Während die Ohren noch immer von der klanglichen und emotionalen Wucht von „Rescued“ klingeln, haben die Foo Fighters „Under You“ vorgestellt, einen aggressiv-melodischen Punk-Ohrwurm, der bei den anstehenden Tourneen der Band sicher ebenso wie sein Vorgänger zu massiven Sommer-Singalongs führen wird.
„Under You“ ist der zweite Vorab-Song aus dem 11. Album der Rock & Roll Hall of Famers, „But Here We Are“, das am 2. Juni bei Roswell Records/RCA Records erscheint. Der neue Song folgt auf das bereits erwähnte „Rescued“, das unter anderem mit „frischem Pathos und Dringlichkeit“ (The New York Times), „Foo Fighters klangen noch nie so lebendig“ (Consequence), „einer der unmittelbarsten, emotionalsten Songs der Foos“ (Vulture), „bietet alles, was Fans kennen und lieben“ (Revolver) und viele mehr begeistert hat.
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Daneben veranstaltet die Band „Foo Fighters: Preparing Music For Concerts“, ein globales Streaming-Event voller Rock’n’Roll (einschließlich der Uraufführung von Songs aus „But Here We Are“), exklusivem Material von hinter den Kulissen und einigen Überraschungen – alles aufgenommen in den großzügigen und doch gemütlichen Räumen der bandeigenen 606 Studios. „Foo Fighters: Preparing Music For Concerts“ wird am 21. Mai um 20:00 Uhr BST / 3:00 Uhr EST / 12:00 Uhr PST exklusiv auf https://foofighters.veeps.com/ zu sehen sein und kann bis zum 24. Mai auf Abruf wiederholt werden. Egal, ob Sie Karten für ein bevorstehendes Foo Fighters-Konzert haben oder nicht, verpassen Sie nicht die Chance, die letzte große amerikanische Rockband hautnah – und laut – zu erleben.
„Shows wie diese gibt es nicht jeden Tag. Diesen Moment zu nutzen, um Fans auf der ganzen Welt zu versammeln und den Menschen die Möglichkeit zu geben, an diesem Erlebnis teilzuhaben, egal wo sie sind, ist ein Geschenk. Einen Ort zu haben, der diese Momente zugänglich macht, ist der Grund, warum wir Veeps aufgebaut haben, und wir fühlen uns geehrt, dass man uns diese unglaubliche Show für die Foo Fighters und alle ihre Fans anvertraut hat“, sagt Joel Madden, CEO und Gründer von Veeps.
Nach einem Jahr voller erschütternder Verluste, persönlicher Reflexion und bittersüßer Erinnerungen kehren die Foo Fighters mit „BUT HERE WE ARE“ zurück, das am 2. Juni bei Roswell Records/RCA Records erscheint, dem Tag an dem die Band auch bei Rock am Ring auftritt.
„BUT HERE WE ARE“ ist eine brutal ehrliche und emotional rohe Antwort auf alles, was die Foo Fighters im letzten Jahr durchgemacht haben, und ein Zeugnis für die heilenden Kräfte von Musik, Freundschaft und Familie. Mutig, beschädigt und unbeirrbar authentisch eröffnet „But Here We Are“ mit der neu veröffentlichten Leadsingle „Rescued“, dem ersten von 10 Songs, die die emotionale Skala von Wut und Trauer bis hin zu Gelassenheit und Akzeptanz und unzähligen Punkten dazwischen durchlaufen.
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„BUT HERE WE ARE“, produziert von Greg Kurstin und den Foo Fighters, ist gleichermaßen das elfte Foo Fighters-Album und das erste Kapitel des neuen Lebens der Band. „But Here We Are“ ist der Sound von Brüdern, die Zuflucht in der Musik gefunden haben, die sie vor 28 Jahren zusammengebracht hat – ein Prozess, der ebenso therapeutisch wie lebensbejahend ist und der die Naivität des Foo Fighters-Debüts von 1995 widerspiegelt.
„BUT HERE WE ARE“ kann ab sofort vorbestellt werden. Die Trackliste des Albums lautet wie folgt:
Am Donnerstag, den 24.02.2022 ist es auch in Deutschland soweit und die neue Horror-Komödie der Foo Fighters „Studio 666“ läuft in den hiesigen Kinos an. Passend dazu präsentiert uns das Sextett um Mastermind Dave Grohl nun auch einen ersten musikalischen Vorgeschmack zum Soundtrack des Films und klingen härter denn je.
Unter dem Synonym „Dream Widow“ kommt direkt aus dem „Studio 666“ ein kraftvolles Trash Metal Stück mit dem Titel „March Of The Insane“ daher, wie man es von den Foo Fighters nicht unbedingt erwartet hättet.
Schaut euch hier das Video zu „March Of The Insane“ an:
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„Dream Widow“ fungiert als fiktive Band, die bereits im Studio 666 Musik aufnahm bevor es zu mysteriösen Ereignissen kam… und 25 Jahre später betreten Dave Grohl, Taylor Hawkins, Nate Mendel, Pat Smear, Chris Shiflett und Rami Jaffee nun das Studio.
In den Mittelpunkt des Films rücken fiktive Versionen des Foo Fighters die gegen die Mächte des Bösen kämpfen. Gepickt mit lustigen Cameoauftritten (u.a Lionel Richie) und feinster B-Movie-Horrorfilm Einlage. Dave Grohl selbst sagt über den Film „Ein paar Szenen sind so episch. Wenn du denkst, wir könnten uns nicht etwas noch Lächerlicheres ausdenken… Das wird euch echt den Atem rauben.“
In STUDIO 666 zieht die legendäre Rockband Foo Fighters in ein Herrenhaus in Encino, das von einer grausamen Rock’n’Roll-Geschichte geprägt ist, um ihr mit Spannung erwartetes zehntes Album aufzunehmen. Im Haus angekommen, sieht sich Dave Grohl mit übernatürlichen Kräften konfrontiert, die sowohl die Fertigstellung des Albums als auch das Leben der Band bedrohen.
STUDIO 666 wird von BJ McDonnell inszeniert, in den Hauptrollen spielen Dave Grohl, Taylor Hawkins, Nate Mendel, Pat Smear, Chris Shiflett, Rami Jaffee, Whitney Cummings, Will Forte, Jenna Ortega, Leslie Grossman und Jeff Garlin. Der Film basiert auf einer Geschichte von Dave Grohl und einem Drehbuch von Jeff Buhler und Rebecca Hughes und wird von John Ramsay und James A. Rota produziert. Ausführende Produzenten sind John Cutcliffe, Dave Grohl, Wes Hagan, Taylor Hawkins, Rami Jaffee, James Masciello, Nate Mendel, Tom Ortenberg, Chris Shiflett, Matthew Sidari, John Silva, Gaby Skolnek, Pat Smear, Kristen Welsh und Mitchell Zhang.
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Der 25.02 nähert sich und damit auch der amerikanische Release der Foo Fighters Horror Komödie „Studio 666“. Passend dazu veröffentlicht die Band um Mastermind Dave Grohl nun den ersten Trailer, welcher ihn und seine Foo Fighters Kollegen Taylor Hawkins, Nate Mendel, Pat Smear, Chris Shiflett & Rami Jaffee in den Mittelpunkt rückt, wie sie als fiktive Versionen ihrer Selbst gegen die Mächte des Bösen kämpfen. Gespickt mit lustigen Cameoauftritten (u.a. Lionel Richie) und feinster B-Movie-Horrorfilm-Einlagen und natürlich einer Menge Musik präsentiert die Band uns hier also einen ersten Vorgeschmack, was uns bald im Kino erwartet:
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In STUDIO 666 zieht die legendäre Rockband Foo Fighters in ein Herrenhaus in Encino, das von einer grausamen Rock’n’Roll-Geschichte geprägt ist, um ihr mit Spannung erwartetes zehntes Album aufzunehmen. Im Haus angekommen, sieht sich Dave Grohl mit übernatürlichen Kräften konfrontiert, die sowohl die Fertigstellung des Albums als auch das Leben der Band bedrohen.
STUDIO 666 wird von BJ McDonnell inszeniert, in den Hauptrollen spielen Dave Grohl, Taylor Hawkins, Nate Mendel, Pat Smear, Chris Shiflett, Rami Jaffee, Whitney Cummings, Will Forte, Jenna Ortega, Leslie Grossman und Jeff Garlin. Der Film basiert auf einer Geschichte von Dave Grohl und einem Drehbuch von Jeff Buhler und Rebecca Hughes und wird von John Ramsay und James A. Rota produziert. Ausführende Produzenten sind John Cutcliffe, Dave Grohl, Wes Hagan, Taylor Hawkins, Rami Jaffee, James Masciello, Nate Mendel, Tom Ortenberg, Chris Shiflett, Matthew Sidari, John Silva, Gaby Skolnek, Pat Smear, Kristen Welsh und Mitchell Zhang.
Bei den Foo Fighters wird es gerade einfach nicht langweilig. Kündigt die ikonische Rockformation um Dave Grohl mit „Studio 666“ erst vor wenigen Tagen einen kompletten Spielfilm an, der 2022 in die Kinos kommen soll (hier unsere News dazu), gibt es mit „Love Dies Young“ (enthalten auf „Medicine At Midnight“) nun einen weiteren, kleinen Kurzfilm bei dem Dave Grohl Regie führte. Dabei stellt das Video zugleich den Abschluss von „Medicine At Midnight“ – dar und zeigt, dass die Band, mit Unterstützung von Golden Globe Gewinner Jason Sudeikis (bekannt aus „Ted Lasso“ „Kill The Boss“), auch als Synchronschwimmer eine verdammt gute Figur macht!
Schaut euch das Video zu „Love Dies Young“ hier an:
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Das als „Ode an die Freude am Ende der LP“ gefeierte „Love Dies Young“ der Foo Fighters ist nun sowohl das epische Finale von „Medicine at Midnight“ als auch die neueste Single des Albums. Im Video, bei dem Dave Grohl auch selbst als Regisseur und Autor tätig war, holt sich die Band Unterstützung von Golden Globe Gewinner Jason Sudeikis (bekannt aus „Ted Lasso“ „Kill The Boss“), welcher die Band, mit einer energetischen Rede, für ihren wichtigsten Wettkampf im Synchronschwimmen, motiviert.
Passend zum Einsatz der Musik der Musik zeigen die Foo Fighters dann, dass sie nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Badeanzug eine extrem gute Figur machen – auch wenn die Szenen im Wasser letztlich nicht selbst gedreht wurden. So engagierte die Band ein Team von Profi-Schwimmerinnen und ließ im Nachhinein ihre Köpfe ins Video einarbeiten. Doch dies tut dem Spaß keinen Abbruch.
„Love Dies Young“ ist auf dem aktuellen, achten Studioalbum „Medicine at Midnight“ enthalten (hier findet ihr unser Review).
Open Road Films hat die weltweiten Rechte an der Horrorkomödie STUDIO 666 mit Dave Grohl, Taylor Hawkins, Nate Mendel, Pat Smear, Chris Shiflett und Rami Jaffee in den Hauptrollen erworben. Zur Starbesetzung gehören außerdem Whitney Cummings, Leslie Grossman, Will Forte, Jenna Ortega und Jeff Garlin. Der Film, bei dem BJ McDonnell Regie führte, soll am 25. Februar 2022 in über 2.000 Kinosälen in den USA die Kinos kommen. Der internationale Starttermin wird in Kürze bekannt gegeben. Die Ankündigung wurde von Tom Ortenberg von Open Road und den Foo Fighters gemacht.
In STUDIO 666 zieht die legendäre Rockband Foo Fighters in ein Herrenhaus in Encino, das von einer grausamen Rock’n’Roll-Geschichte geprägt ist, um ihr mit Spannung erwartetes zehntes Album aufzunehmen. Im Haus angekommen, sieht sich Dave Grohl mit übernatürlichen Kräften konfrontiert, die sowohl die Fertigstellung des Albums als auch das Leben der Band bedrohen.
„Nach Jahrzehnten lächerlicher Musikvideos und zahlreicher Musikdokumentationen war es endlich an der Zeit, die nächste Stufe zu erreichen… eine Horrorkomödie in Spielfilmlänge“, so Dave Grohl. „Wie die meisten Dinge bei Foo begann auch STUDIO 666 mit einer weit hergeholten Idee, die sich zu etwas Größerem entwickelte, als wir es uns je vorstellen konnten. Wir haben im selben Haus gedreht, in dem wir unser letztes Album „Medicine at Midnight“ aufgenommen haben (ich habe euch ja gesagt, dass es dort spukt!) und wollten die klassische Magie all unserer Lieblings-Rock’n’Roll-Filme wieder aufleben lassen, aber mit einem besonderen Twist: urkomischer Gore, der verdammt ROCKT. Und jetzt, mit der Hilfe von Tom Ortenberg und dem Team von Open Road Films, können wir endlich die Katze aus dem Sack lassen, nachdem wir es zwei Jahre lang als bestgehütetes Geheimnis gehütet haben. Seid bereit zum Lachen, Schreien und Headbangen mit eurem Popcorn. STUDIO 666 wird euch fertig machen.“
„Wir könnten uns nicht mehr freuen, mit den Foo Fighters für einen Film zusammenzuarbeiten, der die Zuschauer zum Schreien und Lachen bringen wird“, so Ortenberg. „Die Foos bringen ihre komödiantische Chemie und das musikalische Talent, das wir alle lieben, in diesem hysterischen Horrorfilm auf die große Leinwand.“
Regisseur BJ McDonnell ergänzt: „STUDIO 666 ist eine perfekte Kombination aus allem, was ich liebe. Rock, Horror und Komödie, alles zusammen in einem sehr spannenden Kinofilm. Ich freue mich so sehr, dass ich mich mit den Foo Fighters zusammengetan habe, um einen „Band“-Film der alten Schule zu drehen. Es ist Jahre her, dass wir etwas wie „Help!“ von den Beatles, „Head“ von den Monkees oder „KISS trifft das Phantom des Parks“ gesehen haben. Man nehme den Old-School-Bandfilm-Spaß der 60er und 70er Jahre, mische ihn mit Horror und STUDIO 666 ist geboren! Ich bin begeistert, dass das Film- und Musikpublikum zusammenkommt und unseren Film genießen kann.“
Die Foo Fighters feiern ihren 25. Geburtstag – mit einem Jahr Verspätung. Nachdem in der vergangenen Woche bereits die limitierte Jubiläumsedition eines Foo Fighters-Sneakers aus dem Hause Vans für Schnappatmung bei den Fans und einen Ausverkauf in Rekordzeit sorgte, folgt mit „Medicine At Midnight“ nun das zehnte Album der Band aus Los Angeles. Vor dem Release hat Dave Grohl einen Interviewmarathon absolviert und gewohnt launig Auskunft über die Entstehungsgeschichte der Platte und seine persönliche Gemütslage in Corona-Zeiten gegeben. Neben der Tatsache, dass er Konzerte vermisst und Schlaf für die reinste Zeitverschwendung hält, kündigte er im „Rolling Stone“ das neue Album als „Partyplatte“ an, „zu der die Leute aufstehen und sich bewegen“ sollen. Als Hardcore-Fan der ersten Stunde – der nebenbei immer noch die Metamorphose von U2 zwischen „Rattle And Hum“ und „Achtung Baby“ Anfang der 90er verarbeitet – machte mir das Wort „Tanzen“ im Zusammenhang mit „Foo Fighters“ vor allem eines: Angst. Aber für jemanden wie Dave Grohl wäre es nach einem Vierteljahrhundert wohl auch zu einfach gewesen auf die altbewährte Punkrock-Karte zu setzen und einfach in den Sonnenuntergang zu reiten. Im Gegenteil: „Gerade jetzt wollten wir ganz viel Energie haben“.
Also schloss er sich mit dem Rest der Band im Oktober 2019 für drei Monate in einem alten Haus in seiner Nachbarschaft ein und ließ die Kreativmuskeln spielen. Das Ergebnis sind neun Songs mit knackigen 37 Minuten Spielzeit. „Making A Fire“ eröffnet den Reigen als fröhlicher, fast schon poppiger Mitsing- und (Achtung!) Mittanz-Rocker, der begleitet von einem hymnischen Refrain und einem klatschbaren Backgroundgesang um die Ecke biegt. Es folgt die vor sich hin galoppierende erste Single „Shame Shame“ (zu der ein düsteres Video gehört), die sich sehnsuchtsvoll in den Himmel schraubt und auf Dave Grohl’s Stimme davonschwebt. Da wirkt der dreckige Midtempo-Rocker „Cloudspotter“ fast schon beruhigend, wie er mit seinen Stiefeln über den Asphalt kratzt, die Fäuste ballt, beim „Swing Swing“ das Bier verschüttet und dabei die ganze Zeit auf die Straße rotzt.
Mein persönlicher Favorit auf „Medicine At Midnight“ ist das ebenfalls bereits zuvor ausgekoppelte „Waiting On A War“. Das Stück steht in der Tradition alter Foo Fighters-Songs wie „But, Honestly“, „Best Of You“ oder „These Days“ und besticht durch eine Akustikgitarre, einen eingängigen Refrain, viel Dave Grohl-Gefühl und ein etwas (zu) hektisches Ende. Der Titeltrack erinnert zunächst leicht verstörend an die Disco-Vibes der 80er Jahre und schwenkt dann über in eine David Bowie-Gedenkveranstaltung. Hat was! Auch das stampfende „No Son Of Mine“ weckt Erinnerungen. Lemmy Kilmister wird im Rock’n’Roll-Himmel seine helle Freude daran haben. Man sieht ihn förmlich mit der Whiskeyflasche in der Hand auf seiner Wolke… äh, tanzen.
Die verbliebenen drei Songs fallen im Vergleich dazu leicht ab. „Holding Poison“ beginnt mit einem AC/DC-Gedächtnisriff und lässt die Foo Fighters dann einfach ausgelassen drauflos rocken. Nicht neu, aber immer wieder schön. „Chasing Birds“ ist ein melancholischer Schmachtfetzen, so weich wie Butter und so blubbernd wie eine Lavalampe. Eine Atempause, die man nicht gebraucht hätte. Den Abschluss von „Medicine At Midnight“ bildet der dann doch noch typische und etwas langweilige Stadionrocker „Love Dies Young“.
Offensichtlich hatte auch Dave Grohl im letzten Corona-Jahr viel Zeit, um über sich selbst und die Welt um ihn herum nachzudenken. So verarbeitet er in seinen Texten persönliche Alpträume und Ängste ebenso wie die zerstörerische Politik der (glücklicherweise beendeten) Trump-Ära und blickt mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Demut auf sein eigenes Leben, in dem er nicht nur als der „netteste Rockstar der Welt“ gilt, sondern auch dreifacher Vater und von der Road-Crew über das Management bis hin zur Buchhaltung für ein 50 Leute-Team verantwortlich ist.
Als Fan geht man mit den Alben seiner Lieblingsband entweder gnadenlos nachsichtig oder übertrieben kritisch um. Als Rezensent sollte man um Objektivität bemüht sein. Und objektiv betrachtet waren die Foo Fighters-Alben seit „Wasting Light“ von 2011 eher Mittelmaß. Mit „Medicine At Midnight“ zeigt die Kurve eindeutig wieder nach oben. Es ist ein abwechslungsreiches und kraftstrotzendes Album, das wie aus einem Guss klingt und fast durchgängig jede Menge Spass macht. Die dreijährige Pause seit dem glattgebügelten „Concrete And Gold“ hat der Band hörbar neues Leben eingehaucht. Ich wage zu behaupten, dass wir, im Gegensatz zu denen des Vorgängers, viele Songs von „Medicine At Midnight“ auf der nächsten (und hoffentlich bald folgenden) Tour auch live … äh, mittanzen können.
Chris Shiflett gilt als einer der besten Lead-Gitarristen der Welt und ist seit zwei Jahrzehnten fester Bestandteil der Foo Fighters. Neben dem Pensum, das er mit seiner Stammkapelle zu absolvieren hat, findet der 48-Jährige immer wieder Zeit für eigene Projekte. So hat er mehrere Sidebands gegründet (Face to Face, Jackson United) und drei Soloalben veröffentlicht (hier findet ihr unser Review zu „All Hat And No Cattle“). Vor kurzem war er auf Stippvisite in Europa, um sein neuestes Werk „Hard Lessons“ zu promoten und spielte dabei eine kleine Clubtour in Irland, England, Schottland und Skandinavien. Jetzt gibt es „Hard Lessons“ auch für das heimische Wohnzimmer. Ein elf Songs starkes Gemisch aus Country, Rock und Americana.
Der Opener „Liar’s Word“ startet mit einem Mitsingrefrain und gibt damit schon die Richtung vor. Optimismus und gute Laune stehen im Gegensatz zum Albumtitel ganz klar im Vordergrund, auch wenn es zwischendurch, wie in „This Ol‘ World“ mal ernster wird und das „Call and Response“-Spiel der beiden E-Gitarren ein hitziges Pro und Contra nachahmt. Am Ende recken an der Theke aber dann doch wieder alle ihre Fäuste in die Luft und gröhlen mit erhobenen Biergläsern zu „Fool’s Gold“. Das wunderschöne Duett mit Elizabeth Cook in „The One You Go Home To“ bringt den Testosteronspiegel anschließend wieder ins Gleichgewicht und dieselben harten Kerle von eben liegen sich nun heulend in den Armen. Dazwischen darf es auch gerne mal eine kleine Prise Blues sein („I Thought You’d Never Leave“), bevor Chris Shiflett das gefühlt viel zu kurze Album mit „Leaving Again“ entspannt groovend ausklingen lässt.
Ach Stop… ganz zum Schluss folgt ja noch „The Hardest Lessons (Reprise)“, das da anknüpft, wo das ursprüngliche „The Hardest Lessons“ etwas abrupt aufgehört hat und dem Meister nochmal die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Gitarrengegniedel gibt. Nebenbei sei gesagt, dass er nicht nur gekonnt seine Fender bearbeiten, sondern auch noch singen kann. Unterstützt wird Chris Shiflett dabei von einem All-Star-Kollektiv aus Studiomusikern. Chris Powell an Schlagzeug und Percussion ist ebenso dabei wie Brian Allen am Bass, Keyboarder Michael Webb, Paul Franklin am Pedal Steel und Grammy-Preisträger Dave Cobb, der das Ganze auch produziert hat, an der Akustikgitarre. Kristen Rogers steuert den Harmoniegesang bei.
Natürlich ist „Hard Lessons“ kein Album das die Musikwelt verändern wird. Aber es zeigt, dass es sich Chris Shiflett in der Foo Fighters-Hängematte nicht gemütlich machen will, sondern dass er sich auch außerhalb des „Dave Grohl-Kosmos“ musikalisch selbst verwirklicht. Dazu zählt auch sein wöchentlicher Podcast unter dem Titel „Walking the Floor with Chris Shiflett“, in dem er Einzelinterviews mit musikalischen Gästen, Schriftstellern, Athleten und Künstlern wie Ace Frehley, Vince Gill, Chris Stapleton, Sheryl Crow und vielen anderen präsentiert (unser ausführliches Interview mit Chris Shiflett von 2013 gibt es übrigens hier). Chris Shiflett’s viertes Soloalbum ist als Soundtrack für das nächste Barbeque genauso ein Volltreffer wie für einen alkoholgeschwängerten Abend in der nächstgelegenen Kneipe oder die Fahrt im offenen Cabrio über endlose Highways. Wohl nicht rein zufällig endet „Hard Lessons“ mit einem herzhaften Lacher.
Chris Shiflett is absolutely well-known as guitarrist of the Foo Fighters. That the 42-year old has also a hidden preference to Country, Rockabilly and Americana should be notably since the debut album of Chris Shiflett & The Dead Peasants from 2010. On August, 2nd, 2013 their second album „All Hat And No Cattle“ (click here to read our review) was released, in which Chris Shiflett not only plays the guitar but also does all of the vocals.
Thomas Kröll, chief editor of Musicheadquarter, had a date with Chris Shiflett by Skype on a very early morning in Los Angeles. Of course they talked about The Dead Peasants and the new album but also about cassettes and old records, breakfast habits and missing hints by Dave Grohl (German Version available here).
Hi Chris. First of all thank you for your time. Where are you at the moment?
Chris Shiflett: I’m here at home in Los Angeles. I just woke up a little while ago.
Oh yes, I think it’s very early in Los Angeles. About 8:30am, right?
Chris Shiflett: Right, but we have three little boys so we are always up at this time.
So you had breakfast already.
Chris Shiflett: Yes, a little bit. A little coffee and a little breakfast. Wait, here you can see my breakfast (shows an empty bowl).
That looks good. Let’s talk about The Dead Peasants. This is your second project after Jackson United. Who are the members of the band and how did you come together?
Chris Shiflett: Well, you know I made a Dead Peasants record in 2010. At this time I didn’t have a band. When I got that record done and put it out I wanted to do some shows. So I called some old friends and we got together and did a little bit of touring for that record. Right about the time I put that record out I started working with Foo Fighters again. The next couple of years were busy and I wasn’t able to do that Dead Peasants stuff. When we started coming together to do that Honky Tonk thing I just called all the same guys. Some of them are my really good old friends and some of them were newer friends. We started to make this record and then our drummer decided to quit the band. I asked my buddy Mitch (Marine, edited by author) who is a great drummer if he knew anybody. And he actually said: Oh, I’ll do it. I didn’t expect that. He is a busy guy. He did the record with us, which is great. He hasn’t doing many of the live shows. For that we have Milo Tedesco who is playing with us now. That’s pretty much the band. My buddy Marty Rifkin plays Pedal Steel with us. The band is sort of a mixture of guys I grew up playing music with as my buddy Luke (Tierney on guitar, edited by author), my buddy Jeff (Gross on bass, edited by author) and then some newer friends. We have a couple of real country guys in it that teaches us how to do it.
The record will be released in germany on August 2nd, which is next friday. It’s called „All Hat And No Cattle”. Is there a message behind the title?
Chris Shiflett: I don’t remember where I heard that phrase. I just liked it. It means like your a kind of full of shit (laughs). All Hat and no Cattle. It’s like you’re a poser. I liked that phrase and I wrote it down to use that for something. When we decided to do this record it’s mostly coversongs. So it seems to make sense. It’s tongue-in-cheek, you know.
I had the opportunity to listen to the album yet. Normally this Americana influenced stuff is not my special sort of music but these ten songs really make a lot of fun. Which criteria did you establish before choosing these ten songs except „A Woman Like You” that you wrote yourself?
Chris Shiflett: I had the idea of becoming a honky tonk cover band for a while. I grew up playing country music and I’m a fan of country music for a long time. So I thought it would be fun for us playing that kind of country, I personally enjoy. Which is that 1950s, 1960s era. So we learned about thirty or forty songs. We started to do a lot of shows with it. And when it came time to record them, the criteria were basically what songs are the most fun to play live. We wind up writing that song „A Woman Like You” and I felt that it fits with the spirit of the other songs. I wanted at least one song on it that I wrote.
As you said nine of the songs are cover songs. On your first record with The Dead Peasants from 2010 there was only one cover song of nine in total. The other way around. What can we expect next?
Chris Shiflett: We are definitively doing a record of originals. I’m not sure when we’re gonna get to that. I’ve got a bunch of new songs but we just started working on the new Foo Fighters record. So I’m not sure when we get the next Dead Peasants record out. Hopefully it won’t be three years again. Maybe a year, I wanna keep it up and running. We’ll see.
I’ve read that you recorded „All Hat And No Cattle” live and all together in one room. This kind of working became very rare nowadays. A lot of bands use overdubs and stuff like that. Do you especially like this sort of recording and if so, why?
Chris Shiflett: I definitively liked it for that record. My initial thought was to record a live album in a club somewhere. But it seemed to be too difficult to do that.
Why is that?
Chris Shiflett: From the technical side of things, you gonna have a lot of set up and then you have only one shot to do it. If it wasn’t good you’re fucked (laughs). We of course don’t have any kind of budget and this kind of stuff is expensive. But I have the Foo Fighters studio (Studio 606 in Los Angeles, edited by author). When the Foo Fighters aren’t working, all of us go in and record with our other bands. We got this big beautiful room there. So I decided let’s basically make a live album here. I never made a record like that. I made some demo recordings and stuff like that. But it’s a different energy. We didn’t nitpick everything as much. We tended to keep it looser and not sitting there playing a solo track: Oh did I play that perfect? It was more about the overall vibe of it. That was great. I wanna do that again. It was pretty cool. We did a bunch of shows with these songs. Usually when you make a record you go into the studio, you learn the songs and you record them. But you never play them live first to see what they mean. Songs of all they change when you play them live. It was good that we got to do that before we recorded.
Isn’t that kind of working also a sign for a strong belief between you and the other band members?
Chris Shiflett: You have to be rehearsed. You have to be comfortable. We couldn’t have done it two weeks after learning the songs. We had to do it six or eight months after learning the songs and doing them live. And then actually having Mitch come in. We recorded a whole version of this record with our old drummer last summer. At the end of recording all the basic tracks, me and the drummer had a phoning out and he quit. And I thought: Fuck, I have this whole record with this guy on it (laughs). Then I called my friend Mitch and he wanted to play with us. And we did one show and I said: That is so much fucking better than it was with our other drummer. This is the record we got to make. And it was great because he played a huge role in the production and in the dynamic. He’s a really seasoned country veteran. He helped us a lot. Here’s a bunch of guys that grew up listening to Rock’n’Roll doing their sort of version of Country. At least he was the guy that keeps the truth to the original thing and we could all come in on top of it (makes a funny noise that sounds like a puke and laughs). He really helped us a lot.
Sounds good. You were on tour with the Dead Peasants and I think you will be on tour this summer again, right?
Chris Shiflett: Yes we do a bunch of shows in stores this week and then we have a run of dates down the west coast next week.
Is there any chance to see you in Europe one time?
Chris Shiflett: Yeah, definitively. I’m talking to our booking agent over there for months to find us some shows. I would like to get there for some summer festivals. But it’s a tough thing because nobody knows who we are. Promoters don’t necessarily wanna pay because we don’t mean anything. And then it becomes very expensive. Every time I put up a new date on our facebook page all the replies are like: When do you come to Brazil? When do you come to Australia? It’s not up to me. I go all over Europe. I go everywhere. But this is our desire to do that and then there is the reality how the industry works. Hopefully we come to the point where we can do some shows in Europe. Maybe someone gives us a support slot on a tour. That would really be ideal. It’ll happen for sure. We have to wait for some open arms.
I can wait. By the way, your vocals on the record remind me a little bit of Johnny Cash.
Chris Shiflett: Oh, thank you (grins).
Why did you decide to sing or did nobody else want to do this job?
Chris Shiflett (laughs): It’s funny. I feel so much more comfortable with this style of music and especially with the vocals. When I hear the record I wish I could re-do all the vocals now because now I feel I could sing them better. There’s been a learning curve there because it’s so different than Rock. And I’m not like a great singer. With Country it’s all about the vocal. So I had to work a lot harder than I did in the past when I made some stuff with Jackson United. This was a little more like shouting. It’s fun but it’s definitively different.
And did Dave (Grohl, edited by author) give you any advice for the vocals?
Chris Shiflett: No he didn’t gave me any advice (laughs). He just said: Write a couple of songs and it’ll be great.
If you are an artist like you, a musician, your days are probably full of writing songs, recording songs and then beeing on tour to play them live. Do you still listen to music at home?
Chris Shiflett: That’s a funny question because I actually don’t listen to music at home much. I don’t have a stereo at home. Cause I listen to music on my iPhone or I listen in the car. I’m listening to most of music when I’m jogging and when I’m in my car. And in L.A. you’re in your car a lot. But I bought a little turntable for my kids a few months ago. I went to hear my old records and bought a bunch of old records at ebay. That has been a lot of fun. When I was a kid, listening to music was like an activity in itself. Just put on a record and sit there like this (starts to whistle and leans backwards). Lay on my bed and just listen to music. That was the thing that I did. Now listening to music is something in the background while you’re doing something else. I wish I had more time to just casually listen to it.
I remember these times with no CDs or iPods very well. We sat in front of the radio with our cassette recorder for hours and tried to tape the songs from the radio. And sometimes the presenter started talking before the song was finished. That was horrible.
Chris Shiflett: It drives you crazy. Nowadays records as a kind of art form are kind of dead. Nobody puts a record on at song one and lets it play till the end. I don’t do it, my kids don’t do it, nobody does it. But when I was a kid I had a walkman and cassettes. It’s like an iPod just eight times bigger (laughs). I was always in worry about running out of my batteries. I would never fast forward or rewind it. Never. So I just listened to it from start to finish, flip the thing over and go start to finish. That was the only way cause I was so terrified I was gonna run out the batteries. It’s abandoned that people don’t experience that now.
Last question: If you would have to live on a lonely island for the rest of your days…
(laughs)
You already know this question?
Chris Shiflett: Yes.
Okay then, which five records would you take with you?
Chris Shiflett: There are some of them. I would take the whole Beatles catalogue. I probably take „Beatles For Sale“ which I love. I would take „London Calling“ by The Clash. I would take… (considers) „Destroyer“ by Kiss and „24 Hour Revenge Therapy“ by Jawbreaker. And I would take Bad Religion’s „Suffer“. Hey, but there isn’t any country. So I would sneak Buck Owens boxset in my bag (laughs). But maybe you just write a shit ton of songs because you’ll be so bored.
Very good choice. That’s it.
Chris Shiflett: Alright. That was easy. And we didn’t have any skype problems (turns around to the terrace door and calls: Bye guys. Have a funny camp). They go in a summer camp today. And nobody says goodbye to me (laughs). My kids think I have the weirdest job in the world. Today they asked me: Why are you talking to somebody on your computer? I started interviewing a bunch of people and I cut off the interviews for some different podcasts. The art of the interview is hard. But I also used skype to do an interview with John Doe from X. He’s a huge, huge hero of mine and he lives in the north. My fucking computer dropped the call for three times ruined the whole interview. It just killed the flow.
So we are real lucky men. Thank you very much!
Musicheadquarter also takes a call to Thomas Dreux from SideOneDummy Records and Torsten Schlimbach from Dream Out Loud, who made this interview possible.