VRAELL mit neuer Single und Album-Ankündigung
Der in London lebende Gitarrist, Komponist und Singer-Songwriter VRAELL (alias Alessio Scozzaro) stellt nach „quattro“, „waste“ und „rib:cage“ mit „Fever Call“ eine weitere neue Single vor. Außerdem kündigt er mit „Once A Blue Hour“ endlich sein Debüt-Album für den 28. März 2025 via Nettwerk an.
Vraell macht Musik in der Stille der Frühlings- und Sommerdämmerung. In dieser einen Stunde des azurblauen Himmels erwachen die Ideen des in London lebenden Musikers zum Leben, erhellt von der Ergriffenheit des Abends, wenn er zur Nacht wird. Einen Großteil von „Once a Blue Hour“ schrieb Vraell in diesen bezaubernden Momenten und füllte die Stille mit Musik, die sich mit der Dunkelheit und der Schönheit der Heilung auseinandersetzt. Mit seinem geschickten Gitarrenspiel im Zentrum zeichnet „Once a Blue Hour“ ein intimes Bild davon, wie die Stille etwas Neues hervorbringt.
„Once a Blue Hour“ baut Scozzaros genreübergreifendem Ethos auf und mischt Ambient-Elektronik, Beats und seine agile Gitarrentechnik, um einen Weg durch sein persönliches Wachstum zu verfolgen. Er schrieb das Album, während er seine eigene innere Zerrissenheit verarbeitete, sich mit seinem sizilianischen Erbe verband und versuchte, sich selbst tiefer kennenzulernen. Die Musik spiegelt dieses Gefühl von Einsamkeit und Wehmut wider und baut auf einfachen Gitarrenmelodien auf, die poetische Phrasen und entspannte Rhythmen miteinander verweben. Vieles in dieser Musik fühlt sich an wie ein Mensch, der auf dem Weg ist, zu einem Verständnis zu gelangen, und der seine Instrumente als Weg durch die Irrungen und Wirrungen des Lebens benutzt.
Die Gitarre war schon immer ein zentraler Bestandteil von Vraells Musik, und „Once a Blue Hour“ unterstreicht ihre Präsenz und sein tiefes Verständnis für dieses Instrument. Er begann schon als Kind zu spielen, studierte klassische Musik und besuchte später eine Musikhochschule. Aber nachdem er anfing, als Straßenmusiker zu arbeiten, entdeckte er seine Leidenschaft für das Experimentieren auf dem Instrument. So begann er, eigene Stücke zu schreiben, in denen er die Sensibilität des Indie-Folk der 10er Jahre (z. B. „For Emma, Forever Ago“ von Bon Iver) in seinen Picking-Stil einfließen lässt, während er gleichzeitig auf den reichen Klang von Komponisten wie Olafur Arnolds, Max Richter und dem Portico Quartet sowie Jack Wyllie von Szun Waves zurückgreift.
Auf „Once a Blue Hour“ schimmert oft sein Können durch, indem er seine üppigen Arrangements mit einer pointillistischen Liebe zum Detail färbt. Tracks wie „Fever Call“ unterstreichen dieses Muster, indem sie eine dunkle, oszillierende Gitarrenmelodie mit gehauchtem Falsett vermischen, während „Ladybird“ auf ähnliche Weise auf einem kribbelnden Loop aufbaut, nur dass dieses Mal satte Streicher hinzukommen, die eine gepolsterte Resonanz erzeugen, die vor Optimismus trieft.
Scozzaro verbindet sein Gespür für herzzerreißendes Songwriting mit seiner Gitarrentechnik und erschafft so sanft geschichtete Songs, die aus der Mitte heraus bluten. Tracks wie der Ohrwurm „Watercolour Blush“ mischen einen wogenden Beat mit federleichtem Gesang und atmosphärischen Meditationen. In der Mitte steht Scozzaros Gitarre, die ein Licht durch die Trübheit vorwärts leitet. „Rib:Cage“ greift diesen Stil wieder auf und mischt das sanfteste Zupfen des Albums mit flüchtigen hohen Tönen. Scozzaros Gitarre blubbert wie Wasser unter Eis, während sein Gesang darüber schwebt und nach außen schaut. In diesen Liedern zeigt Scozzaro, wie seine Gitarre – gleichermaßen von den Grundsätzen der Klassik und des Indie-Stils geprägt – der flexible Kern seiner Musik ist, ein Werkzeug, das er ständig und kontinuierlich erforscht.
Im Kern zelebriert „Once a Blue Hour“ die Formbarkeit der Gitarre. Scozzaro sieht das Instrument als etwas, das das Universum in sich tragen kann. In seiner Musik versucht er, dies zu zeigen – ihren Mut und ihre Herrlichkeit, ihre Sanftheit und ihre Dunkelheit, die Art und Weise, wie sie die Farbe Blau aufnimmt und ihr Inneres aufdeckt. „Die Gitarre hat unendlich viele Möglichkeiten“, sagt Scozzaro. „Ich liebe es, sie auszuprobieren.“