Die Symphonic Metal Newcomer “Nevaria” aus der Wagner-Stadt Bayreuth haben im Oktober letzten Jahres ihre Debüt-Scheibe “Finally Free” vorgestellt.
Die Ex Dawn Of Destiny Sängerin Tanja Schneider steht stimmlich in erster Reihe und grenzt sich kaum von den Platzhirschen Nightwish und Within Temptation ab. Ohne die studiotechnischen Chor- und Satzgesänge von Tanja Schneider wäre es ein fades Werk, zumal kaum Abwechslung in der Gesangslinie vorhanden ist. Growls oder Screams ihrer männlichen Bandkollegen stünden dem Werk gut zu Gesicht. Auch instrumental spielt man hier auf einer immer wieder gleich klingenden Klaviatur.
Die einzigen Ausnahmen und Ausreißer aus der Setlist sind hier “Raise Your Fist”, das mit Tempo nach Vorne geht und “Black & White” mit seinen Folk-Anleihen.
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Wer dachte, dass es nur noch extreme Nischenprodukte in der Rockwelt gibt, der liegt falsch oder der Output von “Melted Ego” ist völlig aus der Zeit gerissen.
Die fünf Friesen liefern mit ihrem vierten Full-Length-Album eine Hommage an den guten, alten und ehrlichen Hardrock ab. Wer allerdings anspruchsvolle Rockmusik mit vertrackten Rhythmen, ausgefeilte Arrangements mit polyphonen Chören erwartet, der ist auf dem falschen Dampfer. Hier geht’s einfach nur gerade aus und zwar mit der guten alten Dampflok: Strophe, Refrains zum Mitsingen, Gitarrenriffs, mehr braucht es nicht um den Kopf vom gediegenen Mitwippen bis Bangen in Bewegung zu setzen. Ihre musikalischen Einflüsse reichen dabei von Billy Talent über Shinedown bis hin zu Alter Bridge, mal hart, mal melancholisch, aber immer stimmig und auf den Punkt. Inhaltlich bleibt man allerdings nicht unbedingt an der Oberfläche: Das gesellschaftskritische „Dystopia Unchained“ ist ein Song zwischen Punk und Alternative Rock, der die Annehmlichkeiten der Digitalisierung anzweifelt und dadurch ein düsteres Bild der Zukunft zeichnet. „Silent Solitude“ beschäftigt sich hingegen mit einem sehr privaten Thema, der Einsamkeit im Angesicht des Todes. Die Band untermalt die emotionalen Lyrics wunderbar passend mit getragenen Gitarren und einem Kinderchor, der zum finalen „Carnivore Matador“ überleitet, der das Album mit einem Knall in bester Punkrock Manier beendet.
Mit der von Olman V. Wiebe im Hertzwerkstudio (Ohrenfeindt, Caliban, Montreal, Emil Bulls) produzierten Scheibe ist es den Musikern gelungen einen ergreifenden und in vielen musikalischen Heimaten verwurzelten Sound, der jede Facette der individuellen Egos, getreu der Bandphilosophie, beibehält, zu leben.
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Country-Musik aus Deutschland scheint im Aufwind und Trend zu liegen. Nachdem Henriette an Valentinstag ihre Debüt-EP veröffentlichte, veröffentlicht jetzt der Hagener Frank Renfordt unter dem Namen “The Cumberland River Project” sein gleichnamiges Debüt-Album.
Im gegensatz zu Henriette ist das Album von Frank Renfordt wesentlcih countrylastiger mit vielen Slideguitars und Steeldrums und dem typischen Countryrhythmus. Dazwischen finden sich dann Einflüsse aus Pop und Blues, um daraus auch einige Popballaden zu schmieden.
In der Nische der Country-Musik wird dieses Album wahrscheinlich als modernes Album mit Pop-Einflüssen gelten. Um der Country-Musik einen neuen Anstrich und ein moderneres Image zu verleihen braucht es aber mehr als nur ein paar Pop- und Blues-Einflüsse. Hier ist Henriette schon einige Schritte weiter und geht nicht die sicheren Country-Nischen-Pfade oder ausgewaschenen Pop-Wege.
Der Opener “Back On The Road” ist ein schöner Song, der zu Fahrten in den Sonnenuntergang einlädt, “Honey In My Head” ist eine schöne verliebte Gute-laune-Nummer, die eine gehörige Portion Airplaypotential hat, “Summer’s Gone” geht in die Richtung lässigen Southern-Blues, “Like A Child” ist eine Nummer, die von Achim Reichel sein könnte (auch stimmlich). Die restlichen Nummern des Albums bedienen ganz klar die Country-Klientel.
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In der Presseinfo werden “Four Trips Ahead” als Progressive Power Rock Band verkauft. Bei der näheren Beschäftigung mit dem Album sind es eher die Alternative- und Crossover-Einflüsse, die sich einprägen und mit leichten Prog-Einsprengseln versehen werden. Das soll aber nicht von der grundsoliden Qualität eines guten Rockalbums ablenken, das unter der Leitung von Nick Cipriano (Dream Theater, Twisted Sister, Erasure) und Johnny Nice (Amy Lee, Skillet, Rihanna) in den Spine Recording Studios aufgenommen wurde.
Mit der Vielfalt und Kombination der verschiedenen Subgenres, die sich auf dem Album wiederfinden, liefern die vier New Yorker im Vergleich zum letztjährigen Alter Bridge Album das bessere und abwechslungsreichere Alternative Rock Werk ab. „…And The Fire Within“ beschäftigt sich mit dem Kampf um Identität, Eigenständigkeit und dem Selbstvertrauen inmitten von Chaos und Konflikt. Songs wie der Opener „Step Into My World“, der sich mit einem mysteriösen Paar beschäftigt, das nachdenklich stimmende „Good Times Goodbye“, das die gegenwärtige Gesellschaft gekonnt analysiert und sich auf frustierte Menschen bezieht, die das Gefühl haben ihre Freiheit verloren zu haben und „The Descent“ in dem ein paranoider wütender Protagonist letztendlich zerbricht, verdeutlichen den einzigartigen, ergreifenden und aufregenden Sound von FOUR TRIPS AHEAD.
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2020 steht schon zu Beginn im Zeichen des Metals. Sortout veröffentlichen unter der Fahne von Dr. Music Records am 21. Februar ihr neustes Werk „Conquer From Within“, das mitten ins Herz des Metalcore-Universums trifft. Mit ihrem Gemenge aus Melodic Death Metal, Hardcore-Einflüssen und Groove-Metal-Effekten haben sie es bereits zu Auftritten mit Bands wie Bullet For My Valentine, Amon Amarth oder Caliban geschafft.
Mit zwölf energiegeladenen Songs setzen die Alpenländer ein Zeichen: Melodische Refraineinlagen, wütende Shouts, scharfe Riffs, treibendes Drumspiel, ein satter Bass. Das sind die Zutaten, die den Longplayer zusammenhalten und lebendig halten. Um die volle Punktzahl zu einem perfekten Metal-Album zu erhalten fehlen dann noch düstere Growls und einen Ticken druckvollere Blastbeats.
Sortout verstärken auf ihrem zweiten Album ihren Sound und haben ein spannendes und vehement kraftvolles Metalcore Album produziert, das nicht nur die Fans der Szene in seinen Bann ziehen wird, wenn es im Februar mit voller Wucht erscheint!
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Pünktlich zum Valentinstag erscheint ein Folk-/Country-Pop-Album, das klar erkennbar zeigt, wo es herkommt und zu Hause ist, aber auch so eingängig und poppig ist, dass die ersten Songs bereits bei den großen Radiosendern hoch und runter gespielt werden. Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man bei Henriettes Stimme davon ausgehen, dass die Corrs-Geschwister noch ein verschollenes Geschwisterchen hätten, das sich auf den Weg macht die Charts zu stürmen.
Menschen, die wenig bis gar nichts mit Country oder Folk zu tun haben, sollten sich bei diesem Album ein Herz fassen und dem Album eine Chance geben. Sie werden es nicht bereuen.
HENRIETTE kann leise sein wie ein Windhauch und feurig wie die Sonne. Sie besingt die Sehnsucht und die Freiheit in all ihren Facetten, flüstert uns Hoffnung zu, lässt uns träumen und entführt uns in die endlose Weite der amerikanischen Prärie, nur um uns im Endeffekt in unseren eigenen Herzen wieder abzusetzen. Eine echte Freigeist-Seele, die sich mit kindlich weisem ertrauen ihren Weg bahnt. HENRIETTE stellt mit ihrer Debüt-EP abwechslungsreiche und emotionsgeladene Songs vor, die für jede Lebenssituation den passenden Soundtrack liefert.
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Im Jahre 5 nach Lemmys Tod veröffentlichen SIDEBÜRNS mit ihrem zweiten Album “Too Loud!” einen Longplayer, der in vielerlei Hinsicht an die guten alten Tage von Lemmy und Motörhead erinnern. Zum einen ist es die dreckige, rotzige Stimme von Frontmann Ralf Sidebürn, zum anderen der drückende, schnelle Rock und dann noch die von Sex, Drugs & Rock’n Roll durchsetzten Texte.
Nach erfolgreicher Veröffentlichung ihres ersten Albums “Highballing The Jack” verkleinerte sich die Band auf das Essenzielle und verfeinerte ihren Sound. Heute besteht die Rockerbande aus Ralf Sidebürn (Gitarre & Vocals), Katja BAroneSS (Bass & Backing Vocals) und Schlagzeuger Ronny G Hämmer. Drei Leute, kürzerer Name, fetterer Sound.Das Resultat daraus ist ihr zweites Album „Too Loud!“. Die Idee dazu kam, nachdem SIDEBÜRNS bei einem Motorradclub von der Bühne flogen, weil sie tatsächlich zu laut spielten.
Dieses Album ist nichts für Schöngeister und Anhänger filigraner und ausgefeilter Songstrukuren, das hier ist straighter, breitbeiniger Rock’n Roll, der den Punch in die Magengegend landet und den Nacken schmerzen lässt.
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