Dein Song 2018 – diesmal gewann der jüngste
Seit zehn Jahren wird der Songwriter-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche jetzt schon im KiKA ausgestrahlt. Und er erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Nicht nur dass Popsängerin Lina (die Bibi aus den Kinofilmen) dort ihre ersten Schritte in die Öffentlichkeit machte und für die große Showbühne entdeckt wurde. Es sind immer wieder großartige Talente, die sich hier einfinden um mit professioneller Hilfe aus einer Songidee ein gut produziertes Ergebnis zu erzielen.
Das Format hat sich über Jahre hinweg als feste Instanz musikalischer Nachwuchsförderung etabliert. 2017 meldeten sich erneut hunderte Talente bei ZDF und KiKA. Doch am Ende schafften es nur acht Kandidatinnen und Kandidaten ins große Finale. Zuvor bekam jeder Finalist einen prominenten Musikpaten zur Seite gestellt, mit dem sie oder er den eigenen Song professionell im Tonstudio aufnehmen durfte.
Die Musikpaten dieser Jubiläumsstaffel waren Wincent Weiss, Aura, Dellé, Matthias Schweighöfer, Leslie Clio, Die Lochis, Gil Ofarim und Alexander Klaws. In der großen Finalshow präsentierten alle acht Finalisten zusammen mit dem jeweiligen Musikpaten den eigenen Song vor Publikum. Im Anschluss entschieden die Fernsehzuschauer welcher der jungen Musiker “Songwriter des Jahres 2018“ wurde. Pünktlich zur Finalshow erschien am selben Tag das Album zum Songwriter Contest.
Das DEIN SONG Digipack (1CD + 1DVD) beinhaltet die Songs aller Finalisten aus der TV-Show, Musikvideos und Bonussongs. Die Vielfalt könnte nicht größer sein:
Da ist der zehnjährige Sieger Jonah Splettstößer, der seinen rockigen Gute-Laune-Titel „Ich möchte nicht mehr zuschauen“ mit den Lochis produzierte. Oder Sidney Eitel, der seinen Deutschpop-Titel „Regenbogen“ ganz im Stil von Wincent Weiss schrieb und auch mit eben diesem als Songpaten belohnt wurde. Annalea Hummel, die mit Gil Ofarim an ihrem fantastischen Poptitel „Some new scars“ arbeitete. Chaski Ayvar Waltz, der in „Nah sell my Soul“ echtes und sehr spielfreudiges Reggae-Feeling verbreitete. Und mein persönlicher Favorit Felix Nier, der für „Der euphorische Weltuntergang“ ein fast schon komplett ausgereiftes Musical-Gerüst schuf, Emotionen und eine gehörige Portion Exzentrik versprühte und mit Ex-DSDSler Alexander Klaws den perfekten Paten an seiner Seite hatte.
Echte Ausfälle waren mal wieder nicht dabei. Das Niveau dieser Sendereihe ist doch immer sehr hoch. Die stilistische Bandbreite war vielleicht noch nie so hoch wie dieses Mal. Da wird jeder seinen Lieblingstitel finden, denke ich. Dass mit Jonah der jüngste Teilnehmer des Finales gewonnen hat, ist auch nur eine Momentaufnahme. Verdient hätten den Titel einige der Kandidaten.