Wenn diese Musik ertönt, ist an Schlaf nicht zu denken

Der Bandname Insomnium ist wohl von Insomnia abgeleitet, dem Begriff für Schlaflosigkeit. Das passt, denn wenn diese Musik ertönt, ist an Schlaf nicht zu denken. Die Band stammt aus Finnland, der Hochburg des Doom-Metal oder wie auch immer man diese Musik bezeichnen mag.

Es ist mir ein Rätsel, wie man die an sich hörenswerten Melodiebögen derart mit dem grölenden Gesang zerstören kann. „Anno 1696“ handelt von einer düsteren Zeit, in der Hexen, Magier und Werwölfe herrschten. Der röchelnde Sänger erzeugt Bilder von Wahnsinn und Blutlust, von Gesang wage ich nicht zu reden. Wer sich für den Inhalt der Songs interessiert, muss das Booklet zur Hand nehmen, da der Text kaum zu verstehen ist.

Die meisten Titel beginnen vielversprechend mit Keyboard, Gitarre oder Piano, aber schon nach wenigen Sekunden setzt der „Gesang“ ein, der jedwede Harmonie killt. Als Instrumentalalbum hätte ich fünf Punkte vergeben, so bleibt es bei dem Mindestpunkt.

Die 8 Titel bringen es auf eine Spielzeit von 51 Minuten.

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