Ein Überraschungsalbum zwischen Flower Kings und Transatlantic

Dieses Rockalbum des schwedischen Gitarristen Jonas Lindberg klingt stellenweise nach den Flower Kings, was aber nicht verwundert, da Roine Stolt auch an einigen Songs beteiligt ist. Das erkennt man daran, dass viele Instrumentalpassagen Improvisationen freien Raum lassen. Aber auch das Schlagzeug kommt bei den Songs nicht zu kurz. Nur wenige Songs sind annähernd poporientiert.

Fotocredit: Thorleif Robertsson

Als Single wäre allenfalls „Why I’m Here“ geeignet, mit rund viereinhalb Minuten der kürzeste Beitrag. Alle andere Songs sind zum Teil deutlich länger und haben ein episches Ausmaß, wie man es von den Flower Kings oder Transatlantic gewohnt ist. Mit 77 Minuten Laufzeit hat das Album Doppel-LP-Laufzeit, und das bei gerademal sieben Songs. Darunter stechen die drei Longplayer „Summer Of Queen“ (15:52), „Oceans Of Time“ (11:37) und der Titelsong „Miles From Nowthere“ (25:32), mit dem das Album ausklingt, hervor. Beim Schlusstitel handelt es sich um eine fünfteilige epochale Suite.

Fans des progressiven Rocks mit langen Gitarrenparts und schwindligen Keyboardpassagen kommen hier voll auf ihre Kosten. Für mich eines der Überraschungsalben des noch jungen Jahres.

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