Regen oder Sonne? – Der Südbalkon ruft

„Südbalkon“ ist nicht nur eine Zusammenstellung deutschsprachiger Popmusik. Es ist zugleich ein Konzeptalbum der besonderen Art. Zwölf Künstler haben ihre Tracks zur Verfügung gestellt und diese wurden neu gemischt in einem chillig-entspannten Deep House-Remix, der dennoch seine poppige Grundlage nicht verliert. Sanfte Clubbeats wechseln sich ab mit Akustikgitarre und Piano. Sehr seicht, sehr sommerlich.

Olsons „Paris“ möchte uns sofort ins Auto steigen lassen, um in die Stadt der Liebe zu fahren, Juli verwandelt unseren Balkon gleich in eine „Insel“, auf der Cassandra Steen zum „Tanz“ einlädt. Adel Tawil kann es nicht lassen und bemalt die Wände mit „Graffiti Love“, Luxuslärm fährt „1000 km bis zum Meer“ während Chima sich lieber in seinem „Rebstockbad“ vergnügt. Georg auf Lieder steht auf seinem Schiff und singt über „Marine“ (Anspieltipp!), Fayzen sieht alles nur noch „Rosarot“ und Toni Karters „Tattoo“ brennt die Sonne direkt auf unsere Haut. Aber „Nichts tut für immer weh“ wenn man es locker angehen lässt, sagt Elif. Und nach dem ersten Sommerregen spannt Wincent Weiss uns einen „Regenbogen“ über die Straße, in der uns die netten Nachbarn von Westbalkonia auf ihren „Westbalkon“ einladen.

Wir geben die Hoffnung nicht auf. Vielleicht kommt ja im Juli die Zeit, in der es sich lohnt, Urlaub auf Balkonien zu machen. Und dann werden wir diese Compilation hören. Immer und immer wieder. Auf dem „Südbalkon“. Bei Rotwein und Baguette – inmitten selbst gepflanzter Sommerblumen.

https://youtu.be/4WT-9yQXQpg