Hypno5e im Interview über Köln und das Euroblast Festival
Im März 2013 haben Hypno5e im Vorprogramm von Gojira eine der besten Shows des Jahres gespielt. Als unbekannter Support der französischen Metal-Größen haben sie sich als Überraschungsact gezeigt, der viele zum Staunen gebracht hat. Ihr Mix aus Ambient-Rock und Extrem-Metal ist in den Ohren hängen geblieben. Auf dem Euroblast konnten wir Sänger Emmanuel und Bassisten Gredin näher kennenlernen und sie befragen, warum ihre Musik so fasziniert.
Hey, ihr seid dieses Jahr zum zweiten Mal in Köln auf einer Show. Was habt ihr bisher neben der Show so getrieben?
Gredin: Ich habe mir wieder den Dom angesehen. Diese Kirche wirkt vom Boden aus so gewaltig und intensiv. Im März hatte ich sogar Zeit, mal reinzugehen. Köln ist wirklich eine schöne Stadt. In den Menschen herrscht positive Stimmung. Wir sind gerne hier und kommen auch gerne wieder.
Bezieht sich diese positive Stimmung auch auf die Shows?
Emmanuel: Wir hatten dieses Wochenende drei Shows: London, Paris und Köln. Wir hatten an allen Konzerten viele Besucher und ein gutes Feedback. Es geht hoffentlich für die kommenden Shows so weiter.
Gredin: Die Bühne war sehr groß, also konnten wir uns genug austoben. Den Leuten hat es gut gefallen, dann hat uns die Show natürlich auch gefallen. Es war wirklich cool.
Hat der Support für Gojira euch geholfen, eine größere Fanbase aufzubauen?
Gredin: Definitiv. Wir möchten uns nochmal bei ihnen ausführlich bedanken, dass sie an dieser Tour an uns gedacht haben und uns ausgewählt haben. Es war eine tolle Möglichkeit für uns, die wir wahrnehmen mussten. Danke, Gojira!
Emmanuel: Der Support-Slot hat wirklich etwas bewegt. Gestern in Paris waren viele Gesichter da, die wir schon auf der letzten Show gesehen haben. Wir haben anscheinend Eindruck hinterlassen und das ist immer schön zu sehen.
Ihr habt heute, wie beim letzten Mal, diesen einschlagenden Effekt, der die Hörer umhaut. Meint ihr, dass ihr durch so ein internationales Festival wieder das Interesse an vielfältiger Musik geweckt habt? Wie seht ihr euch im Euroblast-Line Up?
Gredin: Du sagst es bereits, denn das Euroblast in ein Treffpunkt für vielfältige und unterschiedliche Musik. Hier gibt es keine Barrieren, sondern es wird versucht, Musik miteinander zu verknüpfen. Was ist möglich? Was ist neu? Welche Änderungen sind schaffbar? Hier gibt es viele talentierte Musiker. Es ist toll, dabei zu sein.
Emmanuel: Auf normalen Festivals gibt es Musiker, die alt sind und die sich kaum dazu bewegen lassen, etwas Neues zu machen. Hier ist es anders. Hier sind jüngere Menschen am Werk, die denken, dass Musik nicht stagnativ ist. Es liegt an den Musikern, aber auch an dem Publikum, die sich für Neues öffnen wollen. Dafür steht für mich das Euroblast-Festival.
Diese Aussage gefällt mir sehr. So sehe ich nämlich das Euroblast-Festival auch. Wird denn das kommende Album auch ein Versuch sein, sich Neuem zu öffnen?
Emmanuel: Die Grundelemente bleiben wie auf den vorherigen beiden Alben bestehen. Wir kombinieren alle unsere musikalischen Einflüsse. Du musst wissen, dass ich die Songs alleine schreibe und für unsere letzte Platte „Acid Mist Tomorrow” fast fünf Jahre gebraucht habe. Ich bin dabei, neue Sachen zu komponieren. Hoffentlich können wir Ende nächsten Jahres vielleicht wieder ins Studio gehen, aber ich verspreche nichts, hahaha. Aber ich hoffe es! Das ständige Touren nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir haben uns neuen Horizonten geöffnet, haben uns neue Ziele gesetzt und die versuchen wir zu erreichen. Wir suchen neue Extreme.
Gredin: Wir wollen tiefer und breiter im neuen Material werden.
Werdet ihr eure Zusammenarbeit mit eurem Label Season Of Mist fortführen?
Emmanuel: Season Of Mist ist nur in Frankreich für uns zuständig. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, aber bisher sieht es gut aus, dass wir wieder zusammenarbeiten.
Habt ihr noch etwas für eure Fans zu sagen?
Emmanuel: Danke für das Interview und das Interesse an Hypno5e.
Gredin: Yeah, keep Köln Alive. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder!!