Die beliebtesten Songs aus einer 60jährigen Karriere

Die Karriere von Cat Stevens, mit bürgerlichem Namen Steven Demetre Georgiou (geb. 1948 in London), prägt seit vielen Jahrzehnten die folkige Singer/Songwriter-Szene. Seine ersten Erfolge feierte er 1966 mit Pop-Hits wie „Matthew and Son“, doch nach einer schweren Tuberkulose-Erkrankung zog er sich zurück und entwickelte in den 70er Jahren einen introspektiveren Stil. Mit den Alben „Tea for the Tillerman“ (1970) und „Teaser and the Firecat“ (1971) erlangte er weltweiten Ruhm. Songs wie „Wild World“, „Father and Son“ und „Morning Has Broken“ machten ihn zu einer prägenden Stimme dieser Zeit.

Doch dann wandte er sich vom Musikgeschäft ab: 1977 konvertierte Cat Stevens zum Islam, nahm den Namen Yusuf Islam an und widmete sich religiösen und wohltätigen Projekten. Über zwei Jahrzehnte trat er kaum noch öffentlich auf. Erst in den 2000er Jahren kehrte er  schrittweise zur Musik zurück, veröffentlichte neue Alben und gab wieder Livekonzerte – nun als Yusuf bzw. Yusuf/Cat Stevens. Sein Werk verbindet bis heute spirituelle Themen mit der Sensibilität des klassischen Singer-Songwriters und beeinflusst weiterhin Generationen von Musikern.

„On The Road To Findout: Greatest Hits“ ist die erste karriereübergreifende Sammlung der beliebtesten Songs aus seiner fast 60-jährigen Karriere. Dabei sind verschiedene Konfigurationen erhältlich: Die 1 CD und die 2 LP bieten 78 Minuten Musik bzw. 24 Songs, während die 2 CDs und die 4 LP 47 Songs für ein 158-minütiges Hörerlebnis bieten. Mit Texten und neuen Anmerkungen von Yusuf selbst ist diese neue Sammlung die perfekte Ergänzung für jede Plattensammlung.

Mir liegt zur Review die Doppel-LP vor, die durch die Highlights der Karriere führt. „Side One“ startet mit „Matthew & Son“ und liefert dann Hit auf Hit, man nenne nur „The First Cut Is The Deepest“, „Lady D’Arbanville“ und „Wild World“. „Side Two“ hat „Morning Has Broken“ und „Moonshadow“ zu bieten. „Side Three“ liefert Kuriositäten wie „The Hurt“ und „Banapple Gas“ während die vierte LP-Seite schließlich mit dem Evergreen „Father And Son“ sowie dem aktuellen „Take The World Apart“ schließt. Liner Notes von Yusuf selbst runden die Veröffentlichung ab, die zudem stilisierte Fotos des Künstlers aus allen Karrierephasen enthält.

Der Schwerpunkt der kürzeren Compilation liegt klar auf den 70er Jahren. Wer sich mit der ganzen Bandbreite von Yusufs Musik beschäftigen will, muss zur erweiterten Version greifen, wenn er nicht ohnehin schon alle Originalalben im Schrank hat.