Ein Roman für Liebhaber romantischer Liebesgeschichten und Mystery-Fans

Wenn sich Bestsellerautor Nicholas Sparks und Starregisseur M. Night Shyamalan gemeinsam eine Geschichte ausdenken, kann man ziemlich sicher sein, dass sie sowohl unglaublich romantisch als auch sehr geheimnisvoll wird und übernatürliche Elemente enthält. Und tatsächlich ist „Remain – Was von uns bleibt“ genau solch ein Geschichte geworden. Aktuell erscheint die deutsche Übersetzung von Astrid Finke im Heyne Verlag, und für 2026 ist bereits die Verfilmung geplant.

Nachdem ihn der Verlust seiner Schwester in eine schwere persönliche Krise gestürzt hatte, findet der Architekt Tate Donovan mit Hilfe seines besten Freundes Oscar allmählich wieder ins Leben zurück. Er soll für ihn und seine Familie ein Sommerhaus im idyllischen Heatherington auf Cape Code entwerfen und kommt dafür in einem historischen Bed &Breakfest unter. Eigentlich soll er dort der einzige Gast sein, trifft aber am ersten Morgen auf die junge Wren, mit der er sich sofort verbunden fühlt. Zwischen den beiden entwickeln sich nicht nur tiefgehende Gespräche, sondern bald auch ernsthafte Gefühle. Allerdings verschwindet Wren immer wieder auf geheimnisvolle Weise – und nachts erfüllen unheimliche Geräusche und Erscheinungen das obere Stockwerk.

Recht schnell wird klar, dass Wren die ehemalige Besitzerin des Hauses ist, die bereits vor 2 Jahren im eigenen Badezimmer tödlich verunglückt ist. Aber warum erscheint sie ausgerechnet Tate – und hat diese vielleicht mit den Videonachrichten zu tun, die seine Schwester Sylvia kurz vor ihrem Tod aufgenommen hat. Tate ist sich sicher, dass Wren noch ein weiteres Geheimnis umgibt, das er lüften muss, um ihre Seele zu retten. Gemeinsam mit Oscar erkundet er Wrens Vergangenheit und deckt dabei nicht nur einige Abgründe in der Kleinstadtidylle auf, sondern begibt sich auch selbst in Gefahr.

Der Roman ist hauptsächlich aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Tate geschrieben, so dass wir als Leser besonders intensiv an seinen Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen teilhaben. Zwischendurch gibt es ein paar Kapitel, die aus Sicht von Wren erzählt werden – von diesen hätte ich mir gerade im Hauptteil des Buches mehr gewünscht, da sie einen spannenden Blickwinkel eröffnen. Denn wie nimmt jemand die Welt wahr, der sich gar nicht bewusst ist, schon tot zu sein? Vor allem aber beschäftigt einen beim Lesen immer wieder die Frage, ob und wie diese Geschichte ein gutes Ende finden kann. Denn schließlich siegt bei Nicholas Sparks am Ende doch immer die Kraft der Liebe…?

„Remain – Was von uns bleibt“ ist ein fesselnder Roman, der tatsächlich sowohl Liebhaber romantischer Liebesgeschichten als auch Mystery-Fans begeistern kann. Und ziemlich sicher wird der Stoff auch einen guten Film abgeben!