Matthias Reim liefert Album „Meteor“ zu Weihnachten mit acht Bonus-Tracks
Unbeirrt geht der 61jährige Matthias Reim seinen Weg und macht Abend für Abend das Performen seiner Schlagerhits zur formidablen Rockshow. Dass er sich nicht in eine Schublade stecken lässt, bewies auch das aktuelle Studioalbum „Meteor“, das ursprünglich im März erschien. Ein Schwerpunkt lag auf Liedern, in denen er seinem Publikum Geschichten erzählt. Das sind genau die Songs, die seine Fans und Freunde schon immer an dem Künstler geliebt haben. Und genau diese sind ihm diesmal besonders gut gelungen sind. Moderner im Sound, weit weg vom Schlager – und trotzdem typischer Reim denn je. Da ist viel Autobiographisches drin und das klingt absolut authentisch aus seinem Mund: „Niemals zu müde“ beschreibt die Liebe zu den Fans und den Spaß, allabendlich auf der Bühne zu stehen. „Verdammt nochmal gelebt“ ist eine melancholische Rückschau auf eine umtriebige Karriere.
Neun Monate später erlebt das Album eine Wiedergeburt als „Bonus-Hits Version“ mit acht zusätzlichen Tracks. Drei wirklich neue Songs sind mit dabei. Nicht viel, um einen erneuten Kauf zu rechtfertigen, aber doch sehr schöne Titel. „Meine Welt“ widmet der Künstler seiner Familie, „Ich lieb dich“ erzählt eine sehr innige Lovestory und „Unsichtbar“ bildet quasi den Gegenpart, da Matthias Reim sich hier einer unerwiderten Liebe widmet. Drei intensive Balladen, die das Album perfekt ergänzen.
Spannend auch der Hit „Nicht verdient“ im Duett mit Reims ehemaliger Lebensgefährtin, der Schlagersängerin Michelle. Dieser Titel erschien 2018 auf Michelles Album „Tabu“ und ist jetzt auch für Reim-Fans erhältlich, die sich kein komplettes Album der Sängerin kaufen wollen.
Zwei Remixe und zwei Livetitel von Albumtracks ergänzen die neue Version. Die Remixe bringen nichts wirklich Neues, die Liveversionen allerdings zeigen, wie Reim seine Schlager-Rockshow gestaltet. So steht der Fan also vor der Frage, ob er sich das Album ein zweites Mal kaufen soll. Zumindest bietet es sechs lohnenswerte Bonustracks. Wer „Meteor“ allerdings noch gar nicht im Regal hat, dem spreche ich gern meine Empfehlung aus: Matthias Reim hat’s einfach drauf!