Solidarität mit der Ukraine
Gogol Bordello sind eine 1999 gegründete Band aus New York. Der Sound der Band wird seit jeher von traditioneller Musik der Roma inspiriert und mischt diese mit Punk und Dub. Die Texte sind hauptsächlich auf Englisch verfasst, aber auch in Ukrainisch und Romani. Mastermind und Frontmann der Band ist der ukrainische Immigrant Eugene Hütz. Der ist momentan weltweit unterwegs, um für Solidarität mit der Ukraine zu werben. Logisch, dass das neue Album der Band den Titel „Solidaritine“ trägt und mit dem Song „Shot Of Solidaritine“ eröffnet wird.
Das neue Werk der Kultband ist eine Rückkehr zu ihren Gipsy-Ursprüngen. Eugene und seine internationale Crew nahmen 13 Tracks mit ungezügelter Energie auf. In den Worten des Frontmanns: „Dies ist Musik des Überlebens und der Ausdauer. Das war schon immer unsere Hauptantriebskraft. Wir wollen der Welt einfach ein zeitloses Album mit Botschaften von menschlichem Potenzial und Kraft geben.“
„Solidaritine“ ist inspiriert vom Überleben angesichts von Widrigkeiten. Das ist ein Thema, das auf die Pandemie genauso angewendet werden kann wie auf den Krieg in Eugenes Heimat.„Bei unserer Musik ging es immer um Ausdauer. Rock ’n‘ Roll kommt von einem realen Ort. Nehmen Sie eine Gruppe von Menschen, die Einwanderungstraumata und Vertreibungen erlitten haben. Sie machen Musik, werden gemeinsam erfolgreich, werden barocker und experimenteller und erleben einige Jahre relativer Ruhe. Plötzlich begegnet die Menschheit diesen Problemen wie der Pandemie und dem Krieg. Dann ist Rock ’n‘ Roll am nötigsten und wir treten am besten auf.“
47 Minuten lang geht es energisch und kraftvoll um eine wichtige politische Aussage. Die Musiker sind kaum zu bändigen, spielen und schreien. Unermüdlich erklingen Gitarre, Violine, Drums und ein oft mehrstimmiger Gesang. Von Folk und Rock über Dub und Ska ist die ganze Vielfalt dabei – garniert mit Polkarhythmen und Gipsyklängen. Gogol Bordello sind wieder eine Urgewalt des Punk!