Amo Jr.: „Wake Up“ – ein Song mit positiver Message

Während viele Künstler stets davon berichten, schon früh ihre Bestimmung in der Musik gefunden zu haben, beginnt die Geschichte von Amo Jr. etwas anders. Sein Weg ist geprägt von Neuanfängen und Brüchen. Der Hamburger Singer/Songwriter, gebürtig aus Kumasi, war in seiner frühen Kindheitsphase introvertiert und zurückhaltend. Als er noch in Ghana lebte, gehörte er nicht zu den Kindern, die man sich klassisch vor einem Publikum hätte vorstellen können.

Dies änderte sich langsam, als er im Alter von neun Jahren nach Deutschland kam. Auf der Suche nach neuen Impulsen bekam er mit zwölf seine erste Gitarre von einer befreundeten Familie geschenkt. Es sollte der Startschuss zu einer innigen Beziehung sein. Mit einer CD schaffte der Autodidakt sich einige Akkorde drauf und begann sofort, Erlebtes in eigene Songs zu gießen. Spielte Sport in dieser Phase die dominante Rolle in seinem Leben, war Musik lediglich der stille Ausgleich im niedersächsischen Northeim. Neue Songs wurden jahrelang nur den beiden Schwestern präsentiert.

Als er während des Studiums nach Hamburg kam, begann er, motiviert von Schwestern und einigen Freunden, kleinere Auftritte in der Hamburger Kneipenszene und bei Songwriter-Slams zu spielen. Einer dieser Auftritte führte ihn in die Washingtonbar im Rahmen des Reeperbahn Festivals. Um diese Zeit herum traf er auch die Sängerin Y’akoto, was zu einer Zusammenarbeit an einigen Songs für ihr erfolgreiches Debüt-Album „Babyblues“ mündete. Auch Samy Deluxe wurde aufmerksam auf ihn und lud ihn für ein Remix seines Songs „Eines Tages“ ins Studio ein.

Obwohl Amo Jr. nun einen Fuß im Musikzirkus hatte, zog er sich genau zu diesem Zeitpunkt aus dem Musikbetrieb zurück, um sein Studium zu beenden und die Laufbahn als Gymnasiallehrer einzuschlagen. Nach einigen Jahren hat er das Feuer für die Musik wiederentdeckt und sich entschlossen, seine Songs mit der Welt zu teilen. Hierfür hat er eine EP mit sechs Songs gemeinsam mit Franz Schedlbauer produziert.

„Wake Up“, ein Song mit positiver Message, ist die zweite Single aus der im Sommer erscheinenden EP. Entstanden ist der Song zu einer Zeit, als viele Puzzleteile in seinem Leben nicht so recht zusammenpassen wollten. Es entwickelte sich daraus eine gewisse Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, weil er nur ein Modus kannte: Autopilot. Diese Thematik wird auch in dem charmant-animierten Musikvideo aufgenommen. Amo erlebt darin als Jr. immer wieder einige Hürden, die es zu meistern gilt. Mal ist es die Ausgrenzung, Mal ist es die gesellschaftliche Kälte, Mal ist der stetige Neuanfang und Mal ist es die Alltagshektik der Arbeitswelt. Ein innerer Monolog mit der Erinnerung daran, sich zu öffnen und vor allem: offen zu bleiben. Nur so findet sich wahres Glück, in diesem Fall: wunderbare Musik!

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