Der Graf von UNHEILIG erzählt aus seinem Leben: “Als Musik meine Sprache wurde” – die offizielle Autobiographie
Durchhaltevermögen wird belohnt: Mit seinem siebten Album hat der Graf Deutschland im Sturm erobert und Unheilig an die Spitze der Charts gehievt. Ein Erfolg, der sich beim Vorgänger “Puppenspiel” schon andeutete, in letzter Konsequenz aber doch überraschte. “Große Freiheit” schoss aus dem Stand an die Spitze und wurde wenige Wochen nach Erscheinen in Deutschland und in Österreich mit Gold ausgezeichnet. “Geboren um zu leben” war genau die richtige Auskopplung im richtigen Moment. So etwas wie der berühmte Song für die Ewigkeit. Und das von einer Band, die zuvor eher den Sektionen Gothic Rock und Neue Deutsche Härte zuzuordnen war.
Die Erfolgsgeschichte von Unheilig bekam 2012 ein neues Kapitel: “Lichter der Stadt” heißt das aktuelle Werk. Thematisch schloss es quasi an “Große Freiheit” an und war ebenso erfolgreich, wenn auch der große Singlehit diesmal ausblieb. Wie erklärt sich diese Konstanz im künstlerischen Schaffen? Nach allen musikalischen Erfolgen berichtet der Graf nun selbst in seiner Autobiografie, wie alles begann und wie (aus seiner Sicht) Unheilig zur derzeit erfolgreichsten deutschen Band werden konnten. Dabei erfahren wir viel Persönliches, über die Kindheit und Jugend, die Erfolge und Rückschläge. Die Anekdoten sind weitestgehend chronologisch aufgeschrieben und als kurze oder längere Episoden verfasst, mit denen der Graf seine Leser persönlich anspricht.
Damit wird “Als Musik meine Sprache wurde” nicht zum niedergeschriebenen Lebenslauf und der Erzählung einer Erfolgsgeschichte. Vielmehr erleben wir den Grafen so, wie ihn seine Fans kennen: mittendrin und authentisch – so wie die kleinen Filmchen, die er während Unheiligs Tourneen gerne mal dem Publikum zeigt. Der Autor spricht den Leser persönlich an und erzählt in der Ich-Form. Das Ergebnis ist gut lesbar und vermittelt die Gedankenwelt des Grafen. Wer mehr über diese charismatische Persönlichkeit erfahren möchte, die ihren wahren Namen so ungern verrät, liegt hier goldrichtig.