Turnstile: Mehr Pop-Punk als Hardcore
Nach zwei Studioalben und fünf EPs erscheint nun die dritte Langspielplatte der Jungs aus Baltimore.
Im Gespräch mit The Recording Academy-Sänger Brendan Yates über GLOW ON bestätigte er: „Das Ziel war es, diesen Songs so viel Fantasie wie möglich einzuhauchen.“ „TURNSTILE hat die Fähigkeit, selbst den poptimistischsten Hörer mit spektakulären Hooks zu locken“, bekräftigte NPR in Bezug auf die Single „HOLIDAY“ der Band, während The FADER den Track zu einem der 20 besten Rocksongs im Moment kürte, und Pitchfork fügte ihn ihrer wöchentlichen Playlist hinzu. Die New York Times applaudierte „ALIEN LOVE CALL“ (feat. Blood Orange) als „Shoegaze-Space-Soul-Kollaboration“ und PASTE bestätigte, dass „die Band von ‚explosiv‘ zu ‚verträumt‘ herunterschalten kann, ohne einen Beat zu verpassen.“ Der Rolling Stone lobte den Album-Opener „MYSTERY“ für seine „geradlinige Flut von tuckernden Powerchords, Rock-Drums in Stadiongröße und sengenden Gitarrensoli“.
Aufgenommen mit Produzent Mike Elizondo und co-produziert von Yates, folgt GLOW ON dem Album TIME & SPACE von TURNSTILE aus dem Jahr 2018, mit dem die Baltimore-Band neue Wege im Hardcore beschritt, stilistische Grenzen erweitert und neue Möglichkeiten feiert. Mit GLOW ON wird diese utopische Vision vollständig verwirklicht; 15 Tracks ohne Grenzen, Einschränkungen oder Einstiegshürden, nur reichlich Fantasie, Herz und Grooves aus allen Ecken des musikalischen Spektrums. GLOW ON enthält die Singles „HOLIDAY“, „MYSTERY“, „NO SURPRISE“ und „T.L.C. (TURNSTILE LOVE CONNECTION) aus TURNSTILEs neuer TURNSTILE LOVE CONNECTION EP und dem begleitenden Kurzfilm. GLOW ON enthält außerdem Gastbeiträge von Blood Orange auf „ALIEN LOVE CALL“, „LONELY DEZIRES“ mit zusätzlichen Gesangsbeiträgen auf „ENDLESS“.
Wer im US-Punk und HC beheimatet ist, für den ist dieses Album ein absoluter Volltreffer. Mit seinen kleinen Synthieeinsprengseln, den trippigen Beats und manchmal sogar poppigen Grooves ist dieser Output wegweisend für den zeitgenössischen Punk und Hardcore. 15 Songs in 30 Minuten, nur so geht’s in diesen Genres.