Jack Savoretti: Wenn Fremde zu Europäern werden

Mit „Singing To Strangers“ hatte Jack Savoretti vor zwei Jahren seinen großen Durchbruch mit dem Spitzenplatz in den britischen Charts. Es war ein bahnbrechendes Album für den englischen Popmusiker aus London, dessen Vater aus Italien stammt und für den klangvollen Nachnamen gesorgt hat. Doch passend zum italienischen Namen gibt es auch eine smarte Stimme und den unwiderstehlichen Charme südeuropäischer Popmusik. Das passt perfekt in den Sommer!

„Europiana“ ist kein neu geschaffener Sound. Es sind Referenzen, Inspirationen und die Emotionen, die sie hervorrufen. Savoretti sagt dazu: „Es ist die Musik aus den Sommern meiner Kindheit, neu gemacht für heute.“

Und es stimmt! Das Album verbreitet den Glamour der Riviera und allgegenwärtige italienische Eleganz. Da finden sich viele schmachtende Balladen und ein tanzbarer Sound ganz ohne elektronische Rhythmen. Die 70er und 80er Jahre lassen grüßen – und man hat fast das Gefühl, als müssten jeden Moment Gina Lollobrigida oder Vittorio De Sica um die Ecke biegen.

„Europiana“ wurde in den Abbey Road Studios in London gemeinsam mit Produzenten wie Cam Blackwood (George Ezra, Florence & The Machine) und Mark Ralph (Jess Glynne, Years & Years, Jax Jones) aufgenommen. Das bürgt für eine glasklare Produktion.

Okay. Das Album verbreitet viel Kitsch und Klischees, aber die Streicher passen einfach perfekt zu dieser Musik. Savorettis Vocals sind wie geschaffen dafür, Frauenherzen zu betören. Seine bisweilen heiser-rauchige Stimme und die harmonischen Arrangements tuen ihr Übriges dazu. Wohltuend finde ich, wie der Gesang stets im Vordergrund steht. Da wird nichts umspielt und aufpoliert – man bekommt einfach den puren Jack.

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