Krach im Kinderzimmer? „Der Wëcker“ von Pelemele klingelt laut

Wenn man Kindermusik erwartet und dann die aufrüttelnden Rockklänge des Titelsongs „Der Wecker“ hört – das hat schon was von einem Erweckungserlebnis. Die Kölner Band Pelemele macht vor, wie man Kids und Eltern gleichermaßen beglücken kann. Die Band ist wild und bringt ein breites Sammelsurium an mitreißenden Musikstilen mit – von Rock, Pop über Ska und HipHop bis hin zu Funk, sogar einer Prise Punk, ist alles dabei.

Auch die Ideen sind überaus partykompatibel. Schon im zweiten Song wird der „Stopptanz“ zelebriert. Dann kommt es zum „Kitzelüberfall“, den viele Kinder gleichsam lieben wie hassen. Roboter Arnold 100 quietscht und tanzt im entspannten Reggae und ein „Flashmops“ skatet wie ein Profi zu groovenden Bläsern. Die Texte sind gut verständlich und auch mal kritisch, wenn es in „Smombies“ um die allgegenwärtige Handysucht geht.

Alle Lieder sind mit viel Witz und Einfühlungsvermögen selbst ausgeheckt, komponiert und von Hand eingespielt, so dass die Musik ohne Umwege Tanz-Beine und Lachmuskeln triggert. Die Hymne „Musik“ gibt den Takt vor und führt zur soliden Rockmusik von „Alle an Board“ bis hin zum hardrockenden „Das Lied im Kopf“ mit ausgiebigem Gitarrensolo. Von Ska- und Uptempo-Bläser-Songs wie „Buddel, Buddel“ und „Schnick Schnack Schnuck“ bis hin zum Stadiongegröle von „Döp Döp“ sind genügend Mitsing-Kracher dabei, um Kinder von 3 bis 13 zu begeistern.

Oft klingt es ja anbiedernd, wenn Kinderliedermacher sich an Rockmusik versuchen, doch hier ist es umgekehrt: Eine Rockband mit gutem Sound und Ohrwurmpotential hat eine Reihe von Songs am Start, welche sich in heimischen Kinderzimmern äußerst wohl fühlen.

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