Feine Mischung zwischen Funk und Soul

Der Berliner Singer/Songwriter Marcus“Cosmo“ Klein hat sein Debütalbum „This Is My Time“ bereits vor zwanzig Jahren veröffentlicht. Dass jetzt trotzdem erst sein fünftes Studioalbum erscheint, mag daran liegen, dass er auch als Songwriter für Kollegen wie Sasha und Ben tätig ist. Wenn er – wie hier – mit seiner Band The Campers loslegt, gibt es eine absolut feine Mischung zwischen Funk und Soul. Das Album „Soul Fiction“ verbreitet einen fetzigen Groove und entspanntes Sommerfeeling.

Cosmo schafft es, Soul, Jazz und Pop mühelos unter einen Hut zu bringen, und kreiert dabei seinen ganz eigenen Sound. Stücke wie „Show Me What U Got“ und „Nothing But Love“ mischen den Funk von Jamiroquai mit den stimmlichen Fähigkeiten von Prince. Doch es geht nicht immer in die Vollen. „Head“ vereint Soul und Reggae zu einem entspannten Konglomerat und spart dabei nicht mit einem jazzigen Trompetensolo. „Something Special“ wirkt als wundervolle Ballade und „Nobody Else But U“ atmet feine Melancholie. In Songs wie „Love 4 Sale“ und „Life Back Home“ hat die Bläserfraktion ihren großen Auftritt und dann liefern die letzten Stücke „Right Here Right Now“ und „Too Funky“ eine Vielzahl rhythmischer Finessen, bevor das Album nach 32 Minuten endet.

Die Liste der beteiligten Musiker ist lang. Da bemerkt man in der großen Aufzählung viele bekannte Namen wie Benny Greb, Noah Führbringer, Jost Nickel und Felix Lehrmann. Kein Wunder – denn hier finden sich Vollblutmusiker zu einem großen Happening zusammen. Cosmo Klein sollte man im Soul der Neuzeit viel stärker auf dem Schirm haben.

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