It don’t mean a thing, if you ain’t got that swing – Parov Stelar in Düsseldorf
Am Konzerteingang erkennt man die ersten Fans, verkleidet im Stil der 20er Jahre. Männer mit weißen Hemden und Hosenträgern sowie Frauen mit schwarzen Kleidern, Federboa und Wasserwelle rauchen ihre letzte Zigarette, bevor sie die Location betreten.
Das Konzert startet mit der aus Rumänien stammende Vorband Golan, die mit Schlagzeug, Gesang, Trompeten und elektronischen Beats einen angenehmen melancholisch verträumten Sound kreiert. Man lauscht den melodischen Electro Klängen und trinkt in Ruhe noch sein letztes Bier aus, bis es dann um 21 Uhr mit dem Hauptakt losgeht.
Auf der Bühne erscheint der erfolgreiche Electroswing Pionier Marcus Füreder alias Parov Stelar zusammen mit der Frontsängerin Cleo Panther und seinen Live Musikern. Es verschmelzen Gesang, Schlagzeug, Bass, Trompete und Saxophon mit den elektronischen Beats und Samples zum unverkennbaren Sound des Electroswings.
Während „Clap your hands“, „Catgroove“ und „All night long“ schwingen die Fans energisch ihre Hüften. Auch die jungen schlaksigen Männer mit ihren Hipster-Brillen bewegen sich leicht zu der swingigen Musik.
Cleo Panther, die mit rauer Stimme das Publikum für sich einnimmt, weiß sich gekonnt auf der Bühne zu bewegen – und es scheint, als sei man auf diesem Konzert in eine andere Zeit zurück versetzt. (Oder zumindest in den Film „The great gatsby“).
Auch die Soli des Saxophonisten begeistern das Publikum um ein Weiteres. Doch neben der swingigen Musik und der Bühnenperformance elektrisieren vor allem die Bilder und Lichter. So verwandelt sich die Bühne bei dem Song „Invisible Girl“ in einen wunderschönen Sternenhimmel.
Mit einem der letzten Lieder vor der Zugabe „Jimmy’s Gang“ tanzt die Menge nochmal was das Zeug hält, bis es dann zu der endgültigen Zugabe „Timeline“ kommt, welche erst vor ein paar Wochen ganz neu entstanden ist. Dankend verabschiedet sich die Parov Stelar Band nach 1 ½ Stunden Konzert und was bleibt ist ein zufriedenes Publikum.