Der 27-Jährige Noah Kahan aus dem US-Staat Vermont präsentierte bisher drei Alben prall gefüllt mit smarten, intensiven und schlichtweg mitreißenden Pop-Folk-Songs über Lebenswege, Sehnsüchte, Träume und Ängste. Seine Musik wird quer durch alle Generationen gefeiert, was Noah Kahan mit seinem Storytelling erklärt: „Ich sage nicht, dass ich der Meister im Geschichten erzählen bin. Aber ich werde es immer wieder versuchen.“
Sein aktuelles Album „Stick Season“, das erstmals bereits im Oktober 2022 erschien, sowie der Titelsong bescherten ihm den internationalen Durchbruch, den lange verdienten Erfolg in den Charts und vor allem die Liebe des globalen Publikums. In den USA erreichte „Stick Season“ Platz 3 der Billboard Charts, in Großbritannien und Irland schoss es an die Spitze. Anfang Februar 2024 veröffentlichte er mit dem dreißg Tracks umfassenden Album „Stick Season (Forever)“ den letzten Teil seiner „Stick Season“-Serie inklusive der neuen Single „Forever“ und ganz frischen Kollaborationen mit den GRAMMY®-Veteranen Brandi Carlile und Gregory Alan Isakov.
Zur Review liegt mit die Vinylausgabe des 55minütigen ursprünglichen Albums als Doppel-LP mit ihren vierzehn Tracks vor. Und die hat es auch nach anderthalb Jahren noch in sich. Das Album ist voll mit wundervollen nostalgischen Melodien, die zu Herzen gehen. Da ist der Opener „Northern Attitude“ zwischen Folk und sanftem Country als große Hymne. Noahs Stimme weiß von Beginn an zu überzeugen, auch wenn er im eindringlichen Titelsong ganz reduziert und akustisch um die Ecke kommt.
So singt er sich emotional durch seine Geschichten, beschreibt die Heimat New England – naturverbunden und authentisch. Gerne macht er sein Innenleben zum Thema und engagiert sich neben der Musik auch für mentale Gesundheit. Ein durch und durch bodenständiger Typ, dessen Album mich vom ersten bis zum letzten Ton überzeugt. Ich muss gestehen, dass Noah Kahan bisher ein unbeschriebenes Blatt für mich war, aber ich werde seine Karriere definitiv weiter verfolgen.
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Die vorliegende CD hat mich sehr erfreut und zugleich sehr enttäuscht. Längst war es überfällig, dass sich jemand ein Beispiel an dem (manchmal schon arg überstrapazierten) „American Songbook“ nimmt und sich mit der deutschsprachigen Kulturlandschaft in Form eines Jahrhunderte umfassenden Liedguts annimmt. Die Tracklist hat mich dann auch überwältigt – mit Klassikern wie „Die Gedanken sind frei“ und „Winter ade“, einem selbst arrangierten Mix (!) aus beiden Nationalhymnen, religiösen Schwergewichten wie „Großer Gott, wir loben dich“ und „Schönster Herr Jesu“, aber auch Popsongs aller Metiers von „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ über „Abenteuerland“ bis hin zu „Über sieben Brücken“. Die Vielfalt ist einfach überwältigend und trotz der riesigen Bandbreite absolut logisch.
Sehr enttäuscht bin ich, weil Falk sich auf eine instrumentale Interpretation der Stücke beschränkt. Die Arrangements sind frisch und lebendig – alles andere als verstaubt. Doch eine Gesangsstimme wäre meiner Ansicht nach ein großes Plus gewesen. Ohnehin singt man die bekannten Lieder während des Hörens im Kopf mit. Ich vermute also, dass Dieter Falk nicht von den Pianoläufen und Keyboard-Arrangements ablenken wollte, doch ohne die Texte fehlt mir die Essenz der Stücke. Schade.
Davon abgesehen bin ich aber weiterhin von der Idee dieses Albums begeistert und es gibt wundervolle Momente wie Ötzis „Stern“ in einer bläserlastigen Swing-Version, die melancholische Melodie von „Abenteuerland“, die Country-Attitüde bei „Über sieben Brücken“ und das poppig-verspielte „O du fröhliche“.
Dieter Falk hat als Produzent 20 Millionen CDs verkauft, war für fünf ECHOs nominiert, hat Pop-Oratorien komponiert und in seiner Autobiografie die langlebige Zusammenarbeit mit Stars wie PUR und Pe Werner ausgiebig gewürdigt. Er zählt definitiv zu den großen Machern im Hintergrund der Szene und die Auswahl für sein „German Songbook“ ist durchaus essentiell.
Bonny Light Horseman, das Trio bestehend aus Anaïs Mitchell, Josh Kaufman und Eric D. Johnson, haben mit Jagjaguwar eine neue Labelheimat gefunden und veröffentlichen mit „When I Was Younger“ eine neue Single.
Produziert von Josh Kaufman und aufgenommen in einem jahrhundertealten irischen Pub – dem Levis Corner House (Ausgesprochen: leh-viss) – erscheint zur Single auch ein Video, das vor Ort von Jason Lee, Donal Scannell und Colm Rooney gedreht wurde. Mitchells und Johnsons bittersüße Stimmen treffen aufeinander und verwandeln sich in ein zweiköpfiges Biest aus aufgestauten Emotionen, während der Text von Mutterschaft, Reifung und all den Dingen handelt, die eine breite Gesellschaft nicht laut ausspricht.
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„There’s a whole genre of trad songs with this ‘domestic frustration’ sentiment, like ‘Single Girl Married Girl,’ ‘Wish I Was A Single Girl Again,’ etc. This song is inspired by those, but we wanted to write it as a duet, to tell two sides of a story,“ sagt die Band. „We recorded it live, so you can hear coughing, cars, and the whole audience did that wordless wail with us in the middle. It felt like a primal collective shake-off. Next morning we were collecting our things from the pub and the owner Joe was out front in flip-flops sweeping up the cigs from the street singing, ‘When I was younger, I used to dress fancy…’“
Im Laufe der Jahre hat das Kerntrio von Bonny Light Horseman einen unvergleichlichen Lebenslauf angehäuft. Mitchell ist gefeierte Solokünstlerin sowie Songschreiberin des Broadway-Musicals Hadestown, das acht Tony Awards und einen Grammy für das beste Musical-Theater-Album erhielt. Johnson ist vor allem als Kopf der beliebten Indie-Band Fruit Bats, als langjähriger Mitarbeiter von The Shins und als Komponist von Filmmusik bekannt. Und Kaufman ist ein Multitalent: Songwriter, Produzent und Gitarrist, der mit Künstlern wie Bob Weir, The War on Drugs, Taylor Swift, Hiss Golden Messenger und The Hold Steady zusammengearbeitet hat.
Als Gruppe erhielt das selbstbetitelte Debütalbum von Bonny Light Horseman eine Grammy-Nominierung für das beste Folk-Album, während der Song „Deep in Love“ für die beste amerikanische Roots-Performance nominiert wurde. Das von der Kritik gefeierte Nachfolgealbum „Rolling Golden Holy“ brachte ihnen Auftritte bei CBS Saturday Morning und The Late Show with Stephen Colbert’s #LateShowMeMusic series ein und landete auf den Jahresend-Best-of-Listen von Paste, Brooklyn Vegan, Under The Radar und MOJO, um nur einige zu nennen.
Mit einem ausgeprägten Sinn für Anmut und der Erinnerung daran, dass das Leben am Besten ist, wenn Dinge nicht perfekt laufen, nähern sich Bonny Light Horseman einem neuen Album.
Nachdem das preisgekrönte, auf Richard Hawleys Songs basierende Musical „Standing At The Sky’s Edge“ Anfang des Monats Premiere feierte und nun für sechs Monate im Londoner West End aufgeführt wird, veröffentlicht Hawley mit „Two For His Heels“ eine neue Single.
„Two For His Heels“ ist ein karger, atmosphärischer und filmischer Song über einen schief gelaufenen Deal, dessen tiefer Blues an Link Wray oder Duane Eddy erinnert und außerdem der Opener von Hawleys neuem Album „In This City They Call You Love“ ist, welches am 31. Mai 2024 via BMG erscheinen wird.
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„In This City They Call You Love“ enthält 12 herausragende Songs, von denen viele aus ‚Vintage Hawley‘ bezeichnet werden könnten und zu den schönsten Balladen gehören, die er je geschrieben und aufgenommen hat. Wunderschöne Melodien und Arragements werden von Hawleys gefühlvoller und sonorer Stimme begleitet, die besser als zuvor klingt auf einem Album, das Hawleys Status als einer der besten Songwriter unterstreicht.
Der Titel des Albums stammt aus dem Song „People“, der vielleicht der beste Song ist, den Hawley über sein geliebtes Sheffield, die stolze industrielle Vergangenheit der Stadt und die beständige Entschlossenheit ihrer Bürger geschrieben hat.
Richard Hawley sagt: „I’ve made three albums where I had the title before I’d even begun to record, where I had an agenda. One was Truelove’s Gutter. Another was Standing At The Sky’s Edge when I wanted to turn everything up and make the music a lot more aggressive, and then this one. I wanted it to be multi-coloured in a way… focusing on the voice and what voices can do together… I deliberately only played a handful of guitar solos to keep it focused on voices, the song and space…“
Über Richard Hawley:
In den zwei Jahrzehnten, die vergangen sind, seit Richard Hawley das Bandleben hauptberuflich aufgegeben hat – zuerst mit The Longpigs und dann als Gitarrist von Pulp – hat der 57-jährige Songwriter eine der einzigartigsten und vielfältigsten Karrieren der modernen Musik geschmiedet.
Neben einer Reihe von Soloalben, die das seltene Kunststück vollbracht haben, sowohl von der Kritik gelobt zu werden als auch kommerziell erfolgreich zu sein, hat Hawley mit einer Vielzahl beeindruckender Kollaborateure zusammengearbeitet – mit Freunden wie den Arctic Monkeys, den Manic Street Preachers, Elbow und Paul Weller, aber auch mit persönlichen Helden wie dem US-Gitarrist Duane Eddy (sein 2011er-Album Road Trip wurde von Richard mitproduziert), Shirley Bassey (für die er 2009 die schwelende Ballade After The Rain schrieb), Nancy Sinatra, die verstorbene Lisa Marie Presley und die britischen Folk-Größen Martin Carthy und die verstorbene Norma Waterson (er war fester Bestandteil der Bright Phoebus Revisited-Tour von 2013). Es gibt auch echte Popstars wie Robbie Williams, All Saints und Texas, mit denen Hawley im Laufe der Jahre in unterschiedlichen Funktionen zusammengespielt hat. Sein Song Tonight The Streets Are Ours war in The Simpsons und Exit Through The Gift Shop: A Banksy Film zu hören.
In jüngster Zeit erschienen seine Songs in den Fernsehserien Peaky Blinders, The Full Monty und Hijack sowie in dem hochgelobten und preisgekrönten Musical Standing At The Sky’s Edge, das nach seinem Album von 2012 benannt wurde. Dear Alien (Who Art in Heaven), das er gemeinsam mit Jarvis Cocker und Wes Anderson für Andersons Film Asteroid City geschrieben hat, stand kürzlich auf der Shortlist für den „Best Original Song“ bei den diesjährigen Oscars®.
Das erfolgreiche und preisgekrönte Musical Standing At The Sky’s Edge enthält 20 Songs von Richard Hawley und gewann bei den Olivier Awards 2023 den Preis für das beste neue Musical und überreichte Hawley die beste Originalmusik. Nach ausverkauften Vorstellungen im Sheffield’s Crucible Theatre und im Londoner National Theatre begann Anfang dieses Monats eine sechsmonatige Spielzeit im Londoner West End Gillian Lynne Theatre.
Ebenfalls im Jahr 2023 spielte Richard fünf umjubelte Shows mit John Grant, in denen er die Songs von Patsy Cline interpretierte. Und im Oktober 2023 wurde sein Very Best of… ‚Now Then‘ zu seinem vierten Top-10-Album und erhielt hervorragende Kritiken in allen Medien. Zum Beispiel:
„Immaculately crafted records combining his rich and timeless vocals with artfully sincere studies of his hometown. Hawley remains a beautiful singer and astute observer.“ – Uncut magazine
„The sumptuous, cinematic quality of his music is ultimately what he’ll be remembered for.“ – Shindig!
„One listen to this extensive catalogue of songs is enough to confirm what a magnificent representation it is of Richard’s immense talents as one of the UK’s greatest songwriters and performers.“ – Louder Than War
“This is a perfectly encapsulated overview of one of our real national treasures.” – Vive Le Rock
Zu Beginn amüsierte sich Comedian Patrick Salmen köstlich darüber, dass sein aktuelles Buch „Yoga gegen rechts“ kürzlich Platz 3 der amazon-Yoga-Charts zierte. Dabei geht es hier tatsächlich gar nicht um achtsame Leibesübungen mit Yogamatte, sondern um Alltagserzählungen aus dem Leben eines Sohnes und Familienvaters. Wäre auch zu schön, wenn man mit Yoga tatsächlich etwas gegen Rechtspopulisten und Nazis ausrichten könnte.
Salmen ist 38 Jahre alt, wurde in Wuppertal geboren und hat Germanistik sowie Geschichte auf Lehramt studiert. Inzwischen ist er als Autor, Satiriker, Poetryslammer und YouTuber einem breiten Publikum bekannt. Gut so, denn er erscheint überaus sympathisch auf der Bühne in der Trierer Tufa, hat das Publikum sofort auf seiner Seite und man kann ihm über zwei Stunden lang sehr gut zuhören.
Was er bietet, ist keine Standup-Show. Vielmehr eine Lesung aus seinem Buch, die durch Zwischenmoderationen unterbrochen wird. Dies aber wird mit viel Witz und Charme dargeboten. Patrick Salmen lacht häufig selbst über seine gelungenen Sätze und die vermutlich nicht zu 100% selbst erlebten Anekdoten. Aber immer bleibt er authentisch und man denkt sich: wenn es vielleicht nicht wirklich so war, hätte es doch so sein können.
Sehr lebensnah sind die Erzählungen als cooler Vater auf dem Kinderspielplatz zwischen sorgsamen Müttern und Aktiv-Ulrich. Allein die zitierten O-Töne der Kinder sind köstlich. Dann die Anekdote als Protokollführer beim Elternabend, wobei die Geschichte schnell total aus dem Ruder läuft. Man wäre gern dabei gewesen.
In der Story „Mit dem Swipen sieht man besser“ erzählt er augenzwinkernd von eigenen Erfahrungen beim Tinder-Konkurrenten Bumble und die sogenannten „Cremigen Dialoge im Café“ sorgen als Auflockerung stets für erhellende Heiterkeit. Etwas ernster ist da schon die Geschichte vom Vater, der gefühlsmäßig etwas unbeholfen scheint – wenn er beispielsweise dem Sohn nach der Trennung ein Kochbuch mit dem Titel „Nur für echte Kerle“ schenkt oder ihn mit den Worten „Toi! Toi! Toi!“ in einen Klinikaufenthalt verabschiedet. Da muss der Zuhörer kurz schlucken, denn Salmen spricht sehr offen über das Thema Depression.
Auch die Achtsamkeit des Yoga-Überthemas wird natürlich abgehandelt, indem Patrick beispielsweise aus seinem „Dankbarkeitstagebuch“ zitiert oder ganz zum Schluss im „Achtsamkeitsquiz“ wettbewerbsmäßig zwei Zuschauerinnen abfragt, was vom Abend bei ihnen hängen geblieben ist.
Zwischenzeitlich wurde es sehr ernst, als Salmen in einem langen Statement vom alltäglichen Rassismus und den Privilegien weißer Menschen berichtete, das Gegenstehen zu populistischen Äußerungen forderte und sich ein Land ohne Fremdenfeindlichkeit wünschte. Auch solche Themen sind wichtig und machten keineswegs die humoristische Ader des Abends kaputt. Schließlich geht es darum, Menschen auch in Zeiten von AFD-Geschwurbel zum Lachen zu bringen und so eine Form von Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen, die dem Rechtspopulismus entgegen wirkt.
Mission gelungen! Der Autor zeigte sich im Anschluss noch sehr publikumsnah, verkaufte und signierte Bücher, ließ sich auf kurze Gespräche ein und sammelte Spenden für die Organisation „Exit“, die Aussteiger*innen aus der rechten Szene hilft. Ein durch und durch gelungener Abend. Popp Concerts haben hier mal wieder ein gutes Händchen bewiesen für einen Comedian, der noch nicht so im Rampenlicht steht wie die Kolleg*innen, die Arenen und Stadien füllen. Gerne wieder!
TYNA mit neuer Single und Video / Live im April / Album am 22.03.2024 „Immer wenn es dunkel wird, es mich in meinen Untergrund zieht, nehm ich Messer, Pfeil und Bogen mit und bekämpfe, was es da unten noch gibt”
Vor kurzem haben TYNA mit „PNK“ ihr Debüt-Album für den 22. März via Redfield Records angekündigt. Jetzt folgt mit „Unterwelt“ eine neue Single daraus samt Video.
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Diese Single ist wie die Titelfigur in einem alten, trashigen Actionfilm stärker als je zuvor auferstanden. Eine Superheldin, die nie aufgibt und am Ende siegessicher aus der Geschichte rausgeht. Genau so soll der Song Mut machen, sich den eigenen Dämonen zu stellen und Energie spenden, um weiterzumachen – egal wie dunkel es manchmal auch ist.
Sängerin Tina zur Entstehung: „UNTERWELT ist der älteste Song auf dem Album und zeitgleich mit der Single “Anomalie” und der “Kontraste”-EP entstanden. Damals klang der Song noch ganz anders, und irgendwas hat gefehlt. Deshalb haben wir den Song liegen lassen, zwischendurch immer mal wieder rumexperimentiert und dann doch wieder auf der Festplatte anstauben lassen. Jetzt kann man sagen, die Reifezeit hat sich gelohnt.“
Die Rechnung wird aufgehen! Im Juni gibt es zum wiederholten Male Porta hoch drei und der Vorplatz der Porta Nigra in Deutschlands ältester Stadt wird zum schönsten Open-Air-Gelände Deutschlands.
Tom Gaebel und Joja Wendt – 19.06.2024
Die Musik hat er im Blut, den Spaß an Kollaborationen auch: Seit Tom Gaebel nach der klassischen Frühausbildung an Glockenspiel und Flöte über Knabenchor und Geigenunterricht bis Schlagzeug und Posaune seine eigentliche Berufung zum Sänger entdeckte, singt und swingt er sich durch die Lieder der großen Meister. Und das so erfolgreich, dass der diesbezügliche Doktortitel nur eine selbstgewählte Selbstverständlichkeit ist.
Für ihr neues Sommerprogramm haben „Dr. Swing“ und sein Orchester den Klavier-Virtuosen Joja Wendt an ihrer Seite, mit dem sie die unbeschwerte Leichtigkeit der 60er-Jahre zelebrieren: große Melodien, die so entspannt daherkommen wie das fruchtige Schirmchen-Getränk im Sommerurlaub. Unter der Überschrift „Sinatra Summer Swing“ gibt Tom Gaebel dabei einen Querschnitt durch all die großartigen Songs, die Las Vegas und London, das Rat Pack und James Bond, Mosel und Mississippi miteinander verbinden.
Max Giesinger – 20.6.24
Nach seiner bis dato größten Tour 2023, legt der Singer-Songwriter im Sommer 2024 mit weiteren Terminen nach!
2023 war ein mehr als erfolgreiches Jahr für den Singer-Songwriter Max Giesinger. Bei 27 Club-Shows mit insgesamt 65.000 Zuschauer*innen im Rahmen der „Irgendwann ist jetzt“-Tour sowie bei 18 Festivalshows, hatten seine Fans mehr als nur einmal die Möglichkeit, die unglaubliche Liveshow des Künstlers zu erleben. Seine größte Tournee überhaupt!
Mit seiner Single „More To This Life“, die er im Herbst 2022 gemeinsam mit Michael Schulte veröffentlichte, konnte der Wahl-Hamburger einen echten Hit verbuchen. Der Song landete auf Platz 11 der deutschen Airplay-Charts.
Pause machen und zurücklehnen? Nicht mit Max Giesinger! Die Ära 2023 lässt der Sänger mit einem Jahresabschlusskonzert an zwei Abenden in Karlsruhe solo, hautnah und akustisch ausklingen. Ein intimes Setting, bevor im neuen Jahr wieder alles größer und lauter wird. Im Sommer 2024 ewarten die Max Giesinger-Fans wieder viele Konzerte auf den Bühnen Deutschlands!
Jan Delay – 21. & 22.6.24
Wann hast du Jan Delay zum ersten Mal gehört? Im Weserstadion, als zur Abwechslung mal ein richtig gutes Fußball-Lied durchs Oval schepperte? Auf einem Festival, du tanzend im Publikum, oben auf der Bühne ein Vollstyler und Vollblutentertainer im durchgeschwitzten Maßanzug mit der wirklich allerbesten Band der Welt im Rücken? Im Radio, als Nena plötzlich nach Reggae und deutsche Popmusik auf einmal verdammt cool klang? Oder schon in den neunziger Jahren auf irgendeiner HipHop-Jam zwischen Mainz und Itzehoe, als eine winzige Gruppe von Überzeugungstäter:innen das Fundament legte für das, was deutsche Popkultur heute ist?
Irgendwie, irgendwo, irgendwann wird es gewesen sein. Ihren persönlichen Jan-Moment haben quasi alle, die in den letzten gut 30 Jahren nicht unter einem Stein gelebt haben und einen gepflegten Beat zu schätzen wissen. Ob Alt-68er und 187er. Rap-Nerd oder Rabe- Socke-Fan. Alte Schule, Gen-Z oder ganz egal. Niemand hat Musik in diesem Land so geprägt wie Jan Delay. Und niemand hat sich selbst so konstant, so konsequent weiterentwickelt, von Album zu Album, von Zeitalter zu Zeitalter, von Flash zu Flash. Fünf Solo-Platten. Vier Live-Alben. Drei stilprägende Bands. Und unzählige Shows, vom Jugendzentrum bis hin zu Rock im Park. Forever Jan? Zumindest Zeit für einen kleinen feierlichen Rückblick.
Kurz die Fakten: Am 03.05.2024 erscheint Jan Delays Best-Of “FOREVER JAN (25 Jahre Jan Delay) ”. Darauf sind seine größten Hits und zwei komplett neue Songs. Zusätzlich gibt es eine Sammlung legendärer Nebenprojekte und Raritäten (Ehrensache für einen, der stets unter der Oberfläche gediggt hat und dessen zweiter Song überhaupt eine Ode an die B- Seite war) sowie die besten Momente seiner Lockdown-Initiative Diskoteque. Das alles gibt es natürlich in diversen Konfigurationen, vom formschönen limitierten Vinyl Box zum Ausstellen bis hin zur CD zum sofortigen Aufdrehen und Abgehen. Denn wenn der Kinginseimding zum Rave lädt, ist Showtime. Egal ob 1999 oder 2024.
“FOREVER JAN (25 Jahre Jan Delay) ” packt diese 25 ( ) Jahre in die derbstmögliche Compilation – und macht, bei aller stilistischen Diversität, vor allem den roten Faden dieser in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Karriere erkennbar. Jan Delay ist eine Ikone des deutschen Pop. Er hat ganze Generationen dazu inspiriert, auf ihr Raveheart zu hören und konsequent ihr Ding zu machen. Vor allem aber ist er immer Fan geblieben. Wer einmal morgens um fünf Uhr einen Dancefloor mit Jan geteilt oder mit ihm über die letzte Platte von Soundso diskutiert hat, ja wer ihn auch nur einmal auf der Bühne erlebt hat, weiß, was ihm Musik bedeutet, wie sie ihn antreibt, wie sie sein Wirken definiert. Die Beats, der Bass, der ganze Bumms: Das ist das Element von Jan Delay. Und er hat diese Leidenschaft stets sehr direkt in seine eigenen Projekte überführt.
Ob er als junger Mann ein Refugium in der alten Seele des Roots Reggae fand, als ihm der Deutschrap-Hype zu bunt und die Stimmung im Land finster wurde. Ob er dem Schland der Körperkläuse und Bewegungsbertas seine originäre Form von Tanzmusik schenkte (und sich selbst damit eine neue Karriere). Ob er seine persönliche Begeisterung für geile Gitarrenmucke in eine ureigene Version von Rock On & On & On übersetzte. Oder ob er all seine Einflüsse – den Rap und den Reggae, den Funk und den Soul, Udo und Dr. Dre, Hamburg und die Welt – zusammenwarf und einfach drauflos vibete: Jan Delay hat Feuer genommen und neues Feuer geschaffen.
Im Sommer 2024 geht JAN DELAY dann mit seiner phänomenalen Band DISKO No.1 auf große „Best of 25 Years“ Sommertournee.
AYREON kündigt die Veröffentlichung seines spektakulären Konzertereignisses mit dem Titel „01011001 – Live Beneath the Waves“ an. VÖ 17. Mai über Music Theories Recordings / Mascot Label Group. Gäste sind u.a. Simone Simons, Anneke van Giersbergen, Damian Wilson, Jonas Renkse, Hansi Kürsch.
Ein Ayreon-Live-Event ist nicht einfach irgendein Konzert. Es ist ein monumentales Ereignis, bei dem sich hochkarätige Musiker und eine enorme Produktion zu einem bombastischen Spektakel vereinen. Die Seltenheit dieser Konzerte macht sie noch einzigartiger. Im September 2023 war Arjen Lucassens “01011001 – Live Beneath the Waves“ mit fünf Vorstellungen im Poppodium 013 in Tilburg, Niederlande, ausverkauft. Nun liegt uns endlich die Live-Aufnahme vor, die als 3LP, 2CD+DVD, Blu-ray, Earbook und in digitalen Formaten am 17. Mai über Music Theories Recordings / Mascot Label Group veröffentlicht wird.
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Aufgeführt wurde das von Kritikern hochgelobte Konzeptalbum „01011001“ aus dem Jahr 2008, gefolgt von einer Reihe von Zugaben. Diese Live-Produktion ließ die Bühne mit einer imposanten Kulisse, LED-Bildschirmen, Laser, Pyrotechnik, Spezialeffekte und einem einzigartigen Live-Surround-Sound-Erlebnis, zum Leben erwachen. Ein Setup, das auch am Broadway oder im Londoner West End zu Hause hätte sein können.
Arjen Lucassen über die Show: „Als ich das Album 01011001 im Jahr 2007 schrieb, war es nie dafür gedacht, live gespielt zu werden. Ich konnte es also so kompliziert machen, wie ich wollte, mit unzähligen Instrumentalisten und nicht weniger als 17 Sängern! Als wir in Erwägung zogen, das Album live zu spielen, dachte ich wirklich nicht, dass wir es schaffen würden, die richtigen Musiker zu finden, um dieses Album zum Leben zu erwecken. Aber… es scheint, dass wir es geschafft haben, denn das Publikum schien sich wirklich zu amüsieren! Ich bin so stolz auf alle Beteiligten. „Mehr ist mehr“ war das Credo dieser Shows. Ich denke, wir haben unser Wort gehalten!“
Ayreon-Mastermind Arjen Lucassen stellte mit Keyboarder Joost van den Broek eine bemerkenswerte Besetzung zusammen, darunter viele Originalmitglieder des Albums 01011001 und verschiedene Special Guests wie Simone Simons (Epica), Damian Wilson (Threshold), Anneke van Giersbergen, Jonas Renkse (Katatonia), Tom Englund (Evergrey), Daniel Gildenlow (Pain of Salvation), Marcela Bovio (MaYan), Brittney Slayes (Unleash the Archers), Hansi Kürsch (Blind Guardian), John Jaycee Cuijpers (Praying Mantis), Maggy Luyten (Beautiful Sin), Michael Mills (Toehider) und Wudstik.
Die Band war mit den besten Instrumentalisten des Genres besetzt – u.a. Ed Warby (Schlagzeug), Johan van Stratum (Bass), Timo Somers (Gitarre), Marcel Coenen (Gitarre) und Joost Van Den Broek (Keyboards). Auch der bühnenscheue Arjen Lucassen trat mit auf und sorgte damit für die größte Besetzung in der Geschichte von Ayreons Live-Shows. ‘Live Beneath the Waves’ erweckt den Wasserplaneten Y zum Leben und lässt das Publikum in diese technologische Unterwasserwelt eintauchen.
„01011001 ist eines meiner Lieblingsalben von Ayreon”, so Arjen, “und die Zusammenstellung dieser Show war wirklich aufregend und lohnend. Als ich mich zum ersten Mal per E-Mail an die Besetzung und die Crew wandte, erhielt ich innerhalb weniger Minuten die herzerwärmendsten und enthusiastischsten Reaktionen zurück. Alle waren begeistert, mir dabei zu helfen, das Album zum Leben zu erwecken…“ Chefproduzent Joost van den Broek fügt hinzu: „Diese Live-Produktion hat die Messlatte für uns in jeder Hinsicht noch höher gelegt und die bisher beeindruckendste und epischste Show geschaffen. Das Album 01011001 hat einen sehr spezifischen Sound und ein besonderes Feeling, das wir so gut wie möglich und so grandios wie möglich auf die Bühne übertragen mussten.“
Der Eröffnungssong „The Age of Shadows“ wird gleich von acht unglaublichen Sänger*innen vorgetragen, die die Show perfekt einleiten und den Ton für die kommende musikalische Reise angeben. Was folgt, ist eine faszinierende Reise, also schnallt euch an und genießt euren Aufenthalt auf dem Planeten Y!
Eines der populärsten Live-Alben aller Zeiten, „Roseland NYC Live 25“ von Portishead, feiert den 25. Jahrestag seiner Erstveröffentlichung.
Die neu gemasterte Version, die am 26. April erscheint, enthält eine erweiterte Titelliste mit „Undenied“ und „Numb“ aus dem Konzertfilm sowie die komplette Version von „Western Eyes“, die im Abspann des Films zu hören ist. Auch die Songs „Sour Times“ und „Roads“ sind jetzt in den Originalversionen vom Auftritt in Roseland zu hören. Sie waren auf dem Album durch Aufnahmen von anderen Konzerten ersetzt worden.
Diese Jubiläumsedition erschien ursprünglich am Tag der Veröffentlichung des Originalalbums (2. November) über Streaming-Dienste. Jetzt ist sie als limitierte Doppel-LP in rotem Vinyl mit Klappcover, doppelseitigem Klapp-Poster und einer Reproduktion des beim Konzert verwendeten Backstage-Passes erhältlich. Zusätzlich wird es eine CD im Digipak geben, die den Backstage-Pass der Konzertgäste und ein zwölfseitiges Booklet enthält. Alle Versionen dieser Veröffentlichung enthalten die gleiche Titelliste.
Adrian Utley von Portishead, der die gesamte Produktion dieser Wiederveröffentlichung beaufsichtigte, reflektiert: „Ich habe mich immer an die Show erinnert, die wir vor der Veröffentlichung unseres zweiten Albums spielten. Es war das erste Mal, dass ein Publikum die neuen Stücke hörte, mit denen wir das neue Album vorstellten. Auf die Orchestrierung und das Erscheinungsbild der Aufnahmen wurde sehr viel Wert gelegt. Dem Film ging eine einjährige Welttournee voraus. Aufgenommen und gefilmt wurde im legendären Roseland Ballroom in New York, den es leider nicht mehr gibt. Diese Wiederveröffentlichung enthält drei bisher unveröffentlichte Songs, die wir alle neu gemastert haben.“
„Roseland NYC Live“ wurde ursprünglich 1997 im Roseland Ballroom in New York mit einem 28-köpfigen Orchester aufgenommen und gefilmt. Das Live-Album hat sich bis heute über eine Million Mal verkauft. Das Konzert enthält Titel aus ihrem bahnbrechenden Debütalbum „Dummy“, das mit dem Mercury Award ausgezeichnet wurde – sowie Titel aus ihrem selbstbetitelten zweiten Album, das ebenfalls gefeiert wurde.
Die mit GRAMMY® und Latin GRAMMY® ausgezeichnete Künstlerin Shakira veröffentlicht am 22. März ihr 12. Studioalbum „Las Mujeres Ya No Lloran!“
„Las Mujeres Ya No Lloran“ ist ihr erstes Album seit sieben Jahren und ist ein beeindruckendes Werk das Shakiras Widerstandsfähigkeit und Stärke widerspiegelt sowie die Kraft der Musik, die selbst die schwierigsten Erfahrungen in kostbare Momente verwandelt.
Über das Album sagt die Künstlerin selbst: „Der Entstehungsprozess dieses Albums hatte eine besondere Wirkung auf mich. Mit dem Schreiben jedes einzelnen Songs habe ich mich wieder aufgebaut. Mit dem Singen jedes Songs wurden meine Tränen in Diamanten umgewandelt, meine Verletzlichkeit also zu einer Stärke gemacht. (…) Ich habe das Album für und mit all den ‚She Wolves‘ in meiner Welt kreiert. All jene, die für mich da waren in den schwierigsten Zeiten.“
Das neue Album umfasst 16 Tracks, 8 neue plus ein Remix und 7 bereits veröffentlichte Hit-Singles, darunter „Music Sessions Vol. 53“ mit Bizarrap, „TQG“ mit Karol G, „Te Felicito“ mit Rauw Alejandro, „Copa Vacía“ mit Manuel Turizo und mehr.
Die 7 bereits veröffentlichten Tracks haben zusammen bereits über 3,7 Milliarden Streams auf Spotify sammeln können. Shakira hat sich mit Spotify zusammengetan, um ihren Fans ein spezielles Vorab-Album-Erlebnis zu ermöglichen. Dieses Erlebnis umfasst eine Pre-Save Funktion, eine Nachricht zur Veröffentlichung, einen Countdown, das Albumcover, den Titel, die Tracklist, exklusive Clips, Merchandise und vieles mehr.
„TQG“ und „Music Sessions Vol. 53“ debütierten beide weltweit auf Platz 1 der Spotify Top 50 Charts. „Music Sessions Vol. 53“ ist bemerkenswerterweise der spanischsprachige Song mit den meisten Streams an einem Tag in der Geschichte von Spotify. Außerdem gewannen Shakira und Bizarrap mit dem Track den „Song of the Year“ und den „Best Pop Song“ bei den Latin GRAMMY® Awards 2023.
Shakiras neuestes Album markiert ihr Debüt auf Vinyl und enthält vier unterschiedliche Artwork-Editionen, jeweils kombiniert mit einer exklusiven farbigen Vinyl-Variante. Die Sapphire-Edition wird exklusiv bei Amazon angeboten, während die Ruby-Edition ausschließlich bei Target erhältlich sein wird. Fans können die Emerald-Edition exklusiv auf Shakiras offizieller Website finden, und die Diamond-Edition wird von allen großen Einzelhändlern geführt.
Shakira hält bereits den Titel der meistverkauften weiblichen Lateinamerikanischen Künstlerin in der Geschichte, mit einer jahrzehntelangen Laufbahn voller wegweisender Erfolge, aber sie hat ihre legendäre Stellung im vergangenen Jahr weiter gefestigt aufgrund des überwältigenden Erfolgs ihrer neuesten Veröffentlichungen. Ihr Erfolg wird zweifellos mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums anhalten, da es ihre Verletzlichkeit, Selbstsicherheit und Leidenschaft sowohl ihre persönlichen Herausforderungen als auch ihre Triumphe hervorheben.
Über Shakira
Shakira ist eine kolumbianische Sängerin und mehrfache GRAMMY®-Preisträgerin. Sie hat weltweit über 95 Millionen Platten verkauft und zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, darunter drei GRAMMYs®, zwölf Latin GRAMMYs® sowie mehrere World Music Awards, American Music Awards und Billboard Music Awards, um nur einige zu nennen. Sie ist die meistgesehene weibliche Künstlerin und eine der Top-5-Künstler insgesamt aller Zeiten auf YouTube mit über 20 Milliarden kumulierten Aufrufen und die meistgestreamte weibliche Lateinamerikanische Künstlerin aller Zeiten auf Spotify. Shakiras letztes Album „El Dorado“ erreichte in 37 Ländern Platz 1 auf iTunes, gewann Best Pop Vocal Album bei den Latin GRAMMY® Awards 2017 und Best Latin Pop Album bei den GRAMMY® Awards 2018.
Mit über 10 Milliarden Streams gehört es zu den meistgestreamten Alben weiblicher Künstlerinnen aller Zeiten. Innerhalb von 24 Stunden machte „SHAKIRA || BZRP Music Sessions #53“ Geschichte sowohl auf Spotify mit über 14 Millionen Streams als auch auf YouTube mit über 52 Millionen Aufrufen. Der Song debütierte auf Platz 9 der Billboard Hot 100 und ist ein weiterer historischer Moment für Shakira, da sie die erste Solokünstlerin ist, die mit einem auf Spanisch aufgenommenen Song die Top 10 der Charts erreicht hat. Es ist auch der spanischsprachige Song mit den meisten Streams an einem Tag in der Geschichte von Spotify. Im September erhielt Shakira den MTV Michael Jackson Video Vanguard Award bei den MTV Video Music Awards und gab zu Ehren ihres Preises eine atemberaubende Performance ihrer größten Hits.
Unter dem Motto „Persönlich – Unter freiem Himmel“ geht Deutschlands Erfolgsband von Juni bis September 2024 auf große Tournee. Schon jetzt sind viele der 28 Termine ausverkauft. An den weiteren Spielorten werden die Tickets knapp.
Köln, 20. Februar 2024 – Für PUR-Fans gibt es in der Open-Air-Saison 2024 eine musikalische Vollbedienung. Die Formation um Frontmann Hartmut Engler tourt durch attraktive Freiluft-Locations in der gesamten Bundesrepublik – von Norderney bis Füssen und von Mönchengladbach bis Dresden. Und die Nachfrage nach Karten für die 28 Shows an 25 Spielorten ist riesengroß. Gut vier Monate vor dem Tourstart auf dem Emmendinger Schlossplatz sind bereits weit über 200.000 Tickets für die „Persönlich – Unter freiem Himmel“-Konzerte abgesetzt worden.
Die Termine in Fulda, München, Norderney, Schwetzingen, Villingen-Schwenningen und Osnabrück, jeweils zwei Shows in Emmendingen und Hamburg sowie einer der beiden Abende in Hannover sind mittlerweile restlos ausverkauft. Auch für das Heimspiel auf dem Festplatz am Viadukt in Bietigheim gibt es keine Karten mehr. Fans aus der Region, die dort leer ausgegangen sind, haben aber noch die Gelegenheit, PUR am 1. August beim KSK Music Open auf dem Schlossplatz in Ludwigsburg zu erleben. Für dieses wie für alle weiteren Konzerte der Tour, die die Band u.a. auch ins Strandbad nach Losheim (24. August) und zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten wieder in die Berliner Waldbühne (6. September) führt, gilt allerdings: Auch hier werden die Tickets knapp.
Auf dem Programm der „Persönlich – Unter freiem Himmel“-Shows, bei denen PUR im Wechsel von den Support Acts Batomae, Füenf und Franziska Kleinert begleitet werden, stehen naturgemäß Songs des jüngsten Top-Ten-Albums „Persönlich“. Hinzu kommen die großen Hits und Hymnen aus mehr als 40 Jahren Band-Geschichte, darunter Klassiker wie „Lena“, „Funkelperlenaugen“, „Hör gut zu“, „Abenteuerland“ und „Wenn sie diesen Tango hört“.
Tickets für alle nicht ausverkaufen Konzerte sind weiterhin über www.eventim.de/pur sowie an allen autorisierten Vorverkaufsstellen und über die bundesweite Ticket Hotline: 01806 – 57 00 00 (0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) erhältlich.
Die PUR-Open-Air-Tour 2024 wird präsentiert von RTL, BILD und örtlichen Präsentatoren.
Dirk Becker Entertainment präsentiert: PUR Open Airs 2024: „Persönlich – Unter freiem Himmel“
22. Juni 2024 Emmendingen – Schlossplatz – AUSVERKAUFT!
28. Juni 2024 Bietigheim – Festplatz am Viadukt – AUSVERKAUFT!
12. Juli 2024 Mönchengladbach – SparkassenPark
13. Juli 2024 Fulda – Domplatz – AUSVERKAUFT!
19. Juli 2024 Emmendingen – Schlossplatz – AUSVERKAUFT!
20. Juli 2024 Füssen – Barockgarten am Festspielhaus
21. Juli 2024 München – Tollwood – AUSVERKAUFT!
26. Juli 2024 Norderney – Summertime Arena – AUSVERKAUFT!
27. Juli 2024 Hamburg – Stadtpark – AUSVERKAUFT!
28. Juli 2024 Hamburg – Stadtpark – AUSVERKAUFT!
1. August 2024 Ludwigsburg – KSK Music Open, Schloss Ludwigsburg
2. August 2024 Schwetzingen – Schlossgarten Schwetzingen – AUSVERKAUFT!
3. August 2024 Salem – Schloss Salem
4. August 2024 Villingen-Schwenningen – Druckzentrum Südwest – AUSVERKAUFT!
9. August 2024 Bonn – Kunstrasen
10. August 2024 Osnabrück – Schlossgarten Open-Air – AUSVERKAUFT!
14. August 2024 Ulm – Klosterhof Wiblingen
16. August 2024 Hannover – Gilde Parkbühne
17. August 2024 Hannover – Gilde Parkbühne – AUSVERKAUFT!
18. August 2024 Braunschweig – Volksbank BraWo Bühne
23. August 2024 Kassel – Messegelände 24. August 2024 Losheim – Strandbad
25. August 2024 Coburg – Schlossplatz
30. August 2024 Hemer – Sauerlandpark
31. August 2024 St. Goarshausen – Freilichtbühne Loreley
5. September 2024 Dresden – Junge Garde Freilichtbühne
6. September 2024 Berlin – Waldbühne
7. September 2024 Timmendorfer Strand – Musik Arena AUSVERKAUFT!
Keane veröffentlichen am 10. Mai ihr Erfolgsalbum „Hopes And Fears“ neu remastered und in verschiedenen Editionen. „Hopes and Fears“ ist eines der besten und erfolgreichsten Debütalben aller Zeiten.
Die Band geht in diesem Jahr auch auf eine umfassende Welttournee. Zu den Terminen in Großbritannien und Irland gehören zwei große und ganz besondere Shows in der Londoner O2 Arena am 10. und 11. Mai. Support Band sind The Lathums in Großbritannien und The Sherlocks in Dublin und auf dem europäischen Festland.
Zur Feier des 20-jährigen Jubiläums gibt es eine spezielle Version des Originalalbums, die von Frank Arkwright in den Abbey Road Studios neu gemastert und geschnitten wurde, sowie B-Seiten, bisher unveröffentlichte Demos und Raritäten. Die 5.1-Dolby-Atmos-Abmischung stammt von David Kosten.
Formate:
1 LP Galaxy Vinyl (Original Album Remastered)
2LP Coloured Vinyl (Original Album Remastered + B-Sides & Rarities)
3CD (Original Album Remastered + B-Sides & Rarities + Demos)
Limited Edition Box Set Deluxe Edition (nummerierte Eintrittskarte, Hopes And Fears-Notizbuch, Umschlag mit Band-Silhouetten-Druck und zwei von Dave Lupton entworfene Postkarten (1 signiert), ausklappbarer Postkartenrahmen, 3CDs, 7″ Love Actually-Vinyl-Single, bedruckte Innentasche mit handgeschriebenen Texten und Wandposter)
2CD Live (Original Album Remastered & Live Recordings from Mexico City 2024)
Digital
„Hopes and Fears“ war ein bahnbrechendes Album für Keane und hat zahlreiche Rekorde aufgestellt. Es ist eines der meistverkauften Alben in der Geschichte der britischen Charts und verkaufte allein im ersten Jahr über 2,5 Millionen Exemplare in Großbritannien und eine Million in den USA – unterstützt auch durch den Klassiker „Somewhere Only We Know“. „Hopes and Fears“ wurde im Vereinigten Königreich mit 9-fachem Platin ausgezeichnet. Weltweit hat sich das Album über zehn Millionen Mal verkauft.
Keane starteten neben einflussreichen Bands wie Snow Patrol, Scissor Sisters, The Killers und Coldplay. Ihr von Keyboards dominierter Sounds verstärkte die emotionale Anziehungskraft ihrer Songs. „Everybody’s Changing“ vom Album „Hopes and Fears“ wurde zum Fan-Liebling und zu einem Top-5-Hit in England.
Im Jahr 2004 waren Keane die meistverkauften britischen Künstler im Vereinigten Königreich. Im folgenden Jahr gewannen sie zwei BRIT Awards: Den Preis für das beste britische Album für „Hopes and Fears“ und den Preis für den Durchbruch in Großbritannien, für den die Hörer von Radio 1 gestimmt hatten.
„Somewhere Only We Know“ erlebte kürzlich ein Revival auf Tik Tok. In Asien ging der Song viral und leitete eine weltweite Renaissance des Titels ein. Derzeit verzeichnet das Lied über zwei Millionen Spotify-Streams pro Tag und avancierte in den letzten zwölf Monaten zur meistverkauften Single von Island Records. Insgesamt wurde der Song über eine Milliarde Mal gestreamt.
Leadsänger Tom Chaplin erzählt: „Ich erinnere mich noch daran, wie ich in den Heliocentric Studios, in denen wir Hopes and Fears aufgenommen haben, an diesem erstaunlichen alten Mischpult stand und mir einen frühen Mix von Somewhere Only We Know anhörte. Ich hatte das Gefühl, dass wir etwas geschaffen hatten, das ein bisschen mehr Magie hatte. Musik zu machen ist so oft ein Prozess voller Zweifel…, aber in diesem Fall gab es etwas Unbestreitbares an dem, was wir geschaffen hatten. Offensichtlich hatten viele Leute dasselbe gefühlt, als das Album herauskam!“
Tim Rice-Oxley, Gründungsmitglied der Band und Songschreiber, erinnert sich: „Wenn ich an diese Songs denke, stelle ich mir immer noch vor, wie wir sie in kleinen Räumen in Pubs in ganz Großbritannien spielten. Ich erinnere mich daran, wie aufregend es war, zu beobachten, wie die Menschenmengen zu wachsen begannen. Diese Songs haben uns die Tür zu einer anderen Dimension geöffnet; alles, was seitdem in unserem Leben passiert ist, ist aus diesem Moment heraus entstanden. Es ist ein unglaubliches Privileg für uns, dass die Leute nach all dieser Zeit immer noch zuhören.“
Am selben Tag, an dem das Box-Set veröffentlicht wird, spielt die Band das erste von zwei Konzerten in der Londoner 02 Arena als Teil einer Welttournee, die am 1. April in Mexiko-Stadt beginnt, bevor sie Europa und Großbritannien erreicht. Ihre US-Tournee im September beinhaltet prestigeträchtige Termine im Greek Theatre in LA, im Ryman Auditorium in Nashville und in der Radio City Music Hall in New York City. Die Tournee präsentiert Songs aus dem gefeierten Werk von Keane, von ihrem grandiosen Debüt „Hopes and Fears“ bis zu ihrem 2019er Studioalbum „Cause and Effect“.
Keane spielten kürzlich erstmals auch Live-Shows in Indien und Südafrika. In Mumbai standen sie gemeinsam mit Anoushka Shankar auf der Bühne, um eine spezielle Version von „Everybody’s Changing“ zu spielen: HIER.
Glaubt man den Statistiken, leben in Deutschland rund 1,7 Millionen Paare in einer Fernbeziehung. Dabei müssen sie durchschnittlich 653 km überwinden. In seiner neuen Single „600km“ widmet sich Benne einer emotionalen Fernbeziehung, die er selbst einmal geführt hat. Es geht um die Momente, die man verpasst, die Sehnsucht, die Fragen der Freunde. Die Gedanken, die doch beim anderen sind und nie ganz da wo man ist. Fernbeziehungen sind – und das wissen die meisten – nicht so einfach.
In „600km“ nimmt uns Benne mit auf die sechsstündige Fahrt im überfüllten Zug, er hört die Fragen der Freunde und schaut den Tatort diesmal wieder allein. „600 km – was ich auch mach, du fehlst hier.“ Das Video dazu sieht man hier:
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Das vierte Studioalbum „Zuhause“ von BENNE, das am 15.03. erscheint, handelt von Wandlungen in Zeiten von Widrigkeiten. Es geht dem Gefühl nach, heimisch zu werden. Ein Zuhause zu finden, in sich selbst und in der Welt. Trotz aller Widerstände, die das Leben bereithält. Es erzählt von Menschen, die uns bewohnen. Auch wenn sie nicht mehr bei uns sind. Von den Versuchen und Versuchungen, die zwischen Freiheit und Verbundenheit liegen.
Von schierer Freude und tief empfundenem Verlust. „Zuhause“ widmet sich dabei den Zweifeln und Ängsten, die unser Innerstes bewegen, wie auch den fast unscheinbaren Veränderungen, den feinen Haarrissen in unseren Beziehungen. Mal beobachtend, mal biografisch erzählend ist „Zuhause“ das bislang persönlichste Album des Musikers. Ein packendes Meisterwerk an Eindringlichkeit und Empfindungskraft.
Und da sind sie wieder. Zweijahresrhythmus seit 2008 konsequent eingehalten. Dabei kann von einem Abfall der Qualität im Zuge der Quantität keine Rede sein. Im Gegenteil: The Pineapple Thief legen mit „It Leads To This“ eines der schlüssigsten Alben ihrer Karriere vor, das wie eine Traumreise in die Welt von Progressive Rock, Artrock und Melodic Rock führt.
Die Qualitäten von Mastermind Bruce Soord stehen seit Jahrzehnten außer Frage. Zunächst hat er seine Musik ziemlich im Alleingang eingespielt, doch nach und nach ist eine Band herangewachsen, die ihm 2016 mit Gavin Harrison an den Drums einen kongenialen Partner bescherte, der inzwischen auch im Songwriting kräftig mitmischt und für stärkere Komplexität in den Rhythmen sorgt. Bei „Your Wilderness“ war Gavin noch als Gastmusiker in den Credits, doch schnell wurde er zum festen Bestandteil des jetzigen Quintetts.
Fans von Gazpacho und Riverside warten stets auch sehnlichst auf neue Alben von The Pineapple Thief. Und obwohl ich Anathema – die seit Jahren leider auf Eis gelegt sind – immer noch schmerzlich vermisse, ist die Band um Soord und Harrison doch ein adäquater Ersatz, um mich mit sphärischen und emotionalen Songs zu versorgen.
Das Album besteht aus acht Epen, die alle etwa fünf Minuten lang sind und rockige Dringlichkeit mit zarter Atmosphäre, nachdenklichen Tasten und fesselnden Melodien verbinden. Die Texte stammen auch aus der Literatur: Berichte über das alte Rom, John Williams‘ Klassiker „Stoner“ und der Briefroman „Augustus“ standen Pate. All das wird durch Soords zerbrechlichen und doch eindringlichen Tenor vermittelt, der an Geschichtenerzähler wie Nick Drake, Thom Yorke und Jonas Renkse von Katatonia erinnert.
Im Booklet steht jeder Track auch für eine Epoche des Alterns, denn das Artwork zeigt eine älter werdende Figur vom Jungen bis hin zum schütteren Greis. Und damit steht es auch für eine Entwicklung hin zur homogenen Einheit, es fällt mir nämlich diesmal schwer, einen einzelnen Song heraus zu greifen und in den Mittelpunkt zu stellen. „It Leads To This“ funktioniert als Einheit. Neben Soords oft klagender Ausnahmestimme haben alle Tracks einen enormen rhythmischen Drive. Großartig!
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Kerry King, der Gitarrist der 2019 aufgelösten Thrash-Metal-Ikonen Slayer, hat jetzt seine Teilnahme bei Rock am Ring und Rock im Park 2024 bestätigt. Nach fünf Jahren Pause meldete sich King kürzlich mit seinem Soloprojekt und dem Album „From Hell I Rise“ zurück, das am 17. Mai erscheint. Neben King an der Gitarre unterstützen ihn hierbei hochkarätige Mitstreiter wie Mark Osegueda (Death Angel) am Mikro, Bassist Kyle Sanders (ex-Hellyeah), Gitarrist Phil Demmel (Vio-lence, ex-Machine Head) und am Schlagzeug ein Kollege aus Slayer-Tagen, Paul Bostaph. Musikalisch will Kerry King seinem Slayer-Erbe treu bleiben, wie auch seine Shows bei Ring und Park unter Beweis stellen werden.
Neu hinzu gekommen sind auch die Crossover-Pioniere H-Blockx, die in diesem Jahr nicht nur die ersten Auftritte bei Ring und Park seit 2010 feiern. Sie begehen auch das 30. Jubiläum ihres wegbereitenden Debütalbums „Time To Move“, das nicht nur Goldstatus erreichte, sondern seinerzeit mit 62 Wochen in den Charts als Album des Jahres ausgezeichnet wurde. Nachdem die Band um Sänger Henning Wehland 2020 nach langer Live-Abstinenz auf die Bühnen zurückkehrte, zeigen die vier, dass sie nach wie vor zur Speerspitze der deutschen Rock-Acts zählen. Davon, wie frisch ihre Rockmusik klingt, werden sich die Ring- und Park-Fans überzeugen können.
Mudvayne müssen ihre Europakonzerte leider absagen, darunter auch die Auftritte bei Rock am Ring und Rock im Park.
Auf “normal” verbindet LUNA stärkende, ermutigende und empowerende Worte mit der harten Realität. Hier wird nichts beschönigt oder heruntergespielt, sondern auf die realen (Lebens-)Gefahren hingewiesen, denen queere Menschen tagtäglich ausgesetzt sind.
Der Song ist für alle Menschen, die nachvollziehen können, wie es ist, wenn man nicht einfach in den Urlaub fahren kann, sondern vorher googlen muss, ob der Ort für queere Personen sicher ist. Und für all diejenigen, die Profis darin geworden sind, unangenehme Blicke zu ignorieren. “normal” ist für die Personen, für die es normal ist, als nicht normal angesehen zu werden.
Bereits in der Vergangenheit hat sich LUNA für LGBTQIA+-Themen immer wieder stark gemacht, sei es durch immer wieder offenes Sprechen in der Öffentlichkeit über das Leben als queere Person sowie durch Songs wie “Blau” oder der Pride-Hymne “Neonlights” feat. Katja Krasavice.
“normal” ist eine gefühlvolle, sanfte Gitarrenballade, die später durch Untermalung von warmen Synth Sounds in LUNAs Safe Space einlädt, der sich geborgen und sicher anfühlt. Die perfekte Soundwelt also, um sich verletzlich zu zeigen und alle einzuladen, die sich angesprochen fühlen oder empathisch nachempfinden wollen – egal, ob sie selbst betroffen sind oder nicht.
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Firneis, das ist die Vorstufe zu Gletschereis, gefrorener Schnee, an dem das Tauwetter des letzten Jahres vorübergezogen ist. „Firneis“ ist auch der Titel der ersten Single von Miriam Hanikas Album „Schilflieder“ (Sturm & Klang, Mai 2024). Die Musikerin malt mit dem Englischhorn, der großen Schwester der Oboe, und ihrem Ensemble eine meditative, gefrorene Landschaft. Tibetische Klangschalen (Simon Popp) klirren wie Eiskristalle. Der warme Klang von Englischhorn, Klavier (Misha Antonov) und Kontrabass (Peter Cudek) wärmt wie Sonnenstrahlen den Schnee, der geduldig darauf wartet ein Gletscher zu werden.
Miriam Hanika ist die „Meisterin der leisen Töne“ (folker), eine „herausragende Dichterin“ (WDR 4) aber vor allem ist die Oboistin Miriam Hanika eine Pionierin. Nun widmet die „musikalische Ausnahme-Erscheinung“ (GoodTimes) mit „Schilflieder“ ein ganzes Album ihrem besonderen Instrument. Ihre Lieder aus dem Schilf sind eine Hymne an die Farbigkeit der Natur und die Oboe selbst, die mit ihrem elysischen Ton unerforschtes Terrain betritt. Herausgeschält aus ihrem zugewiesenen Kontext klassischer Musik, strahlt sie mal mit Band und Streichern, mal mit einer E-Gitarre um die Wette und lässt den ihr zugewiesenen Platz im Orchestergraben vergessen. Miriam Hanikas Schilflieder führen in ein beispielloses Klangspektrum zwischen Kammermusik, Jazz und Folk. Verträumt, virtuos, anders vertraut.
Die vielfach ausgezeichnete Multiinstrumentalistin ist als klassische Oboistin und als Solokünstlerin Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe (u.A. Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung 23/24, internationalen Ars Ventus Wettbewerb für Kammermusik 2019, Stipendium für Musik der Stadt München). Seit 2019 erscheinen ihre Alben bei Konstantin Weckers Label Sturm und Klang. Ihr zweites Album Louise (2021) wurde für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert. Mit ihrer aktuellen Veröffentlichung Wurzeln & Flügel (2023) ist sie zurzeit deutschlandweit auf Tour.
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Vor acht Jahrzehnten wurde Achim Reichel in der Nähe von Hamburg geboren. Seine Band The Rattles machte ihn im Zuge der Beatlemania weltberühmt, doch das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Unvergessen ist seine Performance als „Der Spieler“ – und der Smashhit „Aloha heja he“ bescherte ihm Anfang der 90er Jahre ein Comeback abseits jeder NDW Attitüde. Vorgestern konnte er seinen 80. Geburtstag feiern und der Live-Mitschnitt „Schön war es doch! Das Abschiedskonzert“ erschien am vergangenen Freitag.
Achim Reichel ist Kulturbotschafter und eine Ausnahmeerscheinung im schnelllebigen Musikgeschäft. Seine Songs bewegten sich immer zwischen Rock und Shanty, zwischen Volkslied und Poesie. Er lieferte Texte wie „Fliegende Pferde“, die in die deutsche Musikgeschichte eingingen. Und Klassiker wie „Herr von Ribbeck“ sowie „Der Mond ist aufgegangen“ gehören in seinen Versionen zum umfassenden Kulturgut, für das er 2007 den Deutschen Weltmusikpreis RUTH einfahren konnte.
Der Titel „Abschiedskonzert“ für das Livealbum ist eigentlich eine Mogelpackung – aber im positiven Sinne. Denn es wurde nicht etwa ein letztes Konzert aufgenommen, sondern die Aufnahmen aus den Jahren 2019 und 2023 sollen auf die Abschiedstournee einstimmen, die im März 2024 über die Bühne gehen wird.
Spannend sind die Arrangements mit Bläsern und Steel Guitar. Da bekommt „Der Spieler“ einen ganz neuen, frischen Sound und ein so oft gehörter Gassenhauer wie „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ kommt plötzlich voll Swing daher. Achim Reichel hat es schon immer verstanden, musikalisch eigenwillige Wege zu gehen – und auch mit 80 macht er keine Kompromisse.
So sind die zwei Silberlinge ein grandioser Rundumschlag durch Reichels deutschsprachiges Repertoire. Und ganz zum Schluss gibt es einen Studiosong als aktuelle Standortbestimmung: „Aber schön war es doch“ lautet das Fazit. „Es war die Zeit der großen Träume / Sie wurden wahr, ganz anders als gedacht / Was uns blieb, das war die bittre Wahrheit / Wo’s mir zum heulen war, da hast du nur gelacht.“
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Im 4-Jahres-Rhythmus sind die letzten Album von GREEN DAY auf den Markt gekommen – und nicht nur das macht die Band aus Kalifornien zur echten Konstante aus der Zeit des Punk-Revivals, das seit den 90ern anhält. Ob sie jetzt wirklich als Erlöser daherkommen, sei mal dahin gestellt. Dafür sind die Songs auf „Saviors“ dann doch zu altbacken. Oder besser gesagt: Man hat es gar nicht nötig, das Rad neu zu erfinden. Spätestens seit „American Idiot“ und „21st Century Breakdown“ kann ihnen niemand mehr den Platz in der Musikhistorie streitig machen.
In den letzten Monaten gaben Green Day Fans auf aller Welt bei Überraschungsauftritten bereits einen Vorgeschmack auf das, was man auf ihrer bevorstehenden Welttournee (unter anderem bei ROCK AM RING) erwarten kann. Ganz egal, ob sie einen randvollen Pub in England zum Kochen brachten, mit Die-Hard-Fans bei einer ausverkauften Überraschungsshow in Las Vegas rockten oder Headliner-Sets beim „When We Were Young“ Festival spielten – Green Day strotzten vor Energie und zeigten, dass sie richtig Bock auf ihr neues Album haben.
„Saviors“ enthält die zuvor veröffentlichten Songs „One Eyed Bastard“, „Dilemma“, „Look Ma, No Brains!“ und „The American Dream Is Killing Me“ – bombastische Tracks, die allesamt mit besten Kritiken bedacht wurden. Pünktlich zum Release gab es das Video „Bobby Sox“.
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„‘BOBBY SOX ist einer meiner Lieblingssongs auf dem Album“, kommentiert Billie Joe Armstrong. „Es ist der 90er-Song, den wir nie geschrieben haben. Als ich damit anfing, sollte es eigentlich ein Song für meine Frau werden. Im Arbeitsprozess kam mir dann aber der Impuls, die Zeilen ‚Do you wanna be girlfriend?’ zu ergänzen um ‚Do you wanna be my boyfriend?‘. So wurde daraus eine Art universelle Hymne.“
Das Album macht Tempo und atmet den Esprit der Anfangsjahre. Damit werden die Fans sehr gut leben können. Fürs Radio könnte eine Ballade wie „Goodnight Adeline“ funktionieren, aber da werden die Jungs um Billie Joe vermutlich keine Chance haben. Im Airplay liegen die alten Gassenhauer vorn. Schade drum.
Dass es auch mal hart und knackig zugehen kann zeigt „Living in the ’20s“. So funktioniert die Mischung aus Punk und Alternative Rock endlich wieder und man kann den experimentellen Vorgänger vergessen, der für Fans der Band recht gewöhnungsbedürftig war. GREEN DAY sind zurück und zeigen alte Qualitäten. Gut so!