Die Lochis – Neuauflage des Erfolgsalbums zum 18. Geburtstag

Am 13. Mai wurden Heiko und Roman Lochmann – kurz: Die Lochis – 18 Jahre alt. Einen Tag zuvor veröffentlichten sie eine Neuauflage ihres Debütalbums „#zwilling“ unter dem Titel „#zwilling18“. Da es von diesem Album 2016 auch schon eine „Symphoniker Edition“ gab, werden die geneigten Fans bald drei Exemplare des Debüts im Regal haben.

Die Lochis, deren Karriere auf YouTube begann, sind seit dem Erfolg ihres ersten Albums endgültig in der Popwelt angekommen: Platz 1 in den deutschen Albumcharts, über 2,3 Mio. Youtube-Abonennten und eine Tour mit über 52.000 Fans sprechen für sich. Nach diesem rasanten Jahr ist an eine Pause gar nicht erst zu denken. Allerdings hat es vorerst nur für fünf neue Tracks und nicht für ein neues Album gereicht.

Zum eigentlichen Album haben wir in unserer Review schon genug gesagt: Im Prinzip hört sich „#zwilling“ an, als könne es auch von Cro stammen. Fröhliche Popmusik, altersgemäß für jugendliche Zuhörer, unterlegt mit elektronischen Klängen und HipHop-Beats. Die beiden können definitiv singen, ergänzen dies bisweilen durch gesprochene Parts. Allerdings finden sich nur wenige Rap-Parts. Freunde echter Melodien werden hier besser bedient.

Werfen wir also einen Blick auf die 5 neuen Titel, die an die bisher 13 Songs umfassende Tracklist angehangen wurden und diese (wie der Titel dann auch sagt) auf 18 erhöhen. Mit „Sidekick“, der ersten neuen Single, liefern sie die Hymne für alle, die immer wieder an dieser einen, tollen Frau verzweifeln und dann erkennen, dass Schönheit und Style letztlich wertlos sind, wenn das Innere nicht stimmt. „Meine Besten“ ist eine Hymne an alle Fans und Freunde, die den Weg der Lochis bis heute begleitet haben.

„Kopfkino“ beschäftigt sich mit dem überwältigenden Gefühl, dass sich bei den Lochis mit ihrem Erfolg eingestellt hat, und „18“ ist dann wohl die Hymne zum Erwachsenwerden, auch wenn sie nicht erwachsen klingt. Nur die Ballade „Auch wenn es vorbei ist“ tanzt aus der Reihe und zeigt eine postpubertäre, emotionale Seite des Duos. Fazit? Fünf neue Titel, quasi in EP-Länge, die stilistisch dem Rest des Albums folgen. Ob man dafür einen Neukauf tätigen muss, bleibt den Fans überlassen. Neueinsteiger bekommen jedenfalls viel Musik fürs Geld.

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