Kate Victoria Tunstall, besser bekannt als KT Tunstall, wurde 1975 in Edinburgh geboren und wuchs in St. Andrews auf. Ihre musikalische Laufbahn begann in der Indie-Folk-Szene, doch ihr Durchbruch kam erst vergleichsweise spät – mit fast 30 Jahren und dem Debütalbum „Eye to the Telescope“ im Jahr 2004. Zuvor hatte Tunstall in verschiedenen Bands gespielt und sich durch zahlreiche Live-Auftritte in Pubs und kleinen Clubs einen Namen gemacht. Ihre Mischung aus Folk, Pop und Bluesrock sowie ihr markantes Loop-Pedal-Spiel machten sie bald zu einer der spannendsten neuen Stimmen im britischen Singer-Songwriter-Kosmos der 2000er-Jahre.
Den internationalen Durchbruch verdankt sie nicht zuletzt einem legendären TV-Auftritt: Als sie in der BBC-Show „Later… with Jools Holland“ spontan für eine erkrankte Kollegin einsprang und den Song „Black Horse and the Cherry Tree“ live performte, begeisterte sie Publikum und Kritiker gleichermaßen. Bis heute ist sie als Singer-Songwriterin aktiv und veröffentlicht regelmäßig neue Alben, doch der weltweite Erfolg des Debüts verlangt natürlich eine Sonder-Veröffentlichung zum 20jährigen Jubiläum.
„Eye to the Telescope“ ist ein bemerkenswert reifes Debütalbum – zugleich eingängig und ehrlich, handwerklich präzise und emotional aufrichtig. KT Tunstall schafft es, Pop-Appeal mit Singer-Songwriter-Tiefe zu verbinden, ohne in Klischees zu verfallen. Lyrisch bewegt sich das Album zwischen Selbstfindung, Liebe, Verlust und emotionaler Unabhängigkeit. Die Songwriterin schreibt mit einer Mischung aus Intimität und universeller Verständlichkeit. Man fühlt sich eingeladen, an ihren Beobachtungen teilzuhaben. Dabei erinnert sie an Künstlerinnen wie Sheryl Crow und Fiona Apple.
Der Opener „Other Side of the World“ liefert sanfte Gitarren, melancholische Klänge und eine Stimme, die zwischen Verletzlichkeit und Stärke balanciert. Der Song erzählt von Fernbeziehungen und emotionaler Distanz. „Black Horse and the Cherry Tree“ ist der wohl bekannteste Track des Albums. Ein rhythmischer, energiegeladener Mix aus Folk und Blues, getragen von Handclaps, einem markanten Beat und ihrem charakteristischen Einsatz des Loop-Pedals – fast als wäre es eine Liveaufnahme. Ein weiterer Höhepunkt ist natürlich das optimistische „Suddenly I See“, das man aus dem Radio kennt. Es gibt aber auch sehr introspektive Songs wie „Miniature Disasters“, „Stoppin’ the Love“ und „Heal Over“, die Tunstalls Stärke in leisen Momenten beweisen.
Das Album erschien am 31. Oktober 2025 in exklusiven Sammler-Editionen als 2LP-Version, 4CD-Edition und 2CD-Set, ergänzt um B-Seiten, seltene Live-Aufnahmen sowie drei neue Songs. Die 1LP-Version enthält das Originalalbum. Ein besonderes Highlight der Veröffentlichung ist der bislang unveröffentlichte Titeltrack, der seit dem 6. August auch digital verfügbar ist. Dieser leitet den zweiten Silberling der 2CD-Edition ein. Hinzu gesellen sich „Cancerian“ und „Anything At All“. Alle drei neuen Songs stammen ursprünglich aus den frühen Songwriting-Phasen des Albums und wurden erst in diesem Jahr fertiggestellt. Stilistisch gliedern sie sich hervorragend in das Debüt ein.
Ergänzt werden die neuen Tracks von Liveaufnahmen der „The Quay Sessions“ für BBC Radio Scotland, wobei mit „Don’t You“ auch eine Hommage auf die schottischen Weggefährten Simple Minds enthalten ist. Gesendet wurden diese Aufnahmen erstmals im Januar 2025. Alles in allem zeigt die neue Edition die Zeitlosigkeit dieses grandiosen Albums. Immer noch sehr empfehlenswert!
Zum 20-jährigen Jubiläum ihres mehrfach mit Platin ausgezeichneten Debütalbums „Eye To The Telescope“ kündigt die BRIT-Award-Gewinnerin und Grammy®-nominierte Singer-Songwriterin KT Tunstall besondere Neuauflagen an. Das Album erscheint am 31. Oktober 2025 in exklusiven Sammler-Editionen als 2LP-Version, 4CD-Edition und 2CD-Set, ergänzt um B-Seiten, seltene Live-Aufnahmen sowie drei neue Songs. Die 1LP-Version enthält das Originalalbum. Ein besonderes Highlight der Veröffentlichung ist der bislang unveröffentlichte Titeltrack, der ab dem 6. August digital verfügbar ist.
Der von Tunstall selbst geschriebene und gemeinsam mit ihrem langjährigen Produzenten Martin Terefe produzierte Song lag zwei Jahrzehnte lang unvollendet in ihren Archiven. Inspiriert vom runden Jubiläum entschied sich die Singer/Songwriterin, den Titel noch einmal aufzugreifen und zu vollenden.
„Eye To The Telescope“ wurde ursprünglich Ende 2004 veröffentlicht und katapultierte die schottische Singer Songwriterin KT Tunstall über Nacht ins internationale Rampenlicht. Maßgeblich verantwortlich dafür war ihr legendärer TV-Auftritt bei „Later… with Jools Holland“, bei dem sie kurzfristig für Rapper Nas einsprang und allein mit Gitarre, Loop-Pedal und Tamburin auftrat. Ihre Performance von „Black Horse and the Cherry Tree“ wurde zu einem der ersten viralen Musikmomente der 2000er Jahre und ermöglichte eine beispiellose Karriere. 2025 erhält dieser Longplayer nun auf Grundlage dieses Auftritts eine erneute, umfassende Würdigung. Das Album enthielt mehrere Hits, darunter das äußerst populäre „Suddenly I See“. Der Song wurde untrennbar mit der Geschichte der Popkultur verbunden, als er in der Eröffnungsszene des Films „The Devil Wears Prada“ (Der Teufel trägt Prada) zu hören war.
Tunstall etablierte sich seither als eine der eigenständigsten und kreativ furchtlosesten Künstlerinnen Großbritanniens, die sich nie auf einem Sound festlegen ließ. Sie wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Ivor Novello Award für ihre „Outstanding Song Collection“. Und auch nach all den Jahren ist sie weltweit auf Tour unterwegs und hat mittlerweile acht hochgelobte Alben veröffentlicht, die bei Fans wie Kritiker:innen gleichermaßen Eindruck hinterlassen haben.
In ihrer Musik steht das Gitarrenspiel, ob akustisch oder elektrisch, immer im Zentrum. Sie reiht sich damit in eine exklusive Gruppe weiblicher Gitarrenvirtuosinnen ein, zu der unter anderem Chrissie Hynde oder auch PJ Harvey zählen.
Ein besonderes Element der Jubiläumsausgabe ist die Veröffentlichung der Stargazer EP, die digital am 31. Oktober erscheint. Die EP enthält drei neue Songs „Eye To The Telescope“, „Cancerian“ und „Anything At All“ jeweils sowohl in der Originalfassung als auch in „Still“-Akustikversionen. Alle drei Songs stammen ursprünglich aus den frühen Songwriting-Phasen des Albums und wurden erst in diesem Jahr fertiggestellt. Die neue Version von „Eye To The Telescope“ wird durch das Original-Streicherarrangement von David Davidson sowie einer besonderen Flötenperformance des renommierten Musikers Shabaka bereichert, wodurch ein berührender Klang entsteht.
Über den Song und den Albumnamen erzählt KT selbst:„Die Idee für den Titel meines ersten Albums stammt von einer Erfahrung, die ich als Kind mit meinem Vater gemacht habe. Er ist Physiker und hatte einen Zweitschlüssel fürs Observatorium der Universität in St Andrews. Manchmal hat er uns mitten in der Nacht geweckt, einfach so, und wir sind im Schlafanzug ins Auto gestiegen, um durch dieses riesige Teleskop den Nachthimmel zu beobachten; den Mond, den Saturn, den Halleyschen Kometen. Das hat mich fasziniert und geprägt.
Als ich das Album dann Eye to the Telescope genannt habe, wollte ich eigentlich auch einen gleichnamigen Song schreiben. Aber was dabei entstand, war so leise, so zerbrechlich, und ich dachte, ein Titeltrack für ein Debütalbum muss doch ein echter Banger sein. Also habe ich den Song damals nicht weiterverfolgt. Jetzt, über 20 Jahre später, ermutigte mich mein Label BMG, ihn doch noch fertigzustellen und das war wirklich etwas Besonderes. Dass David Davidson, der schon beim Originalalbum die Streicher arrangiert hat, wieder mit dabei ist und Shabaka mit seinem unglaublichen Holzflöten-Spiel diesen fast magischen Moment erzeugt, fühlt sich für mich an wie ein Kreis, der sich nach all den Jahren schließt.“
Die 20th Anniversary Reissue von „Eye to the Telescope“ ist eine ehrliche und emotionale Hommage an KT Tunstalls anhaltende künstlerische Strahlkraft und zugleich eine Art Zeitkapsel für das Album, das alles verändert hat. Zart, introspektiv und voller Staunen ist die neue Single eine perfekte Momentaufnahme der Magie, die Eye to the Telescope zu einem zeitlosen Klassiker gemacht hat. Sie schenkt sowohl langjährigen als auch neuen Fans einen besonderen Einblick in KT Tunstalls kreatives Universum.
Die Neuauflage des ikonischen Debütalbums „Eye to the Telescope“ wird in der Stargazer Edition ab dem 31. Oktober 2025 als physische Veröffentlichung auf CD und Vinyl erhältlich sein. Die Stargazer EP, die alle drei neuen Songs enthält, erscheint ebenfalls am 31. Oktober digital über BMG.
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Seit sie 2004 mit ihrem Debütalbum „Eye To The Telescope“ weltweit Erfolge feierte, gehört KT Tunstall zu den führenden britischen Singer-Songwriter:innen. 2005 verkaufte sie mehr Alben als jede andere weibliche Künstlerin im Vereinigten Königreich, gewann 2006 den Brit Award als beste britische Solo-Künstlerin, erhielt den Ivor Novello Award für den besten Song für ihren großen Hit „Suddenly I See“ und einen Q Award als Track des Jahres. Außerdem wurde sie für einen Grammy in der Kategorie „Best Female Pop Vocal Performance“ nominiert und lieh ihre Songs zahlreichen Filmen und TV-Serien, zum Beispiel wurde „Suddenly I See“ in der ikonischen Eröffnungsszene von „The Devil Wears Prada“ verwendet. In den folgenden Jahren brachte sie mehrere von Kritikern gefeierte Alben heraus, die schließlich in einer Trilogie zum Thema Mind, Body and Soul mündeten: 2016 das Top-10-Album KIN, 2018 WAX und zuletzt 2022 NUT. Von „Eye To The Telescope“ wurden mehr als fünf Millionen Exemplare verkauft.
KT hat mit einer beeindruckenden Reihe von großartigen Künstler:innen zusammengearbeitet und getourt, darunter The Pretenders, Simple Minds, Hall and Oates, Roger Daltrey, Suzie Quatro und Barenaked Ladies. Zu ihren vielen Auszeichnungen gehören der Inspirational Artist Award bei den Women In Music Awards und ganz aktuell Anfang 2024 der prestigeträchtige Ivor Novello Award für ihre herausragende Song-Kollektion. 2025 spielte sie eine Reihe von Konzerten zum 20-jährigen Jubiläum von „Eye To The Telescope“, darunter zwei elektrische Shows in Glasgow (Royal Concert Hall und Barrowlands) im Rahmen von Celtic Connections sowie ein eigenes Headliner-Konzert in der legendären Royal Albert Hall in London am 23. Juni, ihrem 50. Geburtstag. Die hochgelobte Show, die viele Stars versammelte, hatte besondere Gastauftritte von Sir Roger Daltrey, Jools Holland, Mel C, Natalie Imbruglia und Rick Astley. KT schrieb außerdem die Musik für das gefeierte Bühnenmusical zum Kultfilm der 90er Jahre Clueless, das im Februar 2025 im Londoner West End Premiere feierte und nächstes Jahr auf Tour geht.
Anfang September veröffentlichte die schottische Sängerin und Songwriterin mit den chinesischen Wurzeln ihr sechstes Studioalbum „KIN“. Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus. Vor zwei Jahren dachte KT Tunstall schon, sie sei durch mit der Musik. „Ich war vollkommen ausgebrannt“, gibt sie zu. Daher zog sie nach Kalifornien, um fortan Filmmusik zu schreiben.
Was war passiert? Das Album „Invisible Empire / Crescent Moon“ im Jahr 2013 war gewiss kein Flop, doch seit dem Debüt „Eye To The Telescope“ war sie wohl auf der Suche nach einem eigenen Stil, der sich in vielen Veränderungen und Experimenten manifestierte.
Jetzt endlich scheint sie am Ende der Reise angekommen. Inspiration hat die Schottin dafür vor allem in Los Angeles gefunden, wo das gesamte Album aufgenommen wurde. „Das Album beinhaltet alles, was mich als Künstlerin ausmacht“, verrät KT Tunstall über ihr Werk. „Ich schreibe positive, kraftvolle Songs, die trotzdem Verletzlichkeit ausdrücken.“ Als erste Single aus „KIN“ wurde „Maybe It’s A Good Thing“ veröffentlicht.
Unverwechselbar wie immer ist KTs ausdrucksstarke Stimme, die je nach Thematik rauchig, melodisch, wütend oder melancholisch klingt. Besonders eindrücklich wirkt ihr Gesang bei den ruhigeren Stücken. Manchmal klingt sie wie Suzanne Vega zu ihrer besten Zeit – eindringlich und ausdrucksstark. Die Lyrics sind oft sehr vielschichtig und kaum beim ersten Hören zu deuten, und die Songs folgen selten nur dem vertrauten Muster von Strophe und Refrain.
Das Album bietet eine gute Mischung aus rockigen schnelleren Stücken, ruhigeren Folk-Balladen und einigem dazwischen. Beim ersten Hören sind zwar keine Songs dabei, die so direkt ins Ohr gehen wie ihre ersten Singles, aber auf jeden Fall eine Menge gute Musik. Und die wird mit jedem weiteren Hören besser und die einzelnen Stücke offenbaren ihre Feinheiten.
Das Album funktioniert als atmosphärisches Ganzes. Anscheinend hat sie die Entfernung von der schottischen Heimat gebraucht, um wieder zu ihren Wurzeln zurück zu finden. „KIN“ ist ein wundervolles britisches Songwriter-Album. Elf Songs voll Leidenschaft und musikalischer Energie.