Sebastian Krumbiegel – Die Demokratie ist weiblich
Im brisanten Wahljahr 2019 stehen nach der bereits erfolgten Europawahl am 1. September die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg bevor, am 27. Oktober folgt Thüringen. Sebastian Krumbiegel, Sänger der Prinzen, beobachtet die aktuellen politischen Entwicklungen nicht nur, sondern engagiert sich seit Jahren bei diversen Veranstaltungen und Organisationen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Auftritte bei „Leipzig zeigt Courage“ oder dem Feine Sahne Fischfilet-Festival „Wasted in Jarmen“ zählen da nur zu den musikalischen Einsätzen. Für seine Hingabe wurde er mit dem Humanismus-Preis des Deutschen Altphilologenverbands und dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet.
Verschiedene Songs rund um das Anliegen schrieb er in den letzten Jahren, als unüberwindbare Herausforderung schien es Sebastian bisher aber das Thema Demokratie auch in seinen Liedtexten zu bearbeiten. Der langsam fortschreitende Ruck nach Rechts und die Landtagswahlen in seinem Heimatbundesland Sachsen, die ihre bedrohlichen Schatten vorauswerfen, bewegten ihn dazu, im Jahr 2019 doch über die Bedeutung der Demokratie zu singen und eine politische Solo-EP zu veröffentlichen: „Mein Vater, Jahrgang 1936, sagte mir vor Jahren schon: Junge – mach doch mal ein Lied über die Demokratie!
Das geht nicht – sagte ich – viel zu sperrig und zu theoretisch, darüber kannst du keinen Popsong schreiben. Jetzt hat sich in den letzten Monaten und Jahren einiges verändert. Nicht nur in der politischen Landschaft ist der Ton rauer geworden, auch ganz allgemein, im täglichen Miteinander scheinen wir gerade zu verlernen, anständig oder eben respektvoll mit einander umzugehen. Ich habe schon immer versucht, meine Bühne für mehr zu nutzen als für Herz und Schmerz und jetzt hab ich doch ein Lied geschrieben, das sich mit diesem vermeintlich sperrigen Thema beschäftigt:
DIE DEMOKRATIE IST WEIBLICH – das ist eine Tatsache und dass ich nun doch auf den Rat meines Vaters gehört habe, freut ihn genauso wie mich selbst. In drei ostdeutschen Bundesländern finden in diesem Jahr Landtagswahlen statt, und manch einer rechnet mit bösen Überraschungen. Ich kann und will keinem sagen, was er zu tun, zu lassen oder zu denken hat, ich will nur für ein paar Dinge geradestehen, die mir wichtig sind. Das ist der Kompass, den meine Eltern mir mitgegeben haben, und deswegen hab ich dieses Lied gemacht und hoffe nun, dass es viele hören…“
Wie viele Menschen im Land seine Gefühle und Engagement teilen, macht das beeindruckende Video zu „Die Demokratie ist weiblich“ deutlich, das der Leipziger Comic-Künstler Schwarwel umgesetzt hat. Mit der Idee möglichst viele prominente Gesichter für den Clip zu gewinnen, begann Sebastian zu einem breiten Spektrum an Personen des öffentlichen Lebens Kontakt aufzunehmen und so gut wie alle waren sofort dabei: Von Iris Berben und Udo Lindenberg über Anna Loos und Til Schweiger und bis hin zu Anja Reschke und Herbert Grönemeyer sendeten fast 70 von ihnen kleine Videos ein, um die Botschaft zu unterstützen. Ein vergleichbares Staraufgebot findet sich für wohl kaum einen anderen Zweck zusammen!
„Die Demokratie ist weiblich“ erschien am 07.08. als Leadtrack der EP und wurde vom Leipziger Florian Sievers produziert. Die Solo-EP von Sebastian Krumbiegel wird mit drei weiteren Songs am 20.08. folgen.
Und wer ist dabei? Hier das Listing: Iris Berben, Janin Ullmann, Julia Neigel, Tahnee, Anja Reschke, Cesy Leonard, Mo Asumang, Kamilla Senjo, Katia Saalfrank, Alice Francis, Luci van Org, Marla Glen, Silja Meyer-Zurwelle, Judith Döker, Christina Stürmer, Anna Loos, Sarah Lesch, Shermin Langhoff, Nova Meierhenrich, Til Schweiger, Olli Dittrich, Smudo, Mousse T., Alex (The BossHoss), Toni Krahl, Johannes Oerding, Stefan Stoppok, Armin Mueller-Stahl, Arnd Zeigler, Nilz Bokelberg, Jan Josef Liefers, Sky DuMont, Olivia Jones, Franziska Schenk, Sibylle Berg, Jan Delay, Götz Alsmann, Hartmut Engler, Gitte Haenning, Axel Prahl, Markus Kavka, Rachel Rep, Hella von Sinnen, Olaf Schubert, Ben Becker, Klaas Heufer-Umlauf, Heribert Prantl, Udo Lindenberg, Heinz Rudolf Kunze, Rommy Arndt, Katrin Sass, Peter Maffay, Ole Plogstedt, Bülent Ceylan, Eko Fresh, Claus-Peter Reisch, Herbert Grönemeyer, Sebastian Krumbiegel, Tom Buhrow, Der Schulz, Urban Priol, Laura Wontorra, Dieter „Maschine“ Birr, Dietmar Bär, Katja Ebstein, Mono & Nikitaman, Hooligans gegen Satzbau und Andrea Ballschuh.