Kaschade: Düsterer Soundtrack für’s Kopfkino mit Schwächen

Der in Deutschland geborene und heute in Novi Sad (Serbien) geborene Musiker har mit “Nightmares” sein fünftes Album beim Label Interphone Records veröffentlicht. Seine Musikrichtung bezeichnet er vorrangig als Ambient-Psychedelic, wobei ich eher zu Dark-Ambient oder Dark Jazz tendiere.

Das Album umfasst vier Songs mit einer Spielzeit von 78 Minuten, wobei “Kim The Vampire” mit seinen knapp 54 Minuten der Soundtrack zu einem Horror-Stummfilm darstellen könnte. Grundlage der Kompositionen sind die auf Dark Jazz basierenden Klangteppiche. Was allerdings ein großes Manko ist und oftmals die Stimmung komplett aus den Angeln hebt, ist der übermäßige Einsatz von Midi Controllern, die den Sound eines C64-Flipperspiels wiederzugeben scheinen.

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Insgesamt ist Kaschade ein sehr ambitioniertes, experimentelles Projekt, das seinen Reiz für nervenstarke Experimentierfreunde bietet, allerdings den Einsatz der oben genannten Midi Controller zurückfahren könnte, um mehr Spannung in Richtung Dark Ambient oder Dark Jazz zu bringen.