Maduk ist eines der vielversprechendsten, neuen Talente in der Drum & Bass Szene und frischgebackener Gewinner des “Best newcomer Producer” Preises 2014. Nach seinem Set bei der Liquicity in Köln, stellt er sich unseren Fragen im Interview und erklärt, warum Drum & Bass etwas ganz Besonderes ist.
Hi, schön dich kennenzulernen und Gratulation zu deinem Set. Bist du zufrieden? Wie hat dir das Publikum gefallen?
Maduk: Danke! Sehr gut, das Liquicity-Publikum ist immer super, egal wo wir sind.
Es ist ja bereits dein zweites Mal bei der Liquicity in Köln. Was gefällt dir an Liquicity am besten?
Maduk: Dass die Leute wirklich für die Musik kommen! Auf vielen anderen Partys kommen die Leute um Bier zu trinken, „Weiber klarzumachen“ oder um mit Freunden zu chillen. Bier, Frauen und Freunde gibt es bei der Liquicity natürlich auch, aber hier geht es den meisten wirklich in erster Linie um die Musik. Es interessiert sie nicht, wie sie aussehen, wie sie tanzen oder was andere darüber denken. Hier ist jeder gleich und hat einfach eine schöne Zeit – dadurch entstehen diese einzigartigen Vibes.
Seit wann interessierst du dich für Musik und wie bist du zu Drum&Bass gekommen?
Maduk: Seit ich klein bin spiele ich Klavier und mit 14 oder 15 Jahren habe ich angefangen, eigene Stücke zu komponieren und auf einem kleinen Mikro oder am PC aufzunehmen. Das war noch keine Dance-Musik, sondern wirklich nur Klavier, Gitarre und ein bisschen Schlagzeug. Als ich 19 war bin ich zum ersten großen Festival gefahren.
Welches war das?
Maduk: Es war das Awakening-Techno-Festival. Das hat mich dazu inspiriert, elektronische Musik zu machen. 2 Jahre lang habe ich dann Techhouse und Techno gemacht und dann kam mein erster Drum&Bass Track. Ab da ging alles sehr schnell (lacht). Das ist jetzt 5 Jahre her.
Wie sehen deine Pläne nach der Liquicity aus? Welche Events sind in Planung? Auf der Let it Roll spielst du im Juli, richtig?
Maduk: Genau, ich spiele beim Let it Roll Festival in Tschechien. Beim Dour Festival in Belgien und dem Nou Forms Festival in Österreich, welches sehr groß ist. Beim Sziget Festival in Ungarn und natürlich das Liquicity Festival in Amsterdam…und noch einige weitere.
Von welchem Zeitraum sprechen wir hier?
Maduk: Das ist alles innerhalb der nächsten zwei Monate.
Wahnsinn! Das ist wirklich viel.
Maduk: Ja, es ist so viel, dass ich mir schon gar nicht mehr alles merken kann (lacht).
Kanntest du die DJs heute bereits vorher? Und auf wen hast du dich am meisten gefreut?
Maduk: (lacht) Ja, ich kannte alle DJs bereits vorher, da ich alle selbst gebucht habe. Auf Whiney habe ich mich am meisten gefreut und sein Set hat mir sehr gefallen.
Hast du ein musikalisches Vorbild?
Maduk: Nein, ich denke nicht…Es gibt niemanden, wo ich denke „So wäre ich auch gerne“.
Als DJ reist du um die ganze Welt – hast du einen Lieblingsclub, oder ein Lieblingsland?
Maduk: Amsterdam, meine Heimat! Das ist immer wie ein Heimspiel für mich, jeder kennt mich und egal was ich tue, ich kann die Leute begeistern. Ich hatte meine Album-Release Party in Melkweg, einem der größten Clubs in Amsterdam vor ein paar Monaten. Dort habe ich drei Stunden gespielt und es war einfach unglaublich.
Das beeindruckendste Erlebnis in deiner DJ-Karriere?
Maduk: Dass ich vor zwei Jahren beim Lowlands-Festival in den Niederlanden auflegen durfte. Dass ist eines der größten Festivals, die wir haben. Als Niederländer dort aufzulegen ist eine große Ehre. Ich war sehr nervös und musste nach allen großen Headlinern spielen. Aber alles lief super und viele meiner Freunde waren da. Weitere Highlights waren meine Touren durch Südafrika, Australien und Neuseeland.
Was ist Liquid-Drum&Bass für dich in drei Worten?
Euphorie! Energie! Power!
Vielen Dank und ich wünsche dir noch eine tolle Zeit in Deutschland.