Julian le Play: „Tandem“ – die Vorzüge des Teamworks

Der Singer/Songwriter Julian le Play heißt bürgerlich Julian Heidrich und ist der Sohn des Wiener Galeristen Gerald Hartinger. Seit 2012 hat er bereits drei Studioalben veröffentlicht, die zumindest in Österreich sehr erfolgreich waren. Kein Wunder, denn Julian hat eine betörende Stimme, die zwischen sonorer Tiefe und entspannten Klängen in der Höhe abwechselt.

Nach Überwindung einer Schreibblockade präsentiert sich der 29-Jährige auf seiner neuen Platte vielseitiger denn je. Indem er sich jeglicher Kooperation öffnete und sowohl mit Freunden als auch mit völlig Fremden gemeinsam schrieb, entstanden über Monate hinweg auf einer Tiroler Berghütte auf ganz ungezwungene, intuitive Weise Songs. Die Stücke sind so unterschiedlich wie die Konstellationen, in denen sie geschrieben wurden. Mal ist Julian nachdenklicher Singer-Songwriter, mal ist er experimentierfreudiger Beat-Bastler. Aber jedes Mal sind es Geschichten, die einem das Gefühl geben, selbst mit dabei zu sein.

Da sind Duette mit toksi und der wundervollen Madeline Juno. In „Sterne“ singt der 29-Jährige vom Heimkommen und Erinnern, vom Besuchen der Vergangenheit und ihrer Schauplätze – und vom Vermissen. Ebenso nachdenklich erklingt „Stein ins Meer“ als Anstoß, Dinge in Bewegung zu setzen.

Egal ob Julian den sanften Singer/Songwriter gibt oder mit elektronischen Beats experimentiert: Das ganze Album klingt sehr intensiv ohne sich aufzudrängen. Die soulige Stimme nimmt den Hörer mit in eine entspannte Zeit. Wer Neues von Philipp Poisel oder Andreas Bourani vermisst, könnte hier vielleicht eine gelungene Alternative finden.

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