Christmas With The Stars And The Royal Philharmonic Orchestra

Die moderne Technik bringt es mit sich, dass man Aufnahmen verstorbener Künstler restaurieren und mit einem neuen Sound versehen kann. Das geschieht hier mit bekannten Songs internationaler Größen, die mit orchestralen Arrangements versehen wurden. Darunter die in diesem Jahr verstorbene Doris Day ebenso wie Elvis Presley, der schon seit 1977 nicht mehr unter uns weilt. Aber auch Altmeister wie Johnny Mathis, Harry Belafonte und Tony Bennett sind dabei, die sich mit 84, 92 bzw. 93 Jahren noch guter Gesundheit erfreuen.

„Christmas With The Stars And The Royal Philharmonic Orchestra“ vereint die Weihnachtsklassiker der Vergangenheit mit der Weihnacht von heute. Die 13 beliebten, traditionellen Melodien der Weihnachtszeit, die in den festlichen Aufnahmen von Elvis Presley, Tony Bennett, Doris Day, Eartha Kitt, Harry Belafonte, Perry Como, Johnny Mathis, Dean Martin, Roy Orbison und Andy Williams bereits Evergreen-Status genießen, wurden jetzt mit den neuen Arrangements des Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Steve Sidwell  eindrucksvoll neu interpretiert.

Damit steht eine Auswahl der bekanntesten Songs dem Who-is-who der Musikhistorie gegenüber. „Let It Snow“ von Doris Day erklingt wundervoll wie eh und je – vielleicht noch mit etwas mehr Pathos durch die bewegten Streicher. „Mary’s Boy Child“ verliert nichts von seinem Klassiker-Status und „White Christmas“ ist auch aus dem Mund von Dean Martin ein Gedicht.

Die orchestralen Arrangements sind selten dezent eingesetzt. Meist geben sie den Stücken eine schmalzige Note. Wie ganz viel Zuckerguss auf einem ohnehin schon süßen Kuchen. Zum Ende hin steigt die Hitdichte und gibt der adventlichen Vorfreude Raum: „I’ll Be Home For Christmas“ von Doris Day, Tony Bennetts „Have Yourself A Merry Little Christmas“ und ein seliges „Silent Night“ von Elvis – damit kann man nun wirklich nichts verkehrt machen.