Die Punk-Rocker Zebrahead stehen mit „Call Your Friends” in ihrer Tradition: Sommer, Sonne, California! Fröhlicher, Gute-Laune-Punk trifft auf das, worauf die Band Lust hat. Mal gibt’s eine Runde Metal, Hip Hop oder es geht etwas ruhiger in Richtung Pop mit Saxophone – aber Hauptsache alle haben ihren Spaß. Diese Herren lassen sich nicht den Mund verbieten, zum Glück.
Zebrahead haben den Durchblick, denn keine Punk-Band steht für mehr Vielfältigkeit in den Songs, die einem so schnell im Ohr kleben bleibt. Es klingt natürlich, befreit und ungebunden an jegliche Konvention, dabei basiert das Konzept seit fast 15 Jahren auf dem gleichen Prinzip. Geladene Songs auf voll Gas gestimmt werden mit Raps von Ali Tabatabaee belegt und es gibt einen Refrain von Justin Mauriello, der einfach zum Mitsingen animiert. Dazu gibt es noch viele Groupshouts im Stadion-Feeling. Die einzige Veränderung zu den letzten Alben liegt in der Studioqualität. Der Sound klingt sehr metallisch, damit wirkt der poppigste Part stets so dynamisch wie der Rest. Darin liegt aber auch der Nachteil von „Call Your Friends”: Die Suchtgefahr dieser Platte bis der Koller kommt! Einteilen ist also Pflicht!
Die 14 Songs gehen runter wie Öl. Ohne große Probleme steht Zebrahead für genau die Art von Musik, die ihre Fans lieben und schätzen. Es gibt keine musikalische Entwicklung und es gibt kein Ziel, die Welt zu verändern, sondern nur die Überzeugung, sich selbst treu zu bleiben und die Dinge zu genießen. Darum heißt dieses Album auch „Call Your Friends”. Dann machen wir das auch brav – Partytime!