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Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Ramming Speed – Doomed To Destroy, Destined To Die: Easy Listening Grindcore für alle Metal-Heads

Es gibt Bands, deren Kunst besteht darin, aus verschiedenen Genres das Beste herauszuholen. Aber ein Zusammenkleistern oder Mopsen wäre für Ramming Speed zu langweilig. Die Bostoner wollen nicht nur kombinieren. Ihr zweiter Longplayer “Doomed To Destroy, Destined To Die” ist der gelungene Versuch, Metal locker mit Grindcore zu verknüpfen, um eine ansprechende Platte für vielseitige Metal-Heads zu schaffen, deren Nervenzellen keinen Bock auf Dauerbelastung haben.

Seit Jahren wünsche ich mir eine solche Platte wie “Doomed To Destroy, Destined To Die”. Du kannst nicht auf Festen, im Auto oder nur mal so mit Freunden den ganzen Tag eine Platte von Terrorizer oder Rotten Sound laufen lassen. Irgendwann bekommt einer deiner Freunde einen Koller, weil solche Musik nicht für alle Metal-Heads gemacht ist. Es wirkt„anstrengend”. Ist es ja auch, keine Frage! Für solche kleinen Probleme des Alltags helfen dir jetzt Ramming Speed.

Ramming Speed machen nichts anderes als perfekte Unterhaltung. Die Songs klingen alle nach „Punk”, der des Öfteren mal über die Stränge schlägt und dabei jeden Hörer amüsiert. Wer hört nicht gerne ein paar Iron Maiden-Riffs, die dann im Blast-Beat-Gewitter untergehen, währenddessen der Gröhl-Gesang zum Mitsingen animiert? Die Variationen machen Spaß! Aber nicht nur die Masse aus Trash, Doom und Hardcore macht es. Im Songswriting wurden die Grundelemente genau ab gewägt. “Doomed To Destroy, Destined To Die” dient als „Easy-Grind-Listening”, um eine Einstiegshilfe in das Extreme zu sein.

Es mag jetzt vielleicht etwas übertrieben klingen, aber in Sachen Hardcore und Noise gibt es kein besseres Studio als das Goldcity-Studio in Boston. Kurt Ballou, Gitarrist von Converge, hat Talent! Und diesmal hat auch dieses Talent gezeigt, dieser Band nicht den Sound zu geben, den jede Hipster-Crust-Band sich auf die Fahne geschrieben hat. “Doomed To Destroy, Destined To Die” lebt von seinem schroffen Klang, der nicht künstlich auf altgemacht wirkt. Von den Drums über Gitarrenwänden bis hin zum Gesang hätte dieses Album Ende der 80er veröffentlicht werden können und schon damals den Stempel „Klassiker” bekommen.