Subsignal setzen ein neues Leuchtfeuer

Ich muss gestehen, dass ich Subsignal nach der Auflösung von Sieges Even aus den Augen verloren hatte. Ein schwerer Fehler – wie sich nun heraus stellt. Die Band wurde nämlich im Jahr 2007 von den damaligen Sieges Even Mitgliedern Markus Steffen (Gitarre) und Arno Menses (Gesang) gegründet. Zunächst als Nebenprojekt, aber nach der Auflösung der Stammband avancierte sie umgehend zum Hauptprojekt und führte den Stil der Melodic-Metal-Formation mit neuen Mitstreitern fort.

Das inzwischen schon vierte Album trägt den Titel „The Beacons Of Somewhere Sometime“ und bietet alles, was guten Prog ausmacht: große Gefühle und hymnische Rockmusik. Dabei wurde der Härtegrad ordentlich hochgefahren. Das Album ist äußerst komplex gehalten und glänzt mit spannenden Gitarrenmelodien, die gerne mal abrupt vom aggressiven Klang in ruhige Passagen wechseln. Hinzu kommt der Gesang von Menses, der überaus sauber singt und sich in Höhen wagt, die nicht jeder Rockshouter vollbringen kann.

Endlich mal wieder ein Album, das man unbedingt am Stück hören muss – mit starkem Beginn, einem ruhigen Mittelstück („A Myth Written On Water“) zum Abkühlen und einem vierteiligen, titelgebenden Epos, das die CD abschließt. Wer sich darauf einlässt, bekommt ein intensives Musikerlebnis ohne Anwandlungen von Mainstream und sich anbiedernde Ohrwürmer.

Subsignal haben mit diesem Longplayer endgültig den Sprung zurück an die Spitze des deutschen Progmetal geschafft. Wir dürfen gespannt sein, was da noch kommen mag.

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