Israel Philharmonic Orchestra macht das Konzert zum besonderen Erlebnis

Als Alan Parsons noch unter Alan Parsons Project firmierte und von Ende der 70er bis Mitte der 90er Jahre seine größte Erfolge feierte, handelte es sich um ein reines Studioprojekt. Zwar wurden einige Hits auch bei verschiedenen Shows im Fernsehen vorgetragen, aber dann in der Regel nur mit dem jeweiligen Sänger und der Rest kam vom Band. Mit dem Best of live-Album habe ich die bekanntesten Songs erstmals live gehört und vor ein paar Jahren in Luxemburg die Band live gesehen.

Vor ein paar Monaten habe ich mir erwartungsfroh das Doppel-Live-Album „The Neverending Show“ gekauft, von dem ich begeistert war. Nun hat Alan Parsons ziemlich schnell ein weiteres Doppel-Live-Album folgen lassen: „One Note Symphony: Live in Tel Aviv“.

Hat es einen Mehrwert gegenüber der Neverending Show? Nun, zunächst ist die Setlist fast die gleiche. Es fehlen „The Neverending Show“, „Psychobabble“ und „I Robot“, dafür sind „Silence and I“ sowie „The Sorcerer’s Apprentice“ dabei. Und dies ist ein Mehrwert, denn im orchestralen Gewand klingen speziell diese beiden Songs um ein Vielfaches besser als reine Rock’n’Roll-Versionen.

Das Arrangement der Songs unterscheidet sich ein wenig von der „Neverending Show“. Das Israel Philharmonic Orchestra verpasst immerhin den ohnehin stimmungsvollen Songs noch eine zusätzliche, tiefergehende Ebene. Das Orchester im Spiel mit den erstklassigen Sängern und Instrumentalisten aus Parsons Band macht das Konzert zu einem besonderen Erlebnis.