Skip to content

Musicheadquarter.de – Internet Musikmagazin

Menu

""

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Fettes Brot erklären uns die Mathematik der Musik: “3 is ne Party”

Da haben die Brote doch tatsächlich Ernst gemacht und sich nach ihrem Livealbum “Fettes/Brot” für ganze drei Jahre zurück gezogen. König Boris startete sein Soloprojekt “Der König tanzt” und die Kollegen traten vor einem Jahr immerhin als sein Support in Erscheinung (unter dem Pseudonym “Schwule Mädchen Soundsystem”). 2013 sah dann endlich wieder Konzerte bei Rock am Ring / Rock im Park und mit “3 is ne Party” liegt jetzt das neue Album vor. Drei ruhige Jahre, drei Fette Brote, Party!

Doktor Renz, König Boris und Björn Beton kommen gar nicht auf die Idee, es gemütlich angehen zu lassen. Schon das Öffnen der CD-Hülle bedeutet einen visuellen Konfettiregen. Und musikalisch geht durchgehend die Party ab. Bläserklänge und Discomusik erinnern uns daran, dass spätestens seit Jan Delay Hamburg die europäische Disco-Hauptstadt ist.

Das Album ist gut produziert mit einigen soundmalerischen Gimmicks. Die Texte bringen Spaß und gehen ins Ohr. Tracks wie “Für immer Immer”, “Toten Manns Disco” oder Klaus & Klaus & Klaus” lassen sich schon beim zweiten Hören mitsingen. Sozialkritische Elemente verstecken sich in “Crazy World” und “Echo” ist die einzige echte Ballade. Atmosphärisch erzählte Geschichten wie “Ich lass dich nicht los” vom “Sturm und Drang”-Album sucht man aber leider vergebens.

Stattdessen gibt es Party pur. “Josephine #Schreibaby”, jawoll! “Dynamit & Farben” groovt ordentlich über elektronischen Soundschnipseln (“Und alle so: Yeah”). “Kalte Füsse” reduziert den Sinn der Party schließlich gekonnt auf Tanzen und Trinken. So vergehen mal wieder 45 kurzweilige Minuten und die Brote feiern ihr Comeback, als wären sie erst gestern zur Tür raus. Am 28.12. startet die Tour in der Kölner Lanxess Arena. Dann ist Mitfeiern angesagt!

 Fettes Brot 3 Is Ne Party hier bestellen!