Die Psychedelic- und Space-Rock-Szene boomt schon seit einiger Zeit mit etlichen Veröffentlichungen und Sparten-Festivals. Jetzt kommt noch eine Band aus Sachsen, die zwar bereits mit “EINS” und “SEIN” zwei Alben produzierten, aber nun mit “Weltklang” ihr erstes im eigenen Studio produziertes Album präsentieren., instrumentiert mit deinsten analogen Klassikern wie Hammond B3, alten Synthesizern, Vintage-Gitarrenverstärkern, sowie alter DDR-Studio- und Rundfunktechnik.
So wie die Technik und Instrumentierung klingt auch das Gesamtwerk: absolut retro und analog. Das ist die wahre Leidenschaft, die aus der Musik spricht, ähnlich wie bei den Analog-Fetischisten von “Siena Root”. Diskutabel ist die Stimme von Christian Roscher, die näselnd und nörgelnd daherkommt, aber auch in echte Höhen steigen kann. Sie ist durchweg gewöhnungsbedürftig, was in meinem Fall mit der Anzahl der Hördurchgänge immer passender zur Musik wurde. Aber haben andere Sänger, wie Ozzy Osbourne, Peter Nicholls, Herbert Grönemeyer oder Jan Delay nicht auch gewöhnungsbedürftige und diskutable Stimmen?
Den letzten produktionstechnischen Feinschliff bekam das Album im Mix und Mastering in den Gabriel’schen Real World Studios im britischen Bath.