PANIK DELUXE mit neuer Doppel-Single

Nach „twigs“ und „i was an apple and i got peeled“ veröffentlicht die Wienerin Panik Deluxe mit „collapse of common sense“ und „shame“ eine neue Doppelsingle aus ihrer am 08. November erscheinenden Debüt-EP „i was an apple and i got peeled“. Außerdem kündigt Panik Deluxe weitere Live-Shows in Deutschland an – unter anderem als Support von Leyya.

„shame“ ist die gemeinsame Suche von Panik Deluxe und lauenburg (raw synth wave, Kiel) nach einem Verantwortlichen für Vergangenes, der die Schuld aufzunehmen vermag. Sowohl instrumental als auch textlich oszilliert der Song als Teil der EP „I was an apple and I got peeled“ irgendwo zwischen Acts wie Daughter und WEB und fängt damit die Essenz des aktuellen Werks der Wienerin gewohnt ein. Während die beiden versuchen sich mit fremder Schuld zu arrangieren, stellen sie sich immer wieder der Scham, die sie für ihre eigenen Gefühle empfinden: „I will retreat, I will go back to shame“. Zwischen kreischenden Synthesizern, verzerrten Gitarren und hallenden Vocals wird man die beiden Freunde auch gemeinsam am diesjährigen KiezKultur in Hannover performen sehen.

In starkem Kontrast zu „shame“ steht „collapse of common sense“: ein Track der seinen Ursprung in der Tanzmusik / Electronic-Pop hat, von Mainstream Acts wie Fred Again.. & Charli XCX inspiriert wurde und sich damit von der gewohnten, düsteren Panik Deluxe Klangfarbe wegbewegt. Textlich bleibt es jedoch weiterhin apokalyptisch: “commit yourself to the void and swallow all you have”

Die Utopie eines Normalzustandes ist in „collapse of common sense“ aussichtslos. Wie in Nick Cave’s „Idiot Prayer“ scheint die Lösung nicht mehr darin zu bestehen Hoffnung zu haben, sondern ihre Abwesenheit zur Kenntnis zu nehmen, sich mit Leere einzukleiden, einen „prayer from the void“ zu sprechen.

Am 08.11. erscheint die 8-Track EP der Wienerin “I was an apple and I got peeled”, auf der man sich durchwegs in dämmrigem Licht wiederfinden wird, in dem Geschichten der Vertrauensverluste, der Krankheit, absichtsloser Boshaftigkeit und Weltschmerz vertont werden.

Fotocredit: Aaron Chaudhry