Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts: Die mitreißenden Fluten des „Wodoworot“

Hardpolka hat eine lange Tradition in Trier, wenn ich an The Shanes in den 90ern zurück denke, die jede Party aufwerten konnten und live einfach eine Wucht waren. In deren Fußstapfen treten Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts mit einer Mischung aus Polka, Punk und bläserlastigen Dance-Klängen. Erstmals habe ich die Combo als Support von LaBrassBanda ausgerechnet in Luxemburg gesehen – und war doch sehr überrascht von der Tatsache, dass die Band aus Trier stammt.

Die Bläser-Sektion besteht bei dem Oktett aus Horn, Trompete und Saxophon. Live gibt es ein ordentliches Pogo-Programm mit viel Energie und Bewegung. Und endlich ist auch das neue Studioalbum „Wodoworot“ erschienen. Die Texte erklingen in russischer Sprache – davon gehe ich zumindest mal aus, ohne es final überprüfen zu können. Ein Song wie „Deutsches Essen in Russland“ enthält zumindest einige kulinarische Wörter in deutscher Sprache.

Die mitreißenden Fluten des „Wodoworot“, des gigantischen Meeresstrudels, stehen im Zentrum des aktuellen Albums. Wo deutsche und russische Kultur aufeinandertreffen, entsteht jedenfalls ein gerüttelt Maß an Energie. Wodkagetränkt vermischt die Band treibende Polkarhythmen mit Anleihen aus Ska, Punk, Metal, Popmusik und russischer Folklore zu einem einzigartigen musikalischen Erlebnis. Wer dabei die Füße still halten kann, dem ist nicht mehr zu helfen.

Passend zum Release gibt es eine Tour im Herbst 2018 – das wird ein Fest:

09.11.18 Trier, Exhaus
16.11.18 Bochum, Rotunde
17.11.18 Hamburg, Headcrash
29.11.18 Dresden, Chemiefabrik
30.11.18 Berlin, Badehaus
01.12.18 Rostock, Zwischenbau
20.12.18 München, Backstage
21.12.18 Lörrach, Altes Wasserwerk

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