Die Tage werden kürzer und die Nächte dunkler, es wird kälter und funkelnde Lichter schmücken Häuser, Bäume, Straßen und Schaufenster. In der Ferne ertönt ein leises Klingeln der Glocken, welche auf der ganzen Welt die Weihnachtszeit verkünden. Aber wartet! Horcht! Was ist das für ein Sound den wir da hören? Oh mein Gott, es sind P.O.D., 10 Years, Crobot, Ayreon, Otherwise, Black Stone Cherry und Dragged Under – oder täuscht mich mein Ohr?
Ab dem 27. November kannst Du über deine Lieblings-Streaming-Plattform die erste Weihnachts-EP von Mascot Records “Christmas Rocks” hören. Wie bei einem Weihnachtskalender wird bis 27.11. wöchentlich auf den Streaming Plattformen ein musikalischer Leckerbissen enthüllt!
P.O.D.‘s “Christmas Lullaby” ist eine wunderschön ergreifende akustische Ballade. „Christmas Lullaby gibt mir Hoffnung in diesen unsicheren Zeiten. Es gibt dir einen positiven, schönen Weihnachts-Vibe. Der Song soll ein gutes Gefühl geben, aber auch zum Nachdenken anregen“, sagt Marcos Curiel.
Las Vegas Hard Rocker Otherwise folgen mit ihrer Version des Chuck Berry Klassikers “Run Rudolph Run” und 10 Years aus Knoxville kreierten eine epische Version des Weihnachtsklassikers “Silent Night”. Über den Song sagen sie: “Stille Nacht war schon immer eines unserer kollektiven Lieblings-Weihnachtslieder. Es ist ein Klassiker, und wir wollten uns nicht zu weit von dem entfernen, was den Menschen vertraut ist, aber wir haben versucht, ihm unseren eigenen Stempel aufzudrücken!”
Black Stone Cherry aus Kentucky kanalisieren ihren inneren Elvis Presley bei ihrer Southern Rock Version von “Blue Christmas”. Die aus Seattle stammenden Dragged Under zeigen mit “This Holiday” auch einen härteren und trotzdem eingängigen Weihnachts-Song machen kann. Frontmann Tony Cappocchi zum Song: „Ich glaube wir haben den eigentlichen Sinn verloren wofür Weihnachten steht. This Holiday ist die Antwort auf all die super glücklichen Weihnachtslieder die uns Jahr für Jahr aufgezwungen werden. Die Realität sieht aber für viele nicht so glücklich aus. Viele Menschen (besonders in diesem Jahr) empfinden die Feiertage nicht als eine großartige Zeit. Und dabei spielt es keine Rolle, ob sie jemanden verloren haben, keine Familie oder kein Geld haben, oder ob sie einfach nicht gerne unter Menschen sind, die vorgeben, einander zu mögen.“
Nur eine Band wie Crobot schaffen es mit “What Child Is This?” einen Weihnachtssong aus dem 19. Jahrhundert in einen Black Sabbath-artigen Koloss zu verwandeln. “Mit einer so überwältigenden Auswahl an fantastischen Bands hat Mascot uns alle zusammengebracht, um euch in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Merry Riffmas, Beardos!”
Mit “The Last Day Of War And The First Day Of Peace” umarmt Ayreon das volle Arsenal an festlichen Liedern. Mit erhebenden Gesang, einer wunderbaren Melodie und Glocken erzeugt der Song eine Lennon-ähnliche Stimmung. Über den Song sagt Arjen Lucassen: “Ich wurde gebeten ein Weihnachtslied aufzunehmen, und mein erster Gedanke war, dass das nicht wirklich mein Ding ist. Aber als ich darüber nachdachte, erinnerte ich mich plötzlich daran, dass ich vor 27 Jahren bereits eine Art Weihnachtslied aufgenommen hatte, welches aber nie verwendet wurde. Ich habe den Titel neu aufgenommen, den Text angepasst und mit den obligatorischen Schlittenglocken weihnachtlicher gemacht. Das Coolste an diesem Track sind die Partygeräusche, die man im Hintergrund hört. Dias wurde tatsächlich im Besprechungsraum des Plattenlabels von der gesamten Mascot-Belegschaft aufgenommen! Ich hoffe es gefällt euch, ho ho ho!”
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Mit dem US-Quartett Black Stone Cherry trat kurz nach der Jahrtausendwende ein Hard- und Southern-Rock-Act auf den Plan, der bei Anhängern dieser Genres inzwischen als unverzichtbarer Bestandteil der Szene gilt. Das selbstbetitelte Debüt erschien 2006; dieses eingeschlossen umfasst der Backkatalog von Black Stone Cherry inzwischen sechs Studioalben (zuletzt erschienen: „Family Tree”, 2018) sowie einen fulminanten frühen Livemitschnitt („Live at the Astoria, London”, 2007).
Der Durchbruch in Europa gelang den Jungs aus Kentucky 2007 im Zuge von Tourneen gemeinsam mit Def Leppard und Whitesnake. Live begeistern sie seit jeher nicht nur mit ihren eigenen Kompositionen, sondern darüber hinaus auch mit diversen gewitzt und mit jeweils ganz spezieller eigener Note vorgetragenen Coverversionen von Bluesrock-Klassikern. Darunter fanden sich zunächst beispielsweise „Hoochie Coochie Man” von Muddy Waters und „Voodoo Chile” von Jimi Hendrix.
2017 nahm die Band ihre Vorliebe für den elektrischen Blues der 1960er-Jahre zum Anlass, eine Tribute-EP namens „Black to Blues” herauszubringen. Auf ihr interpretierten Black Stone Cherry sechs von Muddy Waters, Howlin’ Wolf, Freddie King und Albert King unsterblich gemachte Titel auf eine Art und Weise, dass die Gitarrenhälse rauchten und die Wände wackelten. Dies geriet zu einem künstlerischen und kommerziellen Volltreffer: „Black to Blues” platzierte sich in den Top 30 der britischen Albumcharts und landete auf Platz eins der amerikanischen Billboard Blues Charts.
Höchste Zeit also für einen Nachschlag, möchte man meinen, und eben der kündigt sich jetzt an: Am 1. November erschien „Black To Blues, Volume 2” als CD, digital, sowie auf blauem Vinyl mit beigelegtem Download-Code bei der Mascot Label Group.
Stilistisch und hinsichtlich des Konzepts schlägt die EP „Black To Blues, Volume 2” voll und ganz in dieselbe Kerbe wie ihre erfolgreiche Vorläuferin. Wieder sind hier sechs Songklassiker vertreten, diesmal im Original aus der Feder von Freddie King („Big Legged Woman”), Robert Johnson („Me And The Devil Blues”), Otis Rush („All Your Love (I Miss Loving”)), Howlin’ Wolf („Down In The Bottom”), Elmore James („Early One Morning“) und Son House („Death Letter Blues”). Neben der Stammbesetzung von Black Stone Cherry mit den Gitarristen und Sängern Chris Robertson und Ben Wells, Bassist Jon Lawhon sowie Schlagzeuger John Fred Young ist auf „Black To Blues, Volume 2” Yates McKendree, der Sohn des bekannten US-Keyboarders Kevin McKendree (u.a. Delbert McClinton, Brian Setzer), als Gastmusiker an der Orgel zu hören.
Weiter aktuell… das offizielle Video zu “Me And The Devil Blues”, hier zu sehen:
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„Wir hatten göttlichen Beistand“, lacht Gitarrist Ben Wells. „Aus einem kreativen Funken wurde ein Feuer, das wir noch nie zuvor gespürt hatten.“ Schlagzeuger John Fred fügt hinzu: „Auf ‘Family Tree’ sind all unsere musikalischen Einflüsse zu hören. Dennoch haben wir darauf unseren ganz eigenen, einzigartigen Southern American Rock’n’Roll-Sound geschaffen.“
Erneut entschieden sich Black Stone Cherry, „Family Tree“ selbst zu produzieren und kehrten in David Barricks „Barrick Recording Studio“ zurück. Dort hatten sie bereits ihr selbstbetiteltes Debüt sowie ihr letztes Album „Kentucky“ (2016) aufgenommen.
Das neue Album enthält 13 Songs und damit die altbewährte Glückszahl der Band. Wie bei allen Alben davor brachte sich jedes Bandmitglied in das Songwriting ein. Das Ergebnis ist ein modernes, gehaltvolles und blueslastiges Rockalbum, das mit einigen Überraschungsmomenten glänzt: starke Bläsersektionen, billige Kneipenpianos, Southern Gospel Orgeln, atmosphärische Synthesizer und Vorstöße in die Welt des Funk und Country.
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„Kentucky“ – da ist er wieder, dieser typische Sound der Südstaatenrocker von Black Stone Cherry, den ich auf dem letzten, dem vierten, Longplayer „Magic Mountain“ vermisst habe. Das fünfte Album hat zurückgefunden zu dem erdigen Sound der vier jungen Musiker, wenig Krims-Krams und Überflüssiges hat den Weg auf dieses Album geschafft – zum Glück!
Der Wechsel der Plattenfirma – Black Stone Cherry haben für das neue Album bei Mascot unterschrieben – hat dem Sound der Band gut getan und auch die Entscheidung wieder wie beim Debütalbum in den Barrick Studios der Heimatstadt mit Produzenten David Barrick aufzunehmen, bringt die Band zurück auf die alte Spur.
Die erste Singleauskopplung „In Our Dreams“ und „Rescue Me“ beweisen mit treibendem und schnellem Gitarrensound, dass die Jungs das Rocken nicht verlernt haben, perfekt dazu ist Chris rauchige Stimme! „Soul Machine“ entpuppt sich als funkiger guter-Laune-Song aus den 70ern mit Trompeten und bombastischen Backingvocals und sticht mit seinem Sound interessant hervor.
Zu sehr Kopie des Originals ist für mich „War“ von Edwin Starr – ich hätte mir eine modernere und völlig neue Umsetzung von Black Stone Cherry gewünscht. Auch wenn der Text in unserer heutigen Zeit Sinn macht und der Song nicht als Bonus-Version dienen sollte, so ist jedoch der Song mit seiner musikalischen Umsetzung in meinen Ohren in Black Stone Cherry Manier nicht geglückt und für mich der schwächste Song auf dem Album. Oft nutzt Chris verzerrte Vocals wie bei „Cheaper To Drink Alone“ und „Feelin Fuzzy“ als musikalisches Element – Geschmackssache… lieber mit Bedacht und vereinzelt einsetzen!
Für die Schmusefraktion gibt es „Long Ride“ und das fantastische „The Rambler“ als akkustisches Stück nur in Gitarrenbegleitung von Ben. Der Song ist bereits auf der Promotour im Februar vorgestellt worden und war mit Ex-Shinedown-Gitarristen Jasin Todd geschrieben worden. Sänger Chris bedeutet der Song viel, so handelt er doch vom Leben in einer Band während die Familie auf einen wartet.
Ganz klar überzeugt das neue Album mit 13 abwechslungsreichen Songs, auch wenn nicht die melancholischen Melodien des ersten Albums erreicht werden. Der Sound ist härter und erwachsener geworden, die Themen ernster und kein Storytelling mehr über den Nachbarn nebenan. Erstaunlich ist, dass die Band auch nach fünf Alben in Originalbesetzung zusammensteht wie am ersten Tag. Das macht die Jungs sympathisch und ihre Musik sehr ehrlich.
Black Stone Cherry sind auf europaweiter Promo-Tour – mit neuer Plattenfirma und gut sechs Wochen vor Erscheinen ihres fünften Albums „Kentucky“ spielen die vier Rocker vor knapp 1000 Fans im Dortmunder FZW. MHQ hatte backstage vor der Show die Gelegenheit zum Interview mit Bassist Jon und Drummer John Fred und Zeit für einen Rückblick auf vier Alben und für einen Ausblick auf was noch kommen mag.
mit Jon Lawhon und John Fred Young von Black Stone Cherry
Zunächst „Herzlichen Glückwunsch“! Eure Platte ist noch nicht raus und Ihr seid bereits erfolgreich europaweit in größeren Hallen unterwegs! Ich bin wirklich überrascht!
Jon: Ja, das sind Promo-Shows für unser neues Album.
John Fred: Wir sind auch überrascht – in Amsterdam, wo wir gestern gespielt haben, haben wir sonst im Melkweg die kleinere Halle gefüllt. Gestern waren wir in der Haupthalle mit fast 800 Fans. Mit den Pariser Geschehnissen im Bataclan letztes Jahr wussten wir nicht mal, ob wir überhaupt noch auf Tour gehen können. Im Cabaret Sauvage konnten wir letztlich vor 600 Fans auftreten. In Frankreich und Holland werden wir stetig größer. Und Deutschland war immer großartig für uns.
Jon: Genau, in Deutschland sind wir stetig gewachsen, seit wir das erste Mal hier gespielt haben. Nicht schnell aber konstant. Wir können nicht klagen!
Was ist der Grund, dass die Kanadier von Theory of a Deadman diese Tour nicht wie geplant Eure Vorband sind?
John Fred: Der Wechselkurs ist gestiegen, die Tour wäre finanziell ein großer Nachteil für die Band gewesen. So haben wir Toseland aus England mit ins Boot geholt. Theory of a Deadman werden dafür zumindest im März nach England kommen.
Habt Ihr eine Erklärung dafür, dass Black Stone Cherry in England so erfolgreich sind? Was ist der Unterschied zum Publikum aus den Staaten oder zu den europäischen Fans?
Jon: Der größte Unterschied ist, dass Fans in England und auch überwiegend in Europa Stammpublikum sind. Die Fans sehen ein Plakat und kaufen das Ticket für das Konzert. In den Staaten muss ein Song immer und immer wieder im Radio gespielt werden, damit das Publikum sich vielleicht mal eine Show anschaut und die Show muss dann auch stimmen. Wir haben nie Probleme gehabt gute Shows zu liefern, aber im Radio in bestimmten Gebieten gespielt zu werden ist schwierig, weil es gut 3-4 Typen gibt, die die Radioszene beherrschen und die machen ihr eigenes Ding. Was England und Europa betrifft, so ist es vielleicht die Sprachhürde.
John Fred: Deutschland ist unser zweitgrößter Markt außerhalb der Staaten. Unser Manager hat erst jüngst eine Erhebung gemacht: An erster Stelle stehen zwar die USA, jedoch wegen der Größe des Landes, an Platz zwei folgt England, dann Deutschland, Italien und Südamerika, obwohl wir noch nie in Südamerika gespielt haben.
Wie sieht es mit Asien aus?
John Fred: Wir haben einmal in Tokyo gespielt und wir versuchen zu unserer Show in Australien im Juni dieses Jahres noch weitere Shows in China, Japan und Neuseeland zu bekommen. Der 24stündige Flug muss sich lohnen!
Habt Ihr das neue Album bereits während der letzten Shows gespielt?
Jon: Einige Songs davon! Die Single heißt „In Our Dreams“ und wir haben den letzten Song des Albums, „The Rambler“ schon gespielt.
Wie sind die Reaktionen?
Jon: „The Rambler“ ist ja noch nicht veröffentlicht und je öfter wir es spielen, desto mehr erkennen es die Fans wieder, auch von Youtube. Es ist ein unplugged-Stück – Chris und Ben spielen es alleine. Das erlaubt dem Publikum den Song und auch den Text besser wahrzunehmen. Für den Moment wär´s dies. Wir kommen ja nochmal Ende des Jahres wieder, dann gibt es mehr neues Live-Material.
John Fred: Wir kommen Mitte November nach England, fliegen dann über die Weihnachtstage nach Hause und kommen Ende 2016 oder Anfang 2017 nach Europa zurück. Die Fans wollen uns ja auch mit dem neuen Album nochmal auf Tour haben.
Vielleicht werdet Ihr auch von Eurer neuen Plattenfirma Mascot so gut gepusht!
Jon: Oh ja!! Sie pushen uns definitiv!
Wie ist es nach Warner, eines der größten Lables der Welt, nun bei Mascot unterschrieben zu haben?
John Fred: Wir haben in diesem Interview nicht genug Zeit um über all die positiven Dinge darüber zu sprechen! (lacht) Es ist wunderbar! Roadrunner, unsere vorige Plattenfirma, wurde von Warner aufgekauft und es war nicht mehr dieses familiäre Gefühl da. Wir sind dann im Januar 2015 gekündigt worden. Warner hat alles abgestoßen, was nicht das große US-Geschäft war und hat etliche Leute entlassen. Mit einigen von ihnen arbeiten wir auf selbstständiger Basis immer noch zusammen, weil sie hier in Europa einen klasse Job für uns gemacht haben. Als wir dann das erste Mal den Chef von Mascot getroffen haben, waren wir überwältigt, dass es überhaupt einen Eigentümer gibt, der weiß, was eine Gitarre ist und in einer Band gespielt hat. All die Bands und Musiker, die unter Vertrag sind: Volbeat, Joe Bonamassa, Beth Hart – Mascot nimmt pro Jahr nur ein oder zwei neue Bands unter Vertrag, sie nehmen nicht jeden auf.
Jon: Er hat es drauf, echte Talente rauszupicken und großartige Solokünstler und Bands unter Vertrag zu haben. Es geht ihm nicht danach, was gerade gut im Radio läuft und viel Geld macht.
John Fred: Und das ist der Unterschied zu den amerikanischen Grundsteinen. Verstehe mich nicht falsch: wir haben wunderbare Fans in den Staaten. Aber wenn du nicht Anteile an einer Radiostation wie Clearchannel hast oder Band XYZ bist, hast du im Radio keine Chance. Zuletzt wurde versucht uns in bestimmte Musikrichtungen zu pushen und wie bestimmte Bands auf Platte zu klingen. So sind wir aber nicht – wir sind eine Live-Band und keine Radio-Band. Mascot hat uns erlaubt völlige Kontrolle über die Entstehung der aktuellen Scheibe zu haben. Wir sind also nach Hause, haben unseren guten Freund David Barrick, der bereits die erste Platte produziert hat, angeheuert. Wir wollten auch das Budget der Platte niedrig halten und keinen Produzenten für 2-300.000 Dollar verpflichten, der nur Kaffee trinkt und einen Akkord für die Platte ändert. Es war eine tolle Zeit mit David, wir hatten das Album in 28 Tagen fertig!
Jon: Wir haben insgesamt 22 Songs aufgenommen. 13 Songs sind auf dem Album und es wird ein paar Sonderveröffentlichungen mit den restlichen Songs geben. Außerdem wird es auch eine von uns gedrehte Videodokumentation auf einer Version geben. Unser Team hilft unheimlich beim Bearbeiten der Videos und Josh, mein Bass-Techniker, hat viele von den Videos gedreht.
John Fred: Heutzutage müssen die Bands weitaus mehr Arbeiten für die Produktion übernehmen. Es hat sich so viel im Musikbusiness verändert. Jon hat z.B. das Cover zum aktuellen Album beigetragen.
Das Foto finde ich klasse!
Jon: Danke! Wenn wir jemand verpflichtet hätten für das Artwork des Covers, wären wir gut 5000 Dollar losgeworden. Für ein komplettes Booklet würden wir gut 12-16000 Dollar hinblättern oder ich übernehme die Arbeit. Das Geld müssten wir andernfalls erstmal mit Albumverkäufen wieder reinholen.
Ist es eigentlich ein Zufall, dass Euer Album am 1. April veröffentlicht wird?
Jon (lacht): Absolut! Ich habe schon gefragt, ob wir nicht ein Spaßalbum mit fünf richtig kitschigen Coversongs an dem Tag rausbringen können!
Wenn Ihr zurückblickt: habt Ihr wirklich Spaß an den Aufnahmen zu „Magic Mountain“ gehabt? Für mich ist es Euer schwächstes Album und ich hoffe sehr, dass es Euch mit der aktuellen Scheibe gelingt wieder ein Stück zu Euren Wurzeln zurückzufinden.
Jon: Das aktuelle Album ist auf jeden Fall näher an unserem ersten Album, weil wir alles wieder selbst in der Hand hatten. David Barrick war nur unterstützend dabei. Wir haben einen Song auf dem Album namens „Soul Machine“ – wenn du die souligen Seite von uns magst, dann wir dir diese funkige Seite auch gefallen. Du bist jedoch nicht die erste, die von Magic Mountain behauptet keine Verbindung zu uns zu haben. Der Grund ist wohl, dass wir versuchten vom Radio, von der kommerziellen Seite, wegzukommen und wir es absichtlich an einigen Stellen übertrieben haben, manchmal vielleicht zu sehr. Auf der aktuellen Platte sind wir unserem Gefühl gefolgt und haben uns musikalisch treiben lassen.
Dass die vier Jungs definitiv eine Live-Band sind, beweisen sie kaum eine halbe Stunde nach dem Interview. Das Publikum ist überraschend Männerlastig, der Sound treibend und rockig. Mit einem Querschnitt ihrer vier Alben und der Vorstellung zweier neuer Songs verabschieden sich die Südstaatenrocker nach einem gut 90minütigem Set von der Bühne mit den Worten: “We are Black Stone Cherry and we play Rock´n´Roll!”
Black Stone Cherry live
MHQ dankt der Band, Crew und Mascot Label Group (Michael Schmitz und Andrea Hendorfer) für die Unterstützung und Ermöglichung des Interviews.