Solstice: Musik, die aus Träumen und der Zeit gefallen ist

So manche Musik kommt aus dem Nichts und treibt einem ein breites Grinsen ins Gesicht. Solstice ist eine Band, die es seit 40 Jahren gibt und jetzt erst ihr sechstes (gälisch: sia) Album veröffentlichen und meistens unter dem Radar auch von Musikkennern fliegt. So warf mir die große Suchmaschine erstmal eine britische Doom-Metalband und dann eine US-amerikanische Death-Metalband aus und das, was da aus den Boxen tönte hörte sich so ganz und gar nicht nach Metal an.

Diese Solstice machen eine Musik, die aus Träumen und aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Eine Fusion aus Progressive Rock, Jazz, Funk und Folk. Die neu hinzugestoßene Sängerin Jess Holland erinnert in ihrem Gesang an Gudny Aspaas (Ruphus) und an manchen Stellen auch an Basia Trzetrzelewska (Matt Bianco). Der gesamte Musikstil wäre in den 1970ern im näheren Umfeld der norwegischen Jazzrocker von “Ruphus” und dem experimentierfreudigen Label von Brain zu verorten gewesen.

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Alles ist wunderbar entspannt, verträumt und so gar nicht vertrackt, aber auch nicht zu seicht. Vielleicht haben wir es jetzt mit einem kleinen Durchbruch in der Bandgeschichte zu tun und wir hören ein wenig mehr von ihnen. Zu gönnen wäre es der Band und uns als chillige Zuhörer und Träumer.

“Nach 40 Jahren fühlt sich 2020 so an, als ob wir gerade erst anfangen. Das tut es wirklich. Unser sechstes Studioalbum, Sia, erscheint nun auf GEP und wurde mit unserer unglaublichen neuen Sängerin Jess Holland aufgenommen. Obwohl Sia aus der Ferne aufgenommen wurde, wurde Sia mit Liebe und Fürsorge produziert und hat uns mit einem fast unerträglichen Wunsch zurückgelassen, live zusammen zu spielen.” – Andy Glass