriel durch Matt Sallee ersetzt – und der Erfolgsweg geht unermüdlich weiter.

Auf „Christmas Is Here“ gibt es einige wirklich nette Akzente, beispielsweise Standards wie „Here Comes Santa Claus“ und „It’s Beginning to Look a Lot Like Christmas“ bis zu ihrer Interpretation von Instrumentalklassikern wie „Greensleeves (Interlude)“ und „Waltz of the Flowers“ aus dem Nussknacker. „Rockin ‚Around the Christmas Tree“ klingt jazzig und fröhlich. Matt überzeugt mit fettem Bass in dem frechen „What Christmas Means To Me“.

Leider dauert das Album nur gut 32 Minuten lang und ist insgesamt getragener als der Vorgänger „A Pentatonix Christmas“. Verswingt und verjazzt kommt es daher, aber gerade, wo man von diesem System abweicht (nämlich bei den gesummten „Instrumentals“), weiß es besonders zu überzeugen. Man höre nur den wunderbaren Nussknacker-Walzer in orchestralem Format aber ganz ohne Instrumente.

Bei „Grown-Up Christmas List“ wirkt Kelly Clarkson mit und Maren Morris bereichert „When You Believe“. Erstaunlich erhaben und sehr atmosphärisch erklingt „Making Christmas“, aus „The Nightmare Before Christmas“. Zum Abschluss gibt es „Jingle Bells“ mit Orchester – für A-cappella-Puristen ein No-go. Doch Pentatonix lassen im Temporausch des Refrains ganz vergessen, dass sie hier sinfonisch begleitet werden. Die Spielereien in der Geschwindigkeit des Songs sind einfach beeindruckend und einer Schlittenfahrt würdig.

Auch wenn „Christmas Is Here“ für mich hinter den komplex arrangierten Alben der Vergangenheit zurück bleibt, ist es doch mal wieder ein megastarkes A-cappella-Album der neben Naturally 7 vermutlich weltbesten Formation des Genres.

Pentatonix - Christmas Is Here
Pentatonix – Christmas Is Here
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Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 um 04:30 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE