KESHA und ihr “Crazy Beautiful Life” – das offizielle Fototagebuch der Pop-Rebellin
Im Jahr 2010 feierte man sie als die heißeste Newcomerin des Jahres, und Kesha bringt tatsächlich die wichtigsten Voraussetzungen dafür mit: Sie kann nicht nur singen, sondern ist auch noch jung, hübsch, ein bisschen verrückt und ein richtiges Partygirl. Ihr Lebenslauf klingt ungewöhnlich: die Mutter Punkrocksängerin, eine arme Jugend – und sie soll sich mal unbefugt ins Haus von Prince geschlichen haben, um ihm ein Demo in die Hand zu drücken. Es geht nichts über frühe Legendenbildung.
Inzwischen hat sie sich zum respektablen Star gemauert und beherrscht die Schlagzeilen weltweit. 26 Jahre sind recht jung für eine Biographie, doch man nimmt Kesha Rose Sebert ohne Weiteres ab, dass sie schon viel erlebt hat und dies mitteilen will, damit die Fans weltweit ihr exzentrisches Auftreten verstehen.
“My Crazy Beautiful Life” ist eine Mischung aus Bildband und autobiographischem Tagebuch. Kesha beginnt mit Kinderfotos und kommt immer wieder auf ihre Herkunft und die ersten Gehversuche im Business zurück. Ihr familiärer Hintergrund spielt dabei eine große Rolle und wird sehr ausführlich beleuchtet. Damit gibt sie vielmehr von sich preis als andere Künstler, zeigt ihre Lebenseinstellung und zeichnet mit viel Humor ihren Weg von der einfachen Barkeeperin hin zum Superstar. Der Sympathiefaktor steigt dabei enorm. Wir sehen sie zwar weiterhin als freizügiges Stargirl mit viel nackter Haut und in lasziven Posen, lernen aber auch die Hintergründe kennen und entwickeln Verständnis für jemanden, der es verdient hat, sein neues Leben in vollen Zügen zu genießen.
Kesha bleibt ein Phänomen, wenn auch ihr zweites Album “Warrior” schon nicht mehr den Erfolg zeigte, wie er ihr mit “Animal” noch beschieden war. Wie sie selbst sagt: “Dieses Buch ist für meine Fans – für die Freaks, die Verrückten, die leidenschaftlichen Träumer, die Wilden und die Party-Animals, die jede einzelne Nacht so leben, als wäre es die letzte Nacht ihres Lebens.”