Alexander Klaws – immer auf dem Weg zur nächsten Bühne

Alexander Klaws hat eine spannende Entwicklung hinter sich, seit er zum ersten deutschen Superstar von Dieter Bohlens Gnaden wurde. Inzwischen war und ist er Musicalstar, Moderator, Schauspieler und Sieger bei „Let’s Dance“ – also geboren für die Bühne. Da passt der Titel des sechsten Albums „Auf die Bühne, Fertig, Los“ wie die Faust aufs Auge.

„Ich bin nicht mehr der, von dem 2003 gesagt wurde: Das ist er“, resümiert Alexander Klaws kurz und knapp. Und er fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Wenn ich das denn überhaupt jemals gewesen sein sollte.“ Er blickt mit gesunder Selbstironie auf den Hype und dessen Auswüchse, auf all das, was eine schillernde Karriere im Showbiz so mit sich bringt. Ganz bei sich, reflektiert, direkt und authentisch. Wie jemand, der sich selbst nicht zu wichtig nimmt.

Mit hörbarer Lust an seiner Musik verbindet Alexander Tanzflächen-füllende Beats und hymnische Hooks, akustische Sounds und rockigen Drive. Hört sich zunächst nach dem üblichen Ballermann-Discofox-Getue an, ist aber gar nicht so übel. Das Album hat sicher einige Titel für Menschen in Feierlaune, doch es gibt zudem feine Pop-Balladen: „Jeder braucht Jemanden“, „Lampenfieberzeit“ und „Sonne, Wind und Regen“ singt Klaws sehr gefühlvoll und authentisch.

Aber auch die mit Discobeats eingespielten Titel überzeugen zumindest mit originellen und optimistischen Texten. Als männlicher Gegenpart zu Helene Fischer kommt Alexander Klaws recht sympathisch rüber. Nach einem Dutzend neuer Titel enthält das Album im Bonus-Teil zwei ältere Titel (nämlich „Taken Me Tonight“ sowie „Himmel und Hölle“) mit Big Band-Begleitung und den neuen Track „Nur Liebe“ in einer schön arrangierten Akustik-Version.

https://www.youtube.com/watch?v=EjfpPOh6_vA&feature=youtu.be