Der College-Rock ist tot! You Me at Six mit “Cavalier Youth”

College Rock hat in den Augen des Redakteurs spätestens seit Simple Plans unsäglicher „Shut Up“ – Single ausgedient. Niemand braucht mehr die klassische American Pie Hintergrundmusik, die man hört, wenn man zum ersten Mal, im ausgeliehen Van des besten Freundes, ein Mädchen auf besondere Weise zu beeindrucken will oder wenn die Eltern verreist und man die Vorort-Villa mit doppelter Garage für sich alleine hat. You Me At Six haben den Wink mit dem Zaunpfahl wohl entweder übersehen oder bewusst missachtet.

Mit „Cavalier Youth“ (welch vorahnungsvoller Titel) versucht man nun auf dem vierten Album neue Pfade einzuschlagen und gelangt genau an dieselbe Stelle, wo man mit Album Nummer 3 aufgehört hat. Irgendwo im Nirwana des Mittelmaßes.

Trotzdem bringen You Me At Six einem zum Staunen – fast jeder Song auf der Platte hat einen hohen Wiedererkennungswert, weil man fast jeden Song irgendwo schon einmal authentischer, kreativer und vielfältiger gehört hat. Manchmal ist es Fall Out Boy („Fresh Start Fever“), manchmal 30 Seconds To Mars (“Too Young To Feel This Old”) odern aber auch Jimmy Eat World (“Cold Night”).

Nichts auf dem Album ist wirklich erschreckend schlecht, man kann sich sogar schnell in der Monotonie verlieren. Trotzdem, greift lieber zu „Infinity On High“, „A Beautiful Lie“ oder „Bleed American“, um euch mit Teenie-Klischees zu berieseln.

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