Diane Warren – Expertin für rockige Balladen mit Debütalbum

Diane Warren – auch wenn man den Namen der großen Komponisten und Songwriterin aus Kalifornien schon mal gehört hat, bringt man ihn doch auf Anhieb nicht direkt mit ihren größten Hits in Verbindung. Denn diese hat sie nie selbst interpretiert: „Nothing’s Gonna Stop Us Now“ von Starship (1987), „Look Away“ von Chicago (1988), „Blame It on the Rain“ von Milli Vanilli (1989), „When I See You Smile“ von Bad English (1989), „Love Will Lead You Back“ von Taylor Dayne (1990), „Because You Loved Me“ von Céline Dion (1996), „Un-Break My Heart“ von Toni Braxton (1996), „I Don’t Want to Miss a Thing“ von Aerosmith (1998) und „Have You Ever“ von Brandy (1999). Das sind doch verdammt starke Hits aus dem vergangenen Jahrtausend, mit denen man eine respektable Compilation füllen könnte.

In wenigen Tagen wird die umtriebige Musikerin 65 und veröffentlicht kurz vorher tatsächlich (!) ihr Debütalbum! Es trägt den Titel „Cave Sessions Vol. 1“ – darum darf man hoffen, dass noch weitere folgen.

In der aufregenden Kollektion neuer Originalsongs finden sich Tracks mit einigen der weltweit größten und erfolgreichsten Künstler – darunter Ty Dolla $ign, Maren Morris, John Legend, Luis Fonsi, Jon Batiste, Pentatonix, G-Eazy, Carlos Santana, Rita Ora, Sofia Reyes, Reik, James Arthur, Lauren Jauregui, Jimmie Allen, LP, Celine Dion, Darius Rucker, Paloma Faith, Leona Lewis und James Morrison. Wenn man einen solchen Künstlerkatalog in petto hat, muss man nicht selbst singen.

Allein die Zusammenarbeit mit den Vokal-Genies von Pentatonix ist es wert, dieses Album zu hören. Wahnsinn – voll Soul und Blues. Die Pianoballade „Where Is Your Heart“ mit John Legend kommt herzerwärmend um die Ecke. Ebenso „You Go First“ mit James Arthur. Das ist ganz großes emotionales Kino. Celine Dion verliert sich in „Superwoman“ mal nicht in ihrer hohen Tonlage sondern bietet eine starke Interpretation ohne Eskapaden. Und Leona Lewis liefert im Duett mit James Morrison ein erwärmendes Duett namens „Grow Old With Me“,

Wow – diese Frau kann Hits! Im Prinzip könnte man jeden der fünfzehn Songs als Single auskoppeln und in die Charts bringen. Man nehme nur die Zusammenarbeit mit Santana und G-Eazy in einem Song. Wer hätte das für möglich gehalten? Keine Ahnung, was der Titel „Cave Sessions“ für einen Hintergrund hat. Falls er bedeutet, dass Diane sich in Corona-Zeiten in ihre Höhle verkrochen und perfekte Songs für eine möglichst vielfältige Auswahl an Kollegen geschrieben hat: Ziel erreicht!

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