Scott Weiland knüpft auf „Blaster“ an alte Zeiten an

Scott Weiland, vor allem bekannt als Frontmann der Stone Temple Pilots und von Velvet Revolver, veröffentlicht mit „Blaster“ das erste Album mit neuer Band, nachdem er 2013 wegen seines beachtlichen Drogenkonsums durch Chester Bennington (Linkin Park) ersetzt wurde.

Die Songs entstanden in den letzten Jahren bei ausführlichen Jams und Konzerten, was dem Album anzuhören ist. Hier haben sich vier Musiker gefunden, die einfach Spaß haben und rocken wollen. Wohin die Reise gehen soll, kündigt schon „Mozilla“ als Einstieg an. Schöne Riffs, knackige Gitarren, treibende Drums und über allem Scott Weilands unverwechselbare Stimme, mal samtweich, mal kratzend. Elf der zwölf Songs gehen auf die Kappe des Sängers, der zwölfte ist ein nettes, aber überflüssiges Cover von T.Rex‘ „20th Century Boy“.

Der ganze Rest ist aber wie aus einem Guss und gibt Hoffnung, dass Scott Weiland sein Ding gefunden hat und die Spirale aus Drogen, Haft, Entzug und Rückfall der Vergangenheit angehört. „Blaster“ kann sich durchaus mit den Alben „Core“, „Purple“ und „Tiny Music…“ seiner ehemaligen Band Stone Temple Pilots messen, für die Weiland als „Best Hardrock Performer“ mit zwei Grammys ausgezeichnet wurde. Und den Rock’n’Roll-Mythos lebt Scott Weiland auf „Blaster“ wie aus dem Bilderbuch.

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