La La Land – der Soundtrack zum nostalgischen Musicalfilm

Mit „La La Land“ kam am 12. Januar 2017 ein wahres Film-Highlight in die deutschen Kinos. Das bewiesen auch die diesjährigen Golden Globe Awards: Sieben Preise staubte „La La Land“ ab und war somit der erfolgreichste Film des Abends. Unter anderem wurde Damien Chazelle als bester Regisseur ausgezeichnet und der Film gewann zudem den Golden Globe für das beste Drehbuch. „La La Land“ erhielt außerdem den Preis für den besten Film (Komödie/Musical).

Dabei ist „La La Land“ ein recht ungewöhnlicher Film für unsere Zeit. Es handelt sich um ein Musical ganz im Stil der 50er Jahre. Man denke an die MGM-Klassiker „Ein Amerikaner in Paris“ und „Singin‘ In The Rain“. Vielleicht ist ein solches Heile-Welt-Event wichtig in den Vereinigten Staaten der Trump-Ära? Wenn in der Gegenwart nichts mehr stimmt, will man sich zumindest im Kino in die Vergangenheit flüchten.

Neben den beiden Hauptdarstellern Ryan Gosling und Emma Stone wurde außerdem der großartige Soundtrack von „La La Land“ geehrt. Komponist Justin Hurwitz erhielt den Golden Globe für die beste Filmmusik. Kein Wunder, denn die Tracks des Original Scores untermalen die wunderschönen Szenen perfekt. Darüber hinaus gab es einen Award für den Titel „City Of Stars“, der als bester Filmsong gekürt wurde. Der Score erschien am Freitag, 13. Januar, mit fünfzehn Tracks auf CD – zum größten Teil eingesungen von Ryan Gosling, Emma Stone und John Legend. Es heißt sogar, Gosling habe sich extra für die Dreharbeiten innerhalb von drei Monaten das Klavierspielen beigebracht. Das nennt man mal Einsatz.

Der „La La Land OST“ bietet 45 Minuten Retro-Kost. Jazzig-verswingte Pianomelodien. Ein herzzerreißendes 50er-Jahre-Feeling. Das kann man sich sehr gemütlich und nostalgisch verklärt anhören – und auch ohne das Kinobild die Liebesgeschichte der jungen Schauspielerin und des mittelmäßigen Jazzpianisten nachempfinden. Eindrucksvoll empfinde ich das Gesangstalent der Schauspieler. Doch auch der instrumentale Score weiß zu überzeugen – bis hin zu Melancholie der verwendeten musikalischen Themen. Eine schöne Zeitreise in die goldenen Zeiten des Films und des Jazz.