Monty in Montreux – 1993 bis 2016
Montgomery Bernard „Monty“ Alexander ist ein weltberühmter Jazzpianist und Melodicaspieler. Im Jahr 1948 begann er bereits mit vier Jahren damit, Klavier zu spielen. Die Anzahl seiner späteren Einspielungen ist Legion. Im Jahr 2011 war er gar für den Grammy nominiert.
Die vorliegende Veröffentlichung „The Montreuy Years“ zieht sich durch die Jahrzehnte. Von 1993 bis 2016 ist er vier Mal in unterschiedlichen Besetzungen beim „Montreux Jazz Festival“ aufgetreten – und hier gibt es eine starke Zusammenfassung der Sets.
Als Monty im Jahr 1976 zum ersten Mal in Montreux auftrat, war er bereits ein unglaublich erfolgreicher Künstler – und doch war der Auftritt beim Montreux Jazz Festival ein ebenso bedeutender wie großer Karrieresprung. „Montreux war wie eine Olympiade. Bis dahin war ich als Jazzmusiker unterwegs und spielte in den USA in ganz gewöhnlichen Clubs. Die Leute dort waren nicht sonderlich an intellektuellen Inhalten interessiert, sie wollten nur, dass die Musik swingt. Nach Montreux und damit an diesen wunderschönen Ort, umgeben von Bergen, und mit einem so intelligenten, leidenschaftlichen Publikum zu gehen und dort und mit all diesen unglaublichen Musikern zu spielen… ich war einfach begeistert. Tatsächlich musste ich mein Ego ziemlich in Schach halten. Es war ein sehr weiter Weg – seit meiner Kindheit in Kingston, Jamaika, die eine vollkommen andere Welt ist.“
1993 war man in Trio-Besetzung am Start und das Zusammenspiel ist wirklich erstklassig, davon zeugen „Linstead Market“ und „Renewal“. 1996 begleitete ihn das beschwingte Jamaican Project, das seine musikalischen Wurzeln zum Klingen brachte. 2014 und 2016 war es der Harlem Kingston Express. Es wird gewirbelt und gejammt, was das Zeug hält. Wer auf guten, klassischen Jazz mit weltmusikalischen Einflüssen steht, wird an diesem Release nicht vorbei kommen.
In seiner insgesamt nunmehr sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere hat sich Monty Alexander einen ganz hervorragenden Ruf erarbeitet, indem er sowohl in die Welten des amerikanischen Jazz, als auch populärer wie der Musik seines Heimatlandes Jamaika eingetaucht ist, auf höchst kreative Weise Brücken zwischen diesen geschlagen und doch jedem dieser Welten auch seinen eigenen Raum für einen zutiefst authentischen musikalischen Ausdruck gegeben hat. Seit jeher stolz auf seine Wurzeln verbindet Monty mühelos sein legendäres Klavierspiel mit anderen musikalischen Einflüssen, einschließlich dem seines Landsmannes Bob Marley zu hören auf dem großartigen „No Woman No Cry“, dessen Live-Version mit dieser Veröffentlichung erscheint.
Die Mitschnitte wurden fachmännisch restauriert und in HD-Audioqualität neu gemastert. „The Montreux Years“ erscheint auf hochwertigem, audiophilem, schwerem Vinyl und auf CD in MQA-Qualität. Zusätzlich enthalten sind brandneue Liner Notes, die auf einem Interview mit Monty basieren, sowie seltene Fotos von seinen Montreux-Shows.