Diese wundervolle Stimme kann in vielen Genres bestehen
Es ist schon zehn Jahre her, dass die niederländische Sängerin Floor Jansen bei der Symphonic-Metal-Band Nightwish in die großen Fußstapfen von Tarja Turunen und Anette Olzon trat – und diese mehr als perfekt ausfüllte. Als Frontfrau einer solch epischen Band ist man natürlich an einen Rahmen gebunden und kann sich nur bedingt selbst verwirklichen. Spätestens mit ihrer Teilnahme bei „Sing meinen Song“ hat Floor aber gezeigt, zu welchen musikalischen Höhenflügen sie fähig ist. Ihre wundervolle Stimme kann in vielen Genres bestehen.
So ist das erste Soloalbum nur die logische Konsequenz, um ihre Karriere fortzusetzen. Der Titel des Albums ist eine Anspielung auf den Mut, den Jansen brauchte, um endlich als Solokünstlerin ins Rampenlicht zu treten. Das Ergebnis zeigt der Opener „My Paragon“ – eine ermutigende und aufmunternde Hymne, die die Zuhörer dazu inspiriert, ihre Träume zu verwirklichen und ihr eigenes Potenzial zu erkennen.
Jansen teilte ihre Gedanken über die Single und das Album: „Dies ist ein ermutigendes Album! Eines, das vielleicht auch dich dazu inspiriert, öfter stolz auf dich zu sein. Das einen dazu bringt, sich einen Moment Zeit zu nehmen und zu schätzen, wo man im Leben steht. Es wird immer mehr zu erreichen geben, einen besseren Weg, Dinge zu tun, eine Verbesserung, die an dir vorgenommen werden kann. Immer! Deshalb ist es so wichtig, sich im Hier und Jetzt Momente zu nehmen, innezuhalten und zu sagen: Schau mich jetzt an!“
Jansen machte sich daran, einen Sound zu kreieren, der zu 100 % sie selbst ist, authentisch, wiedererkennbar und ihr treu. Sie erstellte ein Moodboard, um sich bei diesem Prozess zu orientieren, stellte aber fest, dass es schwierig war, etwas zu schaffen, das sich wirklich originell anfühlte. Mit der Hilfe ihres guten Freundes Joost van den Broek konnte Jansen jedoch ihre kreative Reise beginnen. Erst als sie zusammen mit Gordon Groothedde zu schreiben begann, fügte sich das erste Puzzleteil zusammen. Groothedde, der zuvor mit Jansen in ihrer Band After Forever zusammengearbeitet hatte, war der perfekte Partner, um Jansen dabei zu helfen, ihren Sound zu finden.
Basis des Albums war der pathetische Track „Storm“, der neben der Pianoballade „Fire“ zu den ersten Singles gehörte. Floor warf hier ihre ganzen Emotionen in die Waagschale und schuf erzählerische Stücke, die ein Album tragen können. Am Ende waren es zehn Songs in knapp 35 Minuten, die ihre ganze Bandbreite abdecken und von rockigen Klängen bis hin zu orchestralen Einlagen große Vielfalt bieten.
Im Englischen ist „Paragon“ eine Person, die perfekt ist oder viel von einer besonders guten Eigenschaft hat. Bei Floor braucht man nicht lange zu überlegen, was das wohl sein mag: Es sind ihre wundervolle Stimme und ihre enorme Ausstrahlung. Zwei Elemente, die ihr Soloalbum in höchste Sphären tragen sollten.
Tourdaten Deutschland, Österreich, Schweiz 2023:
- 07.05.2023 Oberhausen, Turbinenhalle 2
- 09.05.2023 Zürich, X-TRA
- 10.05.2023 München, Backstage Werk
- 11.05.2023 Wien, Simm City
- 13.05.2023 Leipzig, Haus Auensee
- 14.05.2023 Neu-Isenburg, Hugenottenhalle
- 15.05.2023 Köln, E-Werk
- 17.05.2023 Stuttgart, LKA Longhorn
- 18.05.2023 Berlin, Huxley`s Neue Welt
- 19.05.2023 Hamburg, Sporthalle