The BossHoss – die Band bietet mehr als Alec und Sascha

Nach dem letzten Wochenende mit der Doppelpackung Fury in the Slaughterhouse und den genialen Support Shows von Deine Cousine sollte es am Donnerstag, 21.7. rockiger zugehen in der altehrwürdigen römischen Stätte. Im Gegensatz zu den heißen Tagen davor wirkte es schon echt angenehm an diesem Abend im Amphitheater. 2700 Fans waren gekommen, um The BossHoss zu erleben.

Spätestens seit ihrer Mitwirkung bei „Sing meinen Song“ und „The Voice“ kennt jedes Kind die beiden Cowboys Alec Völkel und Sascha Vollmer aus Berlin. Doch Ihre breite Fanbase haben sich The BossHoss schon viel früher erspielt. Zunächst gab es Interpretationen bekannter Popsongs im Country-Style, doch als das Konzept immer erfolgreicher wurde, folgten viele Alben mit eigenen Stücken Stücken. „Dos Bros.“ und „Black Is Beautiful“ eroberten zuletzt die Chartspitze in Deutschland.

Die Urban Cowboys leben ihre Musik mit authentischen Kostümen und Instrumenten. Countrymusik, die mal poppig rüber kommt, aber gerne auch in Hardrock-Gefilden schwelgt. Immerhin waren sie sogar schon Headliner in Wacken, und das sollte der Ritterschlag für jeden echten Rocker sein.

Bevor es aber mit den Berlinern losgehen sollte, gab es eine passende Vorband: Der Supportact THE LAST BANDOLEROS war wirklich erfrischend und hat gute Stimmung verbreitet. Ein tolles Rock Trio.

Und dann ging es los mit The BossHoss und starken Songs wie „Black Is Beautiful“, „Don’t Gimme That“ und „Stallian Battalian“. The BossHoss waren wirklich solide. Man merkte, dass es eine eingespielte Truppe ist. Das Zusammenspiel, sowohl musikalisch als auch interagierend in den „Showparts“, ist perfekt. Auch wenn die beiden Frontmänner das TV Gesicht sind, ist es eine Band, in der jeder Musiker gleichermaßen wichtig ist. Die Lichtshow inklusive Pyrotechnik war toll abgestimmt und unterstrich die Perfektion der Show.

Das Publikum war gut gemischt durch alle Altersklassen, häufig mit Hut und Stiefel „verkleidet“. Das ist auch kein Wunder, den selten hat man einen so gut bestückten, vielseitigen Merchstand gesehen. Die Fans feierten vom ersten Song an und sangen textsicher alles mit. Dieses Rodeo im Amphitheater war ein Fest für alle Beteiligten.

Samstags geht es nun weiter mit Wolfgang Niedeckens BAP und am Sonntag gibt es Flamenco-Pop von den Gipsy Kings. So vielseitig war das Amphitheater Open Air selten: Diesmal ist für Fans verschiedenster Richtungen von Kölschrock bis Flamenco, von Punk bis Rock, von Pop bis Country wirklich alles dabei.